Experten: Export droht zu stagnieren

Foto: khunaspix, FreeDigitalPhotos.net

Der tschechischen Exportwirtschaft droht Stillstand. Grund sind die starke Krone und der Fachkräftemangel.

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Noch im vergangenen Jahr hat die tschechische Exportwirtschaft alle Rekorde gebrochen. Das Volumen der Ausfuhren überholte fast die Rekordmarke von 4,2 Billionen Kronen (165 Milliarden Euro). Nun drohen den Exporteuren aber ein Einbruch und Stagnation. Davor warnen der Verband der tschechischen Exporteure und Analysten der Raiffeisenbank in Tschechien. In diesem Jahr sei kein weiteres Wachstum zu erwarten, hieß es auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Donnerstag.

Eigentlich haben die tschechischen Produzenten gute Startbedingungen. Die europäische Wirtschaft brummt, dabei vor allem die deutsche. Deshalb müssten die Firmen hierzulande einen guten Absatzmarkt finden. Doch sie kommen laut der Chef-Ökonomin der Raiffeisenbank, Helena Horská, nicht nach mit der Produktion. Grund dafür sei der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften gepaart mit dem steigenden Lohndruck, so die Analystin.

Helena Horská  (Foto: Archiv von Helena Horská)
Laut Horská kommt dazu noch die starke Krone, die in diesem Jahr noch stärker zu werden droht. Viele Unternehmen müssten daher die Preise ihrer Produkte erhöhen, warnt die Ökonomin. Das führe aber zu einer geringeren Konkurrenzfähigkeit der tschechischen Produzenten auf dem europäischen Markt.

Bestes Beispiel für die drohende Stagnation der tschechischen Exportwirtschaft führt der Verband der Exporteure die Autoindustrie hierzulande an. Diese gilt traditionell als Zugpferd der tschechischen Wirtschaft. Bereits jetzt seien die Zahlen bei Škoda, Hyundai und weiteren schlechter als noch im Jahr 2016, führt Verbands-Chef Otto Daněk an.