Deutschlandradio mit Medien- und Forschungsschiff Aldebaran unterwegs von Prag nach Hamburg

Es ist eine Flussfahrt besonderer Art, die das Medien- und Forschungsschiff Aldebaran unter der Flagge von Deutschlandradio Kultur am vergangenen Samstag in Prag gestartet hat: Auf einer 20tägigen Moldau-Elb-Tour von Prag nach Hamburg werden an Bord täglich Fernseh- und Radiobeiträge produziert, im Mittelpunkt steht die Elbe als Lebens- und Kulturraum.

Es ist eine Flussfahrt besonderer Art, die das Medien- und Forschungsschiff Aldebaran unter der Flagge von Deutschlandradio Kultur am vergangenen Samstag in Prag gestartet hat: Auf einer 20tägigen Moldau-Elb-Tour von Prag nach Hamburg werden an Bord täglich Fernseh- und Radiobeiträge produziert, im Mittelpunkt steht die Elbe als Lebens- und Kulturraum.

Karl-Heinz Stamm aus der Presseabteilung des Deutschlandradios:

"Wir haben festgestellt, dass die Elbe ein ganz wichtiges kulturelles Bindeglied ist in Europa. Wir haben das festgemacht an den Städtepartnerschaften zwischen Prag und Hamburg, an der Auszeichnung für das Elbtal als Weltkulturerbe, und es gibt soviele Geschichten entlang der Elbe, die gemeinsame Wurzeln darstellen, dass wir uns diese Tour ausgesucht haben, um am Beispiel Elbe und kultureller Elberaum das Zusammenwachsen in Europa darzustellen."

Erfinder der Aldebaran ist der Journalist und Biologe Frank Schweikert, der die Verwirklichung dieses Multimedia-Schiffes mit viel persönlichem Engagement vorangetrieben hat. Die Besonderheit des Projekts: Wissenschaftler und Journalisten sitzen hier auf engstem Raum zusammen. Frank Schweikert:

"Die Idee der Aldebaran ist nicht nur, Forschung zu betreiben, sondern das, was geforscht wird, auch möglichst zu visualisieren. Wir haben hier etwa spezielle Kameras für Unterwasser, für's Mikroskop. Und die Dinge, die der Wissenschaflter erlebt und herausfindet, wollen wir auch im Bild darstellen."

Die Aldebaran ist ein relativ kleines Boot - mit Platz für eine Besatzung von 6-8 Mann - aber mit nahezu gigantischen Produktionsmöglichkeiten. Frank Schweikert:

"Hier ist der Navigationsplatz mit sehr viel Technik: Wir haben ein Kurzwellenfunkgerät, wir haben Ultra-Kurzwellenfunkgeräte, ein Satellitenfunkgerät. Mehrere Telefone, für Datenübertragung, für Sprache. Und da hinten haben wir einen Raum, in dem einerseits wissenschaftlich gearbeitet wird, auf der anderen Seite die Hörfunkbeiträge entstehen und die Fernsehbeiträge geschnitten werden. Hier sieht man den Schnittmonitor, ein Mischpult - alles eng, aber seit 13 Jahren funktionstüchtig. Es ist eine besondere Herausforderung, auf so engem Raum so viel Technik zu betreiben, die ja schwierigsten Umweltbedingungen ausgesetzt ist, und dass man dann letztlich doch auf Sendung gehen kann."

Welche Sendungen das Aldebaran-Team auf seiner Fahrt von Prag nach Dresden produziert, welche Beobachtungen es im Lebensraum Elbe macht - darüber erfahren Sie bei Radio Prag mehr in der kommenden Woche.

www.aldebaran.org