Mal nicht Weihnachten – unbekanntere Werke von Jakub Jan Ryba

Foto: Tschechisches Fernsehen

In der Musik ist 2015 das Jahr von Jakub Jan Ryba. Denn 1765 kam er zur Welt und 1815 starb er. Am vergangenen Montag haben wir den Komponisten bereits in einem unserer aktuellen Berichte vorgestellt. Heute nun Werke von Jakub Jan Ryba, die vielleicht nicht so bekannt ist – also nicht die Böhmische Hirtenmesse.

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Überhaupt hat der Frühromantiker nicht nur Vokalmusik geschrieben, sondern auch Instrumentales. Allerdings ist davon nur ein Bruchstück erhalten geblieben: zwei Flötenquartette und zwei Streichquartette von ursprünglich insgesamt 72 kammermusikalischen Werken.

Für Ryba von großer Bedeutung ist Rožmital pod Třemšínem, in dem Ort schreibt er 1796 sein berühmtestes Stück, die Böhmische Hirtenmesse. Dieses wohl wichtigste Weihnachtswerk eines tschechischen Komponisten ist getragen von einfachen, volkstümlichen Melodien. Nur zwei Jahre später gibt Jakub Jan Ryba eine Sammlung von Solo-Orgelwerken heraus. Und sie passen so überhaupt nicht zum Stil eines ländlichen Kantors, die Stücke sind harmonisch sehr komplex bis experimentell.

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Den größten Umfang im Werk von Jakub Jan Ryba nimmt aber die Vokalmusik ein. Dabei tat er sich dadurch hervor, dass er tschechische Texte verfasste – jeder sollte verstehen, was gesungen wurde. Allerdings gibt es auch viele Ausnahmen davon.

Autor: Till Janzer
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