Erntebeginn: Landwirte befürchten schlechtere Getreidequalität

Foto: Jan Rosenauer, Archiv des Tschechischen Rundfunks

Vorige Woche hat in Tschechien die diesjährige Getreideernte begonnen. Zuerst werden Wintergerste und Weizen sowie in Mähren auch Raps geerntet. Bislang sind 2,6 Prozent der Getreidefelder geerntet worden. Dies teilte das Landwirtschaftsministerium am Dienstag mit.

Foto: Jan Rosenauer,  Archiv des Tschechischen Rundfunks
Viele Landwirte befürchten, dass die Getreidequalität schlechter als sonst sein könnte. Denn in den letzten zwei Monaten herrschte in einigen Regionen des Landes Dürre. In den zurückliegenden Wochen gab es zudem örtlich starke Regenfälle, die dazu führten, dass das Getreide fast am Boden lag.

Dem Landwirtschaftsministerium zufolge sind bisher rund 27 Prozent der Wintergerstenfelder geerntet worden. Die Ernte der anderen Getreidesorten habe gerade erst begonnen, so das Ministerium. Dabei gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. Das erste Getreide wurde im ostmährischen Kreis Zlín eingefahren. Im Kreis Südmähren wurde mit der Raps- und Winterweizenernte begonnen. Im Kreis Karlovy Vary / Karlsbad dagegen hat die Ernte noch gar nicht angefangen.

Foto: Jiřina Mužíková  (Archiv des Tschechischen Rundfunks)
Das Tschechische Statistik-Amt schätzt ein, dass die Getreideernte in diesem Jahr um 9,5 Prozent niedriger ausfallen wird als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr lag die Ernte indes auch über dem Durchschnitt. Die geringere Ernte in diesem Jahr hat zwei Ursachen: den niedrigeren Ertrag pro Hektar Fläche und eine Reduzierung der Saatfläche. Die Rapsernte werde dagegen um 4,5 Prozent höher sein als im Vorjahr, prognostiziert das Statistik-Amt.