Jubel in der Europa League
Viktoria Pilsen hat vorzeitig die nächste Runde im europäischen Pokalwettbewerb erreicht, Slavia Prag kann hoffen.
In einem teils vogelwilden Spiel – mit Chancen hüben wie drüben – besiegten sie den FCSB aus Bukarest mit 2:0. Die Tore schossen der frühere Augsburger Milan Petržela und Mittelfeldspieler Jan Kopic.
Trainer Pavel Vrba war danach voll des Lobes für seine Spieler. Denn der FCSB schien schon zum Angstgegner zu werden. Erst verlor man in der Champions-League-Qualifikation beide Spiele gegen den Verein aus Rumänien und dann auch noch das Hinspiel in der Europa League. Nun also der erste Sieg im insgesamt vierten Aufeinandertreffen:
„Ich denke, heute haben dazu einige außergewöhnliche Leistungen beigetragen. Das reichte vom Torwart bis zu den Stürmern. Unser Spiel hatte ein Gesicht, und ich bin froh, dass es so ist“, so Pavel Vrba.Dass die Pilsener nun vorzeitig das Weiterkommen feiern können, dazu verhalf auch der FC Lugano. Die Schweizer gewannen gegen Hapoel Beer Sheva.
Rosige Zeiten sind das für den vierfachen tschechischen Landesmeister. Denn man führt derzeit auch die hiesige Liga an – mit 13 Punkten Vorsprung vor Sigma Olmütz auf dem zweiten Rang. Dass Plzeň / Pilsen nach der schwierigen vergangenen Saison in die Erfolgsspur zurückgefunden hat, liegt vor allem an der Rückkehr von Trainer Pavel Vrba. Und der Fußballlehrer sagt:
„Ich bin froh, dass meine Spieler Spaß haben am Fußball, dass wir mit mehr Spielern in die Offensive gehen und so viele Tore schießen. Das ist richtig so, weil wir dazu auch die Qualität haben.“
Der amtierende Meister Slavia Prag hat hingegen derzeit in der heimischen Liga das Nachsehen. Dafür konnten die Hauptstädter am Donnerstag ebenfalls in der Europa League einen Erfolg feiern. Sie gewannen mit 2:0 bei Maccabi Tel Aviv und schoben sich auf den zweiten Platz in Gruppe A vor. Beide Tore erzielte Kapitän Josef Hušbauer.Im abschließenden Gruppenspiel empfängt Slavia das Team aus Astana. Dabei reicht schon ein Unentschieden, um es Pilsen gleichzutun und in die Zwischenrunde einzuziehen. Trainer Jaroslav Šilhavý nach der Begegnung in Israel:
„Ich bin erst einmal froh, dass wir verdient gewonnen haben – nach einer sehr guten Leistung. Nun sind wir im Vorteil beim Kampf ums Sechzehntelfinale. Aber auch das Spiel müssen wir erst einmal meistern. Es wird ein Play-off. Ich denke jedoch, unser Publikum wird uns zum Weiterkommen antreiben.“
Keine Chance mehr auf die Zwischenrunde hat hingegen der FC Zlín als dritter tschechischer Vertreter. Der vorjährige Pokalsieger verlor mit 0:1 beim FC Sheriff Tiraspol. Damit sind die Ostmähren hoffnungslos Letzter der Gruppe F.