"Lebende Bildhauerei" von Ludmila Seefried-Matejkova im Diözesan-Museum in Pilsen

Ludmila Seefried-Matejkova (Foto: Autorin)

"Lebende Bildhauerei" heißt die Ausstellung von Skulpturen und Zeichnungen, die vor kurzem im Diözesan-Museum in Pilsen eröffnet wurde. Sie bietet einen Ausschnitt aus dem Schaffen der aus Böhmen stammenden Künstlerin Ludmila Seefried-Matejkova. Martina Schneibergova nahm an der Vernissage teil und fragte die Künstlerin nach ihrem Lieblingsmotiv - dem Hiob - der auch in der Pilsner Ausstellung vertreten ist:

Ludmila Seefried-Matejkova  (Foto: Autorin)
"Hiob ist eines der Motive, die ich immer wieder bearbeite, weil ich glaube, dass der Hiob vom Alten Testament eine Gestalt ist, die fast in jedem Menschen drin ist. Denn ich suche immer danach, was in dem Menschen ist, und das versuche ich immer, zum Ausdruck zu bringen. Im Hiob ist immer das sich Fragen: Warum ich? Warum passieren diese schlimmen Sachen mir? Denn jeder Mensch möchte glücklich sein, und wenn er gerecht lebt, und dann etwas kommt, fragt er wie Hiob im Alten Testament: Warum bin ich bestraft?"

Die Ausstellung wurde vom Kunstverein Pro Arte Vivendi initiiert. Seine Vorsitzende Marie Kurgansky stellte den Verein vor:

"Pro Arte Vivendi wurde im Oktober 1997 in Berlin gegründet. Im Januar 2000 folgte die Gründung eines Vereins gleichen Namens in Marienbad. Unsere Projekte haben zum Ziel, die interkulturellen deutsch-tschechischen Beziehungen zu fördern. Die in beiden Ländern gezeigten Ausstellungen sollen ein Bild der deutschen und der tschechischen Kunst der Gegenwart vermitteln."

Mehr über die Ausstellung und den Kunstverein Pro Arte Vivendi bringen wir in der nächsten Ausgabe der Sendereihe "Begegnungen".