EU-Verordnung: Handy-Anbieter halbieren Preise

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Das mobile Telefonieren ins EU-Ausland wird ab Mittwoch billiger. Die Mobilfunkanbieter in Tschechien reduzieren ihre Preise auf gut die Hälfte.

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Ab Mittwoch gilt überall in der Europäischen Union eine Verordnung der Kommission, die das Telefonieren ins EU-Ausland billiger macht. Demnach darf eine Minute auf eine ausländische Nummer höchsten 19 Euro-Cent ohne Mehrwertsteuer kosten, eine SMS wiederum nur noch sechs Cent. Es ist der zweite Schritt zum billigeren Telefonieren innerhalb der EU seit der Abschaffung des sogenannten Roamings im Juni 2017.

Die drei großen Mobilfunkanbieter in Tschechien haben ihre Preise fürs mobile Telefonieren ins EU-Ausland durch die neue Verordnung so gut wie halbiert. Die britische Vodafone beispielsweise senkte bereits zum 7. Mai ihre Preise auf insgesamt 5,80 Kronen (22 Cent) für eine Gesprächsminute. Etwas teurer wird es bei O2 und T-Mobile, beide verlangen ab Mittwoch 5,89 Kronen (23 Cent) für die Minute Telefonie sowie 1,86 Kronen (sieben Cent) für eine Kurznachricht. T-Mobile nahm die Verordnung zudem zum Anlass, seine Prepaid insgesamt umzustellen.

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Besonders günstig kommen Kunden einiger virtueller Mobilfunkanbieter hierzulande weg. Unter anderem Sazka Mobile des gleichnamigen Wettanbieters senkte seine Preise für Auslandsgespräche in die EU auf 4,50 Kronen (17 Cent). Viel Freiheit bei ihrer Preispolitik haben diese kleinen Anbieter oft jedoch nicht, da sie meist nur Ableger der großen Player auf dem tschechischen Markt sind.

Mit der neuen Verordnung der EU sollen die Preise in den Mitgliedstaaten angeglichen werden. In manchen Ländern verlangten Anbieter für Anrufe auf Rufnummern anderer EU-Staaten teilweise das Zehnfache.