Tschechische Möbelproduzenten melden sinkende Umsätze
Die Möbelproduktion in Tschechien ist im vergangenen Jahr geschrumpft. Ein Rückgang wurde dabei zum ersten Mal seit 2010 registriert.
51,45 Milliarden Kronen (2 Milliarden Euro) setzten die Möbelhersteller hierzulande 2023 um. Das waren 1,38 Milliarden Kronen (54 Millionen Euro) weniger als noch im Vorjahr. Auch bei der Anzahl der verkauften Produkte wurde ein Rückgang registriert. Zugleich wurden sowohl weniger Möbel exportiert als auch nach Tschechien eingeführt. Darüber informierten Vertreter des Verbandes der tschechischen Möbelhersteller (AČN) am Donnerstag auf einer Branchenmesse in Prag.
Als Grund für die Entwicklung nannte die Organisation die Wirtschaftskrise, die nicht nur Tschechien, sondern ganz Europa betreffe. Dramatisch sei der Trend jedoch vorerst nicht.
„Der Rückgang auf 51,45 Milliarden Kronen bedeutet immer noch ein sehr gutes Ergebnis, das zeigt, dass die tschechischen Firmen konkurrenzfähig sind und gefragte Produkte herstellen“, so Tomáš Lukeš vom Verband. „Aus den Statistiken erkennen wir zudem, dass der Verbrauch von Möbeln hierzulande nur leicht zurückgeht“, schildert Lukeš weiter.
Die bedeutendsten Exporteure von Einrichtungsgegenständen sind dem Verband zufolge große Einzelhandelsketten und Online-Shops. Hauptabsatzmarkt war Deutschland, danach folgen die Niederlande, Frankreich und die Slowakei. Die Importe stammten zumeist aus Polen, Deutschland sowie aus China. Auf den abgeschlagenen Rängen folgen Italien, die Slowakei und Österreich.