Im belgischen Mechelen startet die „Woche der tschechischen Träume“
Mit der Veranstaltungsreihe „Tschechische Träume 2024“ wird das Jahr der tschechischen Musik europaweit begangen. Ab Freitag startet eine einwöchige Programmreihe in Mechelen in Belgien.
Tschechische Musik erklingt schon seit langem und regelmäßig in den Straßen von Mechelen: Denn das berühmte Glockenspiel der dortigen Kathedrale führt einen Auszug aus einem Klavierkonzert des böhmischen Komponisten Jan Ladislav Dusík (1760–1812) auf, der Domorganist von Mechelen war. Nun wird zudem die sogenannte „Woche der tschechischen Träume“ Teil des großen Musikfestivals Lunalia sein.
Die Konzerte finden vom 19. bis 27. April in den örtlichen Konzertsälen und auf den Straßen der Stadt statt. Ein musikalisches Programm mit Werken von Bedřich Smetana, Antonín Dvořák, Josef Suk, Leoš Janáček und Bohuslav Maritnů wird von tschechischen Spitzenkünstlern präsentiert, darunter das Pavel-Haas-Quartett und das Zemlinsky-Quartett, die Sopranistin Simona Šaturová, das Damenensemble Tiburtina-Ensemble sowie die drei hervorragenden jungen Pianisten Nora Lubbadová, Klára Gibišová und Alexandr Klement. Auf dem Programm stehen außerdem eine Debatte von Musikologen über tschechische Musik, eine Aufführung mit Hackbrettmusik sowie eine Verkostung tschechischer Gerichte und mährischer Weine.
Mit dem Schwerpunkt auf tschechischer Musik und auf dem 200. Geburtstag von Bedřich Smetana sowie mit dem Untertitel „Die vielen Herzen Europas“ ist die „Woche der tschechischen Träume“ auch ein wichtiger Beitrag zum Programm des belgischen EU-Ratsvorsitzes. Am Eröffnungswochenende werden daher zahlreiche hochrangige Gäste anwesend sein, darunter der Ministerpräsident Flanderns Jan Jambon, der tschechische Botschafter in Belgien, Jakub Skalník, und eine Reihe von Bürgermeistern und Oberbürgermeistern.