Ernte: mehr Getreide und Kartoffeln, weniger Raps

Foto: Ed g2s, Wikimedia Free Domain

Das Statistikamt hat am Dienstag eine Schätzung zu den Erträgen in der tschechischen Landwirtschaft für dieses Jahr herausgebracht.

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Demnach haben die Bauern 9,8 Prozent mehr Getreide eingefahren als im vergangenen Jahr, insgesamt dürften es über 7,6 Millionen Tonnen gewesen sein. Laut den Statistikern entspricht dies dem Zehnjahresdurchschnitt. „Zwar haben sich auch Auswirkungen von Trockenheit und Hitze gezeigt, wie zum Beispiel im geringeren Gewicht der Körner, doch die Pflanzen hatten insgesamt mehr Feuchtigkeit als 2018“, so die zuständige Bereichsleiterin beim Statistikamt, Renata Vodičková.

Auch bei den Kartoffeln scheint die Ernte höher ausgefallen zu sein als im vergangenen Jahr, und zwar um 3,5 Prozent. Mit insgesamt 604.000 Tonnen liegt der wahrscheinliche Gesamtumfang jedoch unter dem Fünfjahres- und Zehnjahresdurchschnitt. Sehr stark nach oben ging es jedoch beim Mohn, bei dessen Anbau Tschechien zur Weltspitze gehört. Nach der sehr schwachen Ausbeute von 2018 erwarten die Bauern nun eine Steigerung um 77 Prozent auf 24.000 Tonnen.

Dahingegen dürften die Landwirte weniger Raps eingefahren haben. Der Ertrag ging den Schätzungen nach um 17,4 Prozent zurück. Laut den Statistikern lag dies sowohl an einem geringeren Hektarertrag als auch an der kleineren Anbaufläche.

Letzteres ist auch der Grund, warum die Zuckerrübenernte wohl um sechs Prozent geringer ausgefallen sein dürfte als 2018. Insgesamt sollen es knapp 3,5 Millionen Tonnen sein.

Autor: Till Janzer
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