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Die Senatoren wollen die Regeln für die Wahl des nächsten Staatspräsidenten durch das Parlament für den Fall präzisieren, dass sich das Abgeordnetenhaus und der Senat über die direkte Wahl des Staatsoberhauptes nicht einigen sollten. Der Vorschlag der Verfassungskommission des Senats sieht vor, dass das Parlament den Präsidenten in einer öffentlichen Abstimmung nur dann wählen soll, falls sich die beiden Parlamentskammern darauf geeinigt hatten. Sonst würden die Parlamentarier den Präsidenten in einer geheimen Abstimmung mittels Wahlzetteln wählen müssen. Dies sieht der neue Gesetzentwurf über die Regeln für die Verhandlungen der beiden Parlamentskammern vor. Der Senat hat den Entwurf am Freitag in erster Lesung unterstützt. Um die Verabschiedung des so genannten „Kontaktgesetzes“, deren Existenz die Verfassung vorsieht, bemühen sich vor allem die Senatoren mehr als 11 Jahre lang.

Der tschechische Energiekonzern ČEZ verhandelt den Tageszeitungen „E15“ und „Mladá fronta Dnes“ zufolge mit dem russischen Stromkonzern RAO JES über die Möglichkeit, ein Drittel des Anteils an der Gesellschaft Kaliningrad AES zu kaufen. Die Gesellschaft soll bis 2016 ein neues Atomkraftwerk Baltic 1 mit zwei Reaktorblöcken in Betrieb setzen. Mit seiner Größe und seiner Leistung soll das Kraftwerk dem südböhmischen Atomkraftwerk Temelín ähnlich sein. Der Tageszeitung „E15“ zufolge könnte die Verbindung mit der Gesellschaft Kaliningrad AES dem Konzern ČEZ helfen, beim weiteren Ausbau von Temelín zu sparen.

Etwa 6.500 Gläubige im Alter zwischen 15 und 30 Jahren aus Tschechien und der Slowakei sind in diesen Tagen im mährischen Wallfahrtsort Velehrad zusammengetroffen. Sie nehmen an einem Jugendtreffen teil, das die Bischofskonferenzen der beiden Länder organisieren. Das Treffen ist für diejenigen bestimmt, die am XXIII. Weltjugendtag mit Papst Benedikt XVI. in Sydney nicht teilnehmen können. Am Treffen in Velehrad nehmen mehrere Bischöfe sowie der EU-Bildungskommissar Ján Figeľ teil.

Der medizinische Rettungsdienst in Tschechien hat im vergangenen Jahr nahezu eine Dreiviertelmillion Patienten behandelt. Die Sanitätsautos überbrückten eine Gesamtstrecke von rund 19 Millionen Kilometern, die Kosten ihres Betriebs lagen bei über 3,7 Millionen Kronen (ca. 160.000 Kronen). Darüber informierte am Freitag der Direktor der Rettungsdienstzentrale des Mittelböhmischen Kreises, Robert Zelenák. In der genannten Summe nicht enthalten sind die Kosten für die Erste-Hilfe-Leistungen, zumal sie von den regionalen Zentren in unterschiedlichem Umfang angeboten werden, ergänzte Zelenák. Das Netz der regionalen Rettungsdienst-Zentren in Tschechien wird örtlich von privaten Einsatzdiensten unterstützt.