Leichtathleten ohne Medaille, Sieg des Ski-Teams und die Chancen bei Paralympics

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Der erste Saisonhöhepunkt bei den Leichtathleten, der Saisonabschluss im Eisschnelllauf- und Alpin-Weltcup sowie die Paralympics – das war das Raster für das zurückliegende Sport-Wochenende und mittendrin auch jede Menge tschechische Athleten. Die wichtigsten Ergebnisse in der Zusammenfassung.

Es war ein Festival der verpassten Medaillen in Doha. Zum dritten Mal in der Geschichte holte bei einer Leichtathletik-Hallen-WM kein tschechischer Athlet Edelmetall. Dennoch lässt sich nicht von einem schlechten Auftritt reden. Zum Beispiel die 4x400-Meter-Staffel der Frauen. Sie kämpfte sich bis ins Finale durch. Schon das war eine kleine Sensation. Im Finale reichte es zwar nur zum undankbaren vierten Platz, dafür liefen die

Roman Šebrle  (Foto: ČTK)
Tschechinnen aber noch vor den starken Britinnen ein. Ebenso ein Erfolg sind die fünften Plätze von Hürdensprinter Petr Svoboda und Stabhochspringerin Jiřina Ptáčníková. Selbst Zehnkampf-Weltrekordhalter Roman Šebrle konnte seinem fünften Platz im Siebenkampf eine positive Seite abgewinnen. Wegen einer Muskelverletzung hatte er in diesem Jahr noch keinen Wettkampf absolviert. Er kam auf 6024 Punkte:

„Aber ja, ich bin durchaus zufrieden. Bei einer Weltmeisterschaft Fünfter zu sein, ist nicht so schlecht, vor allem nach diesem Saisonbeginn. Wäre ich gesund gewesen, dann hätte ich sicher einige Punkte mehr machen können. Die WM hat mir zudem gezeigt, dass ich bei der Freiluft-Europameisterschaft eine Medaille durchaus holen könnte“, so Šebrle.

Enttäuscht war indes Hochspringer Jaroslav Bába, der mit 2,23 Meter weit unter seinen Möglichkeiten blieb und das Finale verpasste.

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Finale, das ist auch das Stichwort für den Wintersport. In den meisten Sportarten fanden die letzten Weltcup-Entscheidungen statt. Bereits am Freitag sicherte sich Doppel-Olympiasiegerin Martina Sáblíková den Eisschnelllauf-Gesamt-Weltcup über die Langstrecken. Einen schönen Schlusspunkt setzten auch die Ski-Alpinen. Als vermeintlich schlechtestes Team gestartet, schlug das tschechische Quartett zum Saisonabschluss alle großen Skinationen, Österreich und die Schweiz sogar im direkten Vergleich. Tschechien gewann also in Garmisch den erstmals ausgetragenen Team-Wettbewerb im Parallelslalom.

Gerade erst beim Saisonhöhepunkt angelangt sind indes die tschechischen Behindertensportler in den Winterdisziplinen. In Vancouver wurden am Freitag die Paralympics gestartet. Am ehesten rechnet sich aus dem tschechischen Aufgebot die blinde Skiläuferin Anna Kulíšková

Martina Sáblíková  (Foto: ČTK)
Medaillenchancen aus; in Turin hatte sie Silber im Super G geholt. Kleine Medaillenhoffnungen haben auch die Sledge-Eishockeyspieler. Doch der Start ins Turnier misslang, im ersten Spiel unterlag man Japan mit 1:2. Torhüter Michal Vápenka:

„Ich glaube aber nicht, dass wir schlecht gespielt haben. Wir hatten etwas Pech. Wir haben zwei dumme Tore bekommen. In einigen Momenten fehlte das Glück. Wir standen zwar eine zeitlang unter Druck, aber unser Spiel ist so angelegt. Schade aber um das letztte Drittel, als uns einige Zuspiele in die Spitze nicht gelangen und wir das Spiel hätten drehen können.“

Das zweite Spiel, in dem sie auf den Titelverteidiger aus den Vereinigten Staaten trafen, verloren die Tschechen erwartungsgemäß: Endstand 0:3.

Autor: Till Janzer
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