Möbelproduktion steigt – Rekordwert erwartet

Illustrationsfoto: Joseph.Morris via Foter.com / CC BY-ND

In Tschechien wurden im ersten Halbjahr 2016 Jahr Möbel im Wert von 22,18 Milliarden Kronen (822.000 Euro) hergestellt. Dies ist ein Anstieg von 1,8 Prozent gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres. Der Verkauf von Möbeln stieg um 2,3 Prozent auf 17,74 Milliarden Kronen (657.000 Euro).

Illustrationsfoto: Joseph.Morris via Foter.com / CC BY-ND
Die Zahlen für das erste Halbjahr 2016 wurden am Donnerstag anlässlich der Eröffnung der Möbelmesse „For Interior“ veröffentlicht. Der Sekretär des Verbandes tschechischer Möbelhersteller, Tomáš Lukeš, erwartet für das laufende Jahr einen neuen Rekord. „Wenn wir die Zahlen vom ersten Halbjahr verdoppeln, kommen wir über den Rekordwert vom letzten Jahr, der bei 43,55 Milliarden Kronen (1,6 Milliarden Euro) lag. Der Herbst ist in der Möbelbranche aber in der Regel noch produktiver als der Rest des Jahres, so dass die Zahl sogar noch etwas höher sein könnte“, so Lukeš.

Die optimistische Schätzung betrifft die Produktion, nicht aber den Gesamtwert der verkauften Möbel. Dieser soll die Zahlen vor der Wirtschaftskrise indes noch nicht erreichen. Der Verband prognostiziert einen Verkauf in Höhe von 35,5 Milliarden Kronen (1,31 Milliarden Euro), der Rekordwert vom Jahr 2008 lag bei 37,26 Milliarden Kronen (1,38 Milliarden Euro). Ein Grund: „Das Volumen der Möbeleinfuhr nimmt weiter zu. Wir erwarten in diesem Jahr einen Anstieg um mehr als zwei Prozentpunkte“, ergänzt Lukeš. Die steigende Einfuhr sei ihm zufolge vor allem auf die großen Möbelhandelsketten zurückzuführen. Der Anteil des Imports am Verbrauch hierzulande lag im vergangenen Jahr bei 45,5 Prozent. Im ersten Halbjahr stieg der Import um 14,4 Prozent auf 8,63 Milliarden Kronen (320.000 Euro). Am häufigsten wurden Möbel aus Polen eingeführt, gefolgt von Deutschland und China.

Tomáš Lukeš  (Foto: Archiv von Tomáš Lukeš)
Der Export von Möbeln stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres um 13,2 Prozent auf 13,54 Milliarden Kronen (501.000 Euro). Größter Abnehmer war Deutschland mit fast einem Drittel des Gesamtvolumens, gefolgt von der Slowakei, Frankreich und den USA. „Wir importieren billige Möbel, vor allem für die Handelsketten. Wir exportieren dagegen teurere Produkte mit einem größeren Mehrwert“, so Lukeš.