Gitarrenhersteller Furch erweitert nach Nashville
Das tschechische Unternehmen will damit seine Position auf dem amerikanischen Markt stärken.
Laut Firmendirektor Petr Furch ist dabei der amerikanische Markt der wichtigste. Bisher war das Unternehmen dort nur indirekt über den kanadischen Anbieter Stonebridge Guitars International vertreten. Im Juli hat die Firma aus dem Ort Němčice bei Brno / Brünn das Geschäft in Übersee selbst in die Hand genommen. So soll die Zahl der Handelspartner in den USA verdoppelt werden. Die Zentrale aber ist in Nashville:
„Wir haben diese Stadt gewählt, weil wir nach einer Art Silicon Valley der Musikindustrie gesucht haben. Und Nashville scheint genau dieser Ort zu sein. Viele Musiker und Produzenten verlagern sich dort hin, die Stadt ist also eine große Nummer, deswegen war das auch unsere Wahl“, so Petr Furch gegenüber Radio Prag.
In einer Pressemeldung zum Gang nach Nashville heißt es zudem, das Unternehmen habe in den vergangenen Jahren seine Fertigung modernisiert. Daher könne man auch flexibel reagieren auf die steigende Nachfrage in den USA.Rund 8000 akustische Gitarren und Bässe verlassen bisher jedes Jahr die Werkshallen in Mähren. Furch Guitars verkauft in 32 Länder auf fünf Kontinenten. Dabei ist das Unternehmen relativ jung im Vergleich zu den namhaften Konkurrenten wie Fender oder Gibson. 1981 begann der Vater von Petr Furch an den kommunistischen Behörden vorbei seine ersten Gitarren zu verkaufen. Der Aufstieg begann dann, als nach dem Fall des Eisernen Vorhangs private Unternehmen wieder offiziell erlaubt waren.