ČEZ baut in Frankreich neue Windräder

Foto: Jiří Komárek, CC BY-SA 4.0

Der Energiekonzern sieht dort und in Deutschland das größte Potenzial für Investitionen in erneuerbare Energien.

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Man habe die Genehmigung erhalten, an vier Orten Anlagen mit einer Gesamtleistung von 42,4 Megawatt zu installieren, teilte ČEZ-Sprecher Martin Schreier am Donnerstag mit. Die erste Anlage soll Ende dieses, Anfang kommenden Jahres nahe Aschères-le-Marché entstehen, einer Gemeinde zwischen Paris und Orléans.

Laut Schreier bietet der französische Markt gute Bedingungen für Investitionen in erneuerbare Energien. Die Preisgarantien in dem Sektor würden dem Unternehmen den erwarteten Kapitalrückfluss garantieren, so der Sprecher.

Im vergangenen Juni hatte ČEZ neun im Bau befindliche Windparks in Frankreich gekauft, und zwar vom deutschen Projektentwicklungsunternehmen ABO Wind. Gerade in Frankreich und Deutschland sieht der tschechische Energiekonzern auch das größte Entwicklungspotenzial für erneuerbare Energien. ČEZ betreibt bereits in Rumänien, Deutschland und der Türkei eigene Windkraftanlagen. Der größte Park ist das rumänische Fantanele-Cogealac mit 600 Megawatt. In Deutschland sind es 53 Anlagen mit fast 135 Megawatt.

Die Gesamt-Leistungskraft der Windräder von ČEZ liegt aber noch unter jener des größten Kohlekraftwerks, das der Konzern betreibt. Das ist Prunéřov am Rande des Erzgebirges mit insgesamt fast 1200 Megawatt. In insgesamt 13 Strom- und Heizkraftwerken verfeuert das Unternehmen Kohle. Außerdem gehören auch die beiden tschechischen Atomkraftwerke Temelín und Dukovany zum Portfolio von ČEZ. Sie haben jeweils über 2000 Megawatt installierter Leistung. Die Windkraft macht also bisher nur einen kleinen Teil der Produktion des Energiekonzerns aus.

ČEZ gehört zu 70 Prozent dem tschechischen Staat. Es ist das mit Abstand größte Energieunternehmen in Tschechien.

Autor: Till Janzer
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