„Materialwissen – Unis gemeinsam“: Projekt verbindet Akademiker aus Ústí nad Labem und Dresden

„Materialwissen – Unis gemeinsam“

Ein tschechisch-sächsisches Kooperationsprogramm bringt Naturwissenschaftler und Werkstoffingenieure aus Ústí nad Labem und Dresden zusammen.

Mit MATun (Materialwissen – Unis gemeinsam) wollen die Partner eine grenzübergreifende Plattform für Ausbildung und Wissenschaftskooperation aufbauen und nutzen. Die Entwicklung neuer Materialien und Methoden für ihre Erforschung bringt Experten und Studenten der angewandten Nanotechnologie, Physik und Chemie aus Ústí nad Labem / Aussig und Dresden zusammen. Das Projekt wurde von der EU mit rund 600.000 Euro unterstützt, wie eine Universitätssprecherin aus Ústí nad Labem in einem Pressebericht am Montag bekanntgab.

Partner des dreijährigen Programms sind die Naturwissenschaftliche Fakultät Jan-Evangelista- Purkyně-Universität (UJEP) in Ústí nad Labem und das Institut für Werkstoffwissenschaft der Technischen Universität Dresden. Zwischen beiden Hochschulen gab es bereits früher einen Austausch. „Wir kennen uns gegenseitig sehr gut. In einem früheren gemeinsamen Projekt des Fonds für Kleinprojekte der Euroregion Elbe/Labe haben wir eine einwöchige Sommerschule für Doktoranden in Dresden und in Ostrov u Tisé organisiert“, sagte Petr Lauterbach, Sekretär der Naturwissenschaftlichen Fakultät der UJEP.

Im Rahmen des MATun-Projekts wollen die Partner eine Plattform für gemeinsame Bildungsaktivitäten und Forschungskooperationen schaffen, einschließlich der grenzüberschreitenden Nutzung von Laborausstattung. Außerdem werden jedes Jahr gemeinsame wissenschaftliche Symposien zur Vorstellung und Diskussion der laufenden Forschungsarbeiten durchgeführt.

Das Projekt richtet auch an Gymnasiasten und soll das Interesse an einem Studium der Materialwissenschaften steigern. Die Schüler können bei Laborbesichtigungen und kleinen Praktika Einblick in die Materialforschung bekommen. Zudem werden speziell für Unternehmen Innovationsbörsen angeboten, bei denen sich Firmenvertreter zu aktuellen Forschungsergebnissen aus der Branche informieren.