Das Bohemia Jazz Festival mit Auftakt in Prag
Der Prager Altstädterring verwandelte sich in den letzten beiden Tagen zum internationalen Treffpunkt der Jazzszene: Das Bohemia Jazz Festival, das größte Jazzfestival Tschechiens, lockte am Dienstag und Mittwoch Musikfans und Neugierige vor die Bühne. Hochkarätige Jazzmusiker aus Tschechien, Schweden, Österreich und den USA spielen vom 10. bis 14. Juli in vier tschechischen Städten. Auch eine deutsche Band bereichert in diesen Tagen die Jazzgemeinschaft: Corinne Plaga im Interview mit zwei Mitgliedern der jungen Band "Subtone".
Ich heiße Magnus und komme aus Bayern, also aus Süddeutschland. Ich wohne zurzeit in Berlin wie die anderen auch. Wir studieren zusammen und da haben wir uns kennen gelernt. Vor etwa zwei Jahren haben wir die Band gegründet. Letztes Jahr haben wir unsere erste CD aufgenommen. Wir spielen ziemlich viele Konzerte in Bayern, da wir da alle herkommen.
Über unsere Plattenfirma. Sie hat den Kontakt hergestellt. Rudy Linka, dem Organisator des Festivals, hat unsere Musik ganz gut gefallen und er hat uns dann eingeladen. Wir freuen uns riesig, hier spielen zu können. Vor so vielen Leuten wie heute haben wir, glaube ich, noch nie gespielt. Es ist toll, auch so viele verschiedene tschechische Städte kennen zu lernen. Und auch die anderen Musiker, die hier spielen, vor allem die Hauptacts sind alle super. Für die meisten würden wir ansonsten viel Geld bezahlen, um ihre Konzerte zu sehen. Und so haben wir das alles umsonst.
Habt Ihr ein besonderes Verhältnis zu Tschechien oder Prag?
Ich war mal für zwei, drei Tage auf Klassenfahrt hier, vor ungefähr vier Jahren. Schon damals hat mir die Stadt sehr gut gefallen und deshalb hab ich mich auch besonders gefreut wieder hier sein zu können. Wir sind ja schon seit gestern in Prag und hatten auch Zeit uns die Stadt anzuschauen. Ich glaube, Prag ist das Klassenfahrtziel Nummer eins in Deutschland. Ich kann mich erinnern: Als ich das erste Mal hier war, lernte ich einen Saxophonisten kennen, der direkt hier vor der Kirche saß. Wir haben dann zusammen gespielt. Das weiß ich noch ganz genau.
