• 17.07.2008

    Der tschechische Senat hat am Donnerstag mit seiner Mehrheit für ein neues Denkmalschutzgesetz gestimmt, das die Strafen für die Beschädigung von Baudenkmälern deutlich erhöhen wird. Den Gesetzesantrag der Regierung muss nun noch Staatspräsident Václav Klaus unterschreiben. Die neue Regelung sieht vor, dass bei der Beschädigung von unter Denkmalschutz stehenden Objekten bis zu vier Millionen Kronen (ca. 160.000 Euro) verhängt werden können. Bisher lag die Obergrenze bei 50.000 Kronen (2000 Euro). Weitere Änderungen im Denkmalschutzgesetz betreffen die Kompetenzen bei der Erstellung von Denkmalschutzplänen.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.07.2008

    Die deutsche Bundesregierung hat beschlossen, ab 2009 den deutschen Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventen aus Tschechien und weiteren ostmitteleuropäischen EU-Mitgliedsländern zu öffnen. Eine allgemeine Öffnung des Arbeitsmarktes für Arbeitnehmer aus diesen Ländern wurde jedoch – wie erwartet – abgelehnt und bis April 2011 zurückgestellt.

    Trotz der Zugangs-Erleichterungen werde aber die Prüfung, ob für den Posten an Stelle des Ausländers ein geeigneter Bewerber aus Deutschland zu finden ist, weiter aufrechterhalten, betonte eine Sprecherin des deutschen Arbeits- und Sozialministeriums gegenüber Radio Prag.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.07.2008

    Die tschechische Währung hat am Donnerstag ihren nächsten Rekordkurs zur europäischen Währung hingelegt. Im Verlauf des Tages wurde sie mit einem Kurs von 23,05 Kronen je Euro gehandelt. Kurz nach 17.00 Uhr lagen die Kurse dann bei 23,11 Kronen je Euro sowie bei 14,55 Kronen je US-Dollar.

    Autor: Lothar Martin
  • 17.07.2008

    Neuer Cheftrainer der tschechischen Fußballnationalmannschaft ist Petr Rada, der bisherige Assistent von Ex-Auswahltrainer Karel Brückner, der nach der EM-Endrunde zurückgetreten ist. In einer geheimen Abstimmung des Exekutivausschusses des Böhmisch-Mährischen Fußballverbandes (ČMFS) ist Rada am Donnerstag überraschend mit großer Mehrheit in dieses Amt gewählt worden. Von den 13 Stimmen des Ausschusses entfielen neun auf Rada und nur zwei auf seinen favorisierten Gegenkandidaten, den Generalmanager des AC Sparta Prag, Jozef Chovanec. Zwei Ausschussmitglieder enthielten sich der Stimme. Bis Dienstag war auch der deutsche Trainer Klaus Toppmöller ein Kandidat für den Cheftrainerposten der tschechischen Auswahl gewesen. Doch als Toppmöller spürte, dass ein ausländischer Trainer derzeit sehr schlechte Karten bei den Verantwortlichen des tschechischen Fußball-Verbandes habe, zog er seine Kandidatur zurück. Der 49-jährige Petr Rada war zuletzt Trainer des tschechischen Erstligisten FK Teplice. Als Aktiver hat Rada unter anderem sechs Jahre in Deutschland gespielt, und zwar für Fortuna Düsseldorf, Rot-Weiß Essen und Jahn Regensburg.

    Autor: Lothar Martin
  • 16.07.2008

    Tschechien soll Schutz durch ein seegestütztes US-Raketenabwehrsystem erhalten. Dies ist nach Angaben der „Washington Post“ vom Mittwoch in dem Radar-Abkommen zwischen beiden Ländern enthalten, das kürzlich in Prag unterzeichnet wurde. Danach soll die Radaranlage, die Washington als Teil eines umfassenden Raketenabwehrschildes in Mittelböhmen stationieren will, an ein System von Abwehrraketen angeschlossen werden. Die Raketen seien auf US-Schiffen unter anderem im Mittelmeer stationiert. Die Zeitung berief sich bei ihren Angaben auf Beamte des amerikanischen Außen- und Verteidigungsministeriums.

    Autor: Till Janzer
  • 16.07.2008

    Die Bundesregierung hat beschlossen, ab 2009 den deutschen Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventen aus Tschechien und aus weiteren ostmitteleuropäischen EU-Mitgliedsländern zu öffnen. Eine allgemeine Öffnung des Arbeitsmarktes für Arbeitnehmer aus diesen Ländern wurde jedoch – wie erwartet - abgelehnt und bis April 2011 zurückgestellt.

    Hochschulabsolventen aus Tschechien, der Slowakei, Polen, Ungarn, Slowenien und den drei baltischen Staaten sollen sich laut dem Beschluss ab kommendem Jahr direkt bei Arbeitgebern in Deutschland bewerben können. Bisher wurden die Stellen nur frei gegeben, wenn kein geeigneter Bewerber aus Deutschland gefunden wurde.

    Autor: Till Janzer
  • 16.07.2008

    Der polnische Staatspräsident Lech Kaczynski soll seinen tschechischen Amtskollegen Václav Klaus überreden, den Reformvertrag von Lissabon zu unterzeichnen. Dies haben der derzeitige EU-Ratspräsident, Frankreichs Staatsoberhaupt Nicolas Sarkozy, und Kaczynski bei ihrem Treffen am Montag beschlossen, schreibt die polnische Tageszeitung „Dziennik“. Das nächste Treffen zwischen Václav Klaus und dem polnischen Präsidenten ist für Donnerstag kommender Woche vorgesehen. Sarkozy will die Ratifizierung des Lissabon-Vertrags noch während des französischen Ratsvorsitzes abschließen. Klaus hatte nach dem Nein der Iren den Vertrag für tot erklärt.

    Autor: Till Janzer
  • 16.07.2008

    Die Wahlen zu den Kreisversammlungen in Tschechien finden gleichzeitig mit dem ersten Durchgang der Senatswahlen am 17. und 18. Oktober dieses Jahres statt. Das gab Staatspräsident Václav Klaus bekannt. Die rund acht Millionen Wahlberechtigten werden jedoch getrennt über die Zusammensetzung der 13 Kreisversammlungen und über 27 Sitze im Senat entscheiden. Alle zwei Jahre wird ein Drittel der 81 Senatoren neu gewählt. Die Regionalwahlen in den 13 Kreisen finden alle vier Jahre statt.

    Autor: Till Janzer
  • 16.07.2008

    Verteidigungsministerin Vlasta Parkanová ist am Mittwoch zu einem fünftägigen Arbeitsbesuch in die USA aufgebrochen. Gleich zu Beginn ihres Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten trifft sie mit ihrem amerikanischen Amtskollegen Robert Gates zusammen. Thema des Besuchs ist der vergangene Woche unterzeichnete Vertrag zwischen den USA und Tschechien über die Errichtung einer US-Radarbasis. Parkanová wird daher in den USA mit Vertretern der Agentur für Raketenabwehr zusammentreffen. Auch die Besichtigung von mehreren US-Militärbasen steht auf dem Programm, darunter die Raketenbasis Fort Greely in Alaska.

    Autor: Till Janzer
  • 16.07.2008

    Das amerikanische Detektivbüro Kroll, das in einem so genannten Audit-Verfahren die Finanzen von Vizepremier Jiří Čunek durchleuchtet hat, erwartet keine zusätzlichen Erkenntnisse aus den bisher fehlenden 700 Seiten der Unterlagen. Dies sagte der beauftragte Ermittler des Detektivbüros, Tommy Helsby, gegenüber der Presseagentur ČTK. Zudem seien Polizei und Staatsanwaltschaft bei ihren Ermittlungen gegen Čunek im Fall möglicher Bestechung im Großen und Ganzen korrekt vorangegangen, so Helsby.

    Kroll hatte bei dem Audit nur kleine Unregelmäßigkeiten in den Finanzen des Christdemokraten Čunek gefunden. Außenminister Karel Schwarzenberg hatte das Audit in Auftrag gegeben, weil er die Ermittlungen der Staatsorgane gegen Čunek für unzureichend gehalten hat. Die Ermittlungen waren im April eingestellt worden.

    Autor: Till Janzer

Pages