„Dvořáks Prag“ mit Musik des 19. Jahrhunderts
Am Sonntag beginnt das internationale Musikfestival „Dvořákova Praha“ - auf Deutsch „Dvořáks Prag“.
„Wir haben das Konzept nicht verändert. Ehrlich gesagt sehe ich dafür keinen Grund. Die Programmreihen, die meine Vorgänger geschaffen haben, sind für die Besucher sehr übersichtlich und zeigen klar, welche Schwerpunkte das Festival hat.“
Die Festspiele werden traditionell am 8. September, dem Geburtstag von Antonín Dvořák, eröffnet:
Im zweiten Teil des Konzerts erklingt die 8. Symphonie von Antonín Dvořák. Es spielt das Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai unter der Leitung von Christoph Eschenbach.
Während beim Eröffnungskonzert die Symphoniker des Italienischen Rundfunks zu hören sind, gehört das Abschlusskonzert dem Staatlichen Sinfonieorchester Estlands unter der Leitung der Dirigentenlegende Neeme Järvi. Zudem spielt in Prag die Philharmonie Essen und…„Das vielleicht größte Highlight ist das Gastspiel der Israelischen Philharmonie mit ihrem langjährigen Chefdirigenten Zubin Mehta. Er leitet das Orchester seit über 50 Jahren. Die Philharmonie ist nun auf ihrer letzten Europa-Tournee mit ihm an der Spitze.“
Das Residenzorchester des Festivals, die Tschechische Philharmonie, spielt in diesem Jahr ausschließlich Werke von Peter Iljitsch Tschaikowski. Als Solisten stellen sich unter anderem der Pianist Kirill Gerstein, der Cellist Gautier Capucon und der Violinist Renaud Capucon vor. In der Programmreihe Dvořáks Collection werden alle Konzertwerke von Antonín Dvořák aufgeführt. Sein Violine-Konzert a-Moll wird von Gil Shaham gespielt. Dieser wurde in diesem Jahr zudem beauftragt, das Programm der Kammermusikreihe zu gestalten.
Seit 2014 wird jedes Jahr eine Oper des berühmten Komponisten im Rahmen des Festivals aufgeführt. Die Tradition begann damals mit Dvořáks erster Oper Alfred. In diesem Jahr steht „Der König und der Köhler“ aus dem Jahr auf dem Programm:„Dvořák hat seine zweite Oper in zwei unterschiedlichen Versionen geschrieben. Die erste Fassung wurde zu seinen Lebzeiten nicht aufgeführt, erst im Jahr 1929. Damals wurde sie im Prager Nationaltheater gespielt, und seitdem nie mehr. Bekannt ist die zweite Fassung, die auch auf CDs aufgenommen wurde. Wir haben uns entschieden, nach 90 Jahren die erste Vertonung aufzuführen.“
Die Die Musikfestspiele „Dvořáks Prag“ laufen von 8. bis 23. September. Mehr zum Programm finden Sie unter www.dvorakovapraha.cz.
Soweit Jan Simon. Die Prager Rundfunk-Sinfoniker unter der Leitung von Tomáš Brauner spielen das Opernwerk. Der Tschechische Rundfunk sorgt für eine Aufzeichnung des Konzerts.