In Dobra Voda/Gutwasser im Böhmerwald wird ein tschechisch-deutsches Begegnungshaus errichtet
Willkommen zu dieser Ausgabe von Thema heute. Am Mikrofon begrüßt Sie Martina Schneibergova.
Ein "Brückenbauer" wurde der heilige Gunther genannt. Gunther, der ein Vetter Kaisers Heinrich II. war, übte oft die Rolle eines politischen Vermittlers aus. Die historische Person des heiligen Eremiten Gunther - zu tschechisch "Vintir" - ist von vielen Legenden umwoben. Jahrhunderte lang wird der Heilige vor allem an Orten, wo er gewirkt hatte - sowohl in Böhmen als auch in Bayern - verehrt. Im Jahre 1040 ließ sich Gunther in Dobra Voda/Gutwasser bei Hartmanice/Hartmanitz im Böhmerwald nieder. Das Dorf Dobra Voda, wo der heilige Eremit vor 955 Jahren starb, war während des kommunistischen Regimes Teil eines militärischen Sperrgebietes. Die dortige St. Gunther-Kirche wurde als Waffenlager genutzt und ist so erhalten geblieben. Am vergangenen Samstag fand dort ein tschechisch-deutsches St. Gunther-Fest statt. Aus dem Benediktinerkloster Niederaltaich, wo einst der heilige Gunther gewirkt hatte, kam zu dem Fest P. Adalbert Pscheidl, der eben aus Dobra Voda stammt. Er bemerkte:
Der Gottesdienst in Dobra Voda wurde u.a. von Pfarrer Karlheinz Frühmorgen aus Würzburg zelebriert, den ich nach seiner Beziehung zu diesem Ort fragte:
Wie bereits erwähnt wurde, wird das ehemalige Pfarrgebäude renoviert und in ein Begegnungshaus umgebaut. Einer der Initiatoren ist Günter Iberl. Wie kam er auf diese Idee?
Wie Günter Iberl weiter erklärte, wird das tschechisch-deutsche Begegnungshaus in Dobra Voda - wenn alles klappt - am 17. Juni des nächsten Jahres feierlich eröffnet.