Inflationsrate in Tschechien erreicht im Juli 17,5 Prozent
Das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) hat am Mittwoch seine Daten zur Inflation hierzulande veröffentlicht. Am stärksten stiegen die Preise für Energie und Nahrungsmittel.
Die Inflationsrate in Tschechien lag im Juli den dreizehnten Monat in Folge im Plus. Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 17,5 Prozent. Das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als noch im Juni.
Die Preise für Lebensmittel und Getränke sowie für Energie sprangen besonders in die Höhe. Mehl war um fast 60 Prozent und Brot um 30 Prozent teurer als im Vorjahr. Teilentrahmte H-Milch verteuerte sich im Juli um 40 Prozent, Butter um rund 61 Prozent und Speiseöl um 60 Prozent.
Im Bereich Wohnen stieg der Preis für Strom um rund 30 Prozent. Für Erdgas mussten knapp 60 Prozent und für feste Brennstoffe 41,1 Prozent mehr bezahlt werden. Geringer als im Juni war der Anstieg der Kraftstoff- und Ölpreise, die aber dennoch um 43,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegten.
Auch der Kauf eines Fahrzeugs oder der Besuch eines Restaurants war für die Kunden im Juli teurer. Die Autopreise stiegen im Vergleich zum vergangenen Jahr um 14,3 Prozent. Für die Verpflegungsdienstleistungen bezahlte man fast 25 Prozent und für die Beherbergung 20,1 Prozent mehr als im Juli 2021.
Im Vergleich zum Vormonat Juni legten die Preise im Juli um 1,3 Prozent zu. Das ist der geringste Anstieg im Monatsvergleich seit Februar dieses Jahres.