Hopfenernte um 25 Prozent höher als im Vorjahr

Foto: Miraceti, CC BY-SA 3.0

In diesem Jahr werden in Tschechien Schätzungen zufolge mindestens 6000 Tonnen Hopfen geerntet. Dies ist um 25 Prozent mehr als im Vorjahr. Darüber informierte der Vorsitzende des Verbandes tschechischer Hopfenbauern, Luboš Hejda, am Dienstag auf einer Pressekonferenz.

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Die Hopfenbauern werden künftig Probleme mit einer EU-Richtlinie haben, die den Gebrauch von Kupferfungiziden eingeschränkt wird. Diese werden auf den Hopfenfeldern gegen Pilzkrankheiten eingesetzt. Ab 2018 dürfen höchsten vier Kilogramm Kupfer pro Hektar Fläche benutzt werden. Hejda ist davon überzeugt, dass dies zu wenig ist, um die Pilzkrankheiten zu verhindern. „Wenn die Richtlinie schon in diesem Jahr gelte, würde es das Ende des Hopfenanbaus in Tschechien bedeuten“ erklärte Hejda.

Dieses Jahr war den Hopfenbauern zufolge voll von Schwankungen. Ende Mai und Anfang Juni wurden rund 150 Hektar Hopfenfelder durch Hagelstürme beschädigt. Ende Juli und Anfang August stürzten die Hopfenstöcke nach Gewittern und starkem Wind in Mähren auf 23 Hektar Hopfenfeldern ein.

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Der Hopfen wurde in diesem Jahr auf 4755 Hektar Fläche angebaut. Im Vergleich mit dem Vorjahr war die Fläche der Hopfenfelder um 153 Hektar höher. Am meisten verbreitet ist hierzulande die Hopfensorte „Žatecký poloranný červeňák“ („Saazer Mittelfrüher“). Rund 88 Prozent dieser Hopfensorte wurde bereits geerntet.

Die Hopfenbauern haben jedoch Probleme mit den Arbeitskräften. Sie bemühen sich deshalb, Erntehelfer beispielsweise aus der Ukraine zu beschäftigen.