"Certi bambini" - Träger des Kristallglobus von Karlsbad
Mit der feierlichen Preisverleihung ist am Samstagabend in Karlovy Vary (Karlsbad) das 39. Internationale Filmfestival zu Ende gegangen. Markéta Maurová blickt auf das Festival, die prämierten Persönlichkeiten und die Film-Werke zurück.
Die tschechische Filmschule verzeichnete auf dem Festival einen Erfolg, und zwar in der Kategorie der Dokumentarfilme. Eine Sonderauszeichnung der Jury ging an Theodora Remundova für ihre Dokumentation "Niceho nelituji" ("Ich bedauere nichts"): "Ich möchte besonders den Menschen danken, die es mir erlaubt haben, in ihre Leben hinein zu treten und ihre Geschichten zu erzählen. Denn ohne dies würde der Film überhaupt nicht existieren und vor allem, er hätte nicht den Wert, den er hat. Ich war also nur ein Vermittler. Sie sind die wichtigsten Prämierten."
Den Preis für seinen Beitrag für die Weltfilmkunst nahm am Samstag im Karlsbader Hotel Thermal der Regisseur polnischer Herkunft Roman Polanski entgegen: "Als ich die Filmschule auf der anderen Seite der Grenze besuchte, sagte ich mir, was für ein Festival dies sein kann. Ich hoffte, es einmal zu besuchen. Ich habe einen großen Umweg gemacht, ich bin einen langen Weg gegangen, bevor ich hierher kam. Es ist ein großer Preis. Ich sollte vielleicht Abschied vom Film nehmen, darauf bin ich aber wirklich nicht vorbereitet. Am Montag beginne ich einen neuen Film zu drehen, und zwar bei euch in Tschechien. Vielen Dank für diesen Preis."