Handel in Tschechien: Exportpreise steigen, Importpreise sinken
Die Preise im Export sind in Tschechien 2020 um 1,1 Prozent angestiegen. Beim Import gingen sie in gleichem Maße nach unten.
Der Export schloss damit das zweite Jahr infolge mit einem Plus ab. Darüber informierte am Freitag das Tschechische Statistikamt (ČSÚ).
„Sowohl im Export wie auch im Import stiegen im vergangenen Jahr die Preise für Lebensmittel sowie für Maschinen und Transportmittel. Dagegen fielen die Preise für mineralische Brennstoffe und andere Rohstoffe“, sagt der ČSÚ-Abteilungsleiter für Preisstatistiken für Industrie und Auslandshandel, Vladimír Klimeš. Seinen Angaben zufolge hatte besonders der Preisrückgang bei Mineralbrennstoffen um 24,6 Prozent den größten Anteil daran, dass die Importpreise im Jahresvergleich nach unten gingen.
Daneben erlebten die Preise für Lebensmittel den größten Anstieg, und zwar um 3,6 Prozent im Import und um 3,5 Prozent im Export. Dagegen sanken auch bei der Ausfuhr am deutlichsten die Preise für mineralische Brennstoffe, vor allem waren dies Erdölprodukte, um insgesamt 15,8 Prozent.
Nur den letzten Monat des Jahres 2020 betrachtet, konnte ein Anstieg der Exportpreise um 2,3 Prozent im Jahresvergleich verzeichnet werden. Einfluss darauf hatte der starke Euro. Hingegen lagen im Dezember die Importpreise um 0,7 Prozent niedriger als im gleichen Monat des Vorjahres.