"I Gitanos" aus Deutschland auf dem "Khamoro"-Festival
Und nun besuchen wir gemeinsam das Weltfestival der Roma, das in Prag seit Montag stattfindet und am Samstag zu Ende geht. Es heißt " Khamoro". Eine der zahlreichen Gruppen, die daran teilnehmen, ist die Gruppe "I Gitanos", auf deutsch "Zigeuner". Der Bandleader und Gitarrist Lulo Reinhardt sagte uns, wann und wo die Gruppe gegründet wurde.
Und nun besuchen wir gemeinsam das Weltfestival der Roma, das in Prag seit Montag stattfindet und am Samstag zu Ende geht. Es heißt " Khamoro". Eine der zahlreichen Gruppen, die daran teilnehmen, ist die Gruppe "I Gitanos", auf deutsch "Zigeuner". Der Bandleader und Gitarrist Lulo Reinhardt sagte uns, wann und wo die Gruppe gegründet wurde.
"Die Gruppe ist 1991 in Koblenz entstanden. Zuvor haben wir, d.h., mein Vater, mein Cousin und ich, im "Mike Reinhardt Sextett" gespielt. Das ist eine Band, die den typischen Zigeuner-Swing spielt. Sie besteht auch heute noch. Lange Zeit, genauer gesagt von den 70er bis zu den 90er Jahren, war die Band sehr berühmt. Aber wir wollten unbedingt etwas Neues machen. Und in unserer Muttersprache zu singen macht uns sehr viel Spaß."
Lulo Reinhardt komponiert die Musik, Texte in Romanes-Sprache schreiben sein Vater und sein Cousin. Und was denkt er von so einem Festival wie Khamoro, auf dem sich Roma-Künstler aus der ganzen Welt treffen:
"Ich bin total fasziniert. Ich spiele mein ganzes Leben auf Zigeunerfestivals in Spanien und in Deutschland haben wir auch sehr viele Festivals. Und das ist das Schöne, dass Zigeuner aus der ganzen Welt zusammenkommen, sich wieder treffen, miteinander reden. Das ist sehr wichtig, weil das manchmal verloren geht. Wir sind Brüder, deswegen habe ich eben zu den Zigeunern gesagt, dass wir eine Familie sind."
Soweit Lulo Reinhardt. Hören Sie jetzt einen Live-Mitschnitt aus dem Konzert, die die Gruppe "I Gitanos" am Dienstagabend in Prag gab.
