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03.04.2008
Im Alter von 78 Jahren ist am Donnerstag in Prag nach langer Krankheit der bekannte Bildhauer, Pädagoge und Vorsitzende des Mánes-Vereins der bildenden Künstler, Vladimír Preclík verstorben. Darüber informierte die Sekretärin des Vereins, Lucie Gočárová. Neben seiner Tätigkeit als Bildhauer wandte sich Preclík ebenso der Malerei, Grafiken und Federzeichnungen zu und gab einige Bücher heraus. Trotz seiner Krankheit sollte er in Kürze erneut zum Vorsitzenden des Mánes-Vereins gewählt werden.
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03.04.2008
In Tschechien ist es ab sofort möglich, Tickets für einen Flug ins Weltall zu erwerben. Den offiziellen Beginn des Verkaufs der so genannten „vesmírenek“ (Weltraumtickets) ist am Donnerstag vom Reisebüro Typ auf einer Pressekonferenz in Prag bekannt gegeben worden. Das Reisebüro vertritt in Tschechien die amerikanische Gesellschaft Virgin Galatic. Die ersten Flüge in den Orbit sind für Ende 2009 geplant, tschechische Weltraumtouristen können ein Jahr später im Kosmos fliegen. Der Preis für das Erleben von fünf Minuten Schwerelosigkeit beträgt weltweit 200.000 Dollar.
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03.04.2008
Der tschechische Tennisspieler Tomáš Berdych hat beim ATP-Masters-Turnier in Miami das Halbfinale erreicht. Im Viertelfinale bezwang er am Mittwoch den Russen Igor Andrejew in zwei Sätzen mit jeweils 6:4. In der Vorschlussrunde trifft Berdych nun auf den Weltranglisten-Zweiten Rafael Nadal aus Spanien.
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02.04.2008
In Bukarest hat der dreitägige Nato-Gipfel begonnen, auf dem unter anderem über die Erweiterung der Nordatlantischen Allianz diskutiert wird. Der US-amerikanische Präsident George Bush hat noch vor der Eröffnung des Treffens seine Teilnehmer aufgerufen, Vorbereitungen zur Aufnahme Georgiens und der Ukraine. Bush verteidigte erneut den Plan der USA, ein Raketenabwehrsystem in Polen und Tschechien aufzubauen. Der tschechische Präsident Václav Klaus brachte in diesem Zusammenhang seine Hoffnung zum Ausdruck, dass dieser Plan der USA positive Resonanz und Unterstützung der Nato-Mitgliedsländer finden wird, damit das Raketenabwehrsystem Teil des Verteidigungssystems der gesamten Allianz werden könnte.
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02.04.2008
Die USA haben Interesse am Raketenabwehrradar in Tschechien auch für den Fall, dass keine Einigung mit Polen über die Installation von Abwehrraketen erzielt wird. Das sagte der Leiter der US-Raketenabwehrbehörde General Henry Obering vor dem Wehrausschuss des amerikanischen Senates. Man erwarte zwar eine Einigung mit Polen, aber das Radar in Tschechien habe eine immense Kapazität, welche die USA und die Nato auch außerhalb des geplanten europäischen Systems nutzen könnten. Die USA und Tschechien haben verkündet, dass die Einigung über das Abwehrradar kurz bevorstünde. In diesem Zusammenhang wird erwartet, dass der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg und seine US-amerikanische Amtskollegin Condoleezza Rice bereits während des heute beginnenden Nato-Gipfels in Bukarest offiziell über die erreichte Übereinkunft im Rahmen des Vertrags zur Radarstationierung in Tschechien informieren werden.
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02.04.2008
Der bürgerdemokratische Senator Luděk Sefzig hat heute dem Europa-Ausschuss des Senats einen Vorschlag zur Überprüfung des Lissabon-Vertrags durch das Verfassungsgericht vorgelegt. Sefzig ist Vorsitzender des Europa –Ausschusses. Nach seiner Auffassung sollten bis zu sieben Teile des EU-Reformvertrags auf ihre Kompatibilität mit der tschechischen Verfassung überprüft werden. Der Europa-Ausschuss der Oberkammer des tschechischen Parlaments wird sich nächste Woche mit dem Vorschlag befassen. Sefzigs Initiative ist auf das Bestreben der stärksten Regierungspartei ODS zurückzuführen, den Lissabon-Vertrag noch vor seiner Ratifizierung durch das tschechische Parlament vom Verfassungsgericht beurteilen zu lassen.
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02.04.2008
Der Parteichef der Christdemokraten Jiří Čunek ist mit der heutigen Ernennung durch Präsident Vaclav Klaus in seine Regierungsämter als Vizepremier und Minister für Regionalentwicklung zurückgekehrt. Čunek war im November des vergangenen Jahres von seinen Ämtern zurückzutreten, nachdem er der Korruption beschuldigt worden war. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn aber von den Vorwürfen freigesprochen. Vorbehalte gegen Čuneks Rückkehr hatten vor allem die Grünen. Außenminister Schwarzenberg hatte sich nur unter der Bedingung einverstanden erklärt, dass die Finanzen des Christdemokratenchefs durch einen Finanzprüfer untersucht würden. Die sozialdemokratische Opposition bezeichnete die erneute Ernennung Čuneks als Schande.
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02.04.2008
Auch auf ihrer heutigen Sitzung hat die tschechische Regierung noch nicht über die Anerkennung der Selbständigkeit des Kosovo entschieden. Trotz der vorgesehenen Behandlung des entsprechenden Vorschlags von Außenminister Karel Schwarzenberg hat das Kabinett seine Debatte zu diesem kontroversen Thema wegen mangelnder Einigkeit der Minister abgebrochen. Der Regierungssprecherin zufolge verlangten einige Minister mehr Zeit, um sich mit der Vorlage des Außenministeriums gründlich vertraut zu machen.
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02.04.2008
Gegen die Anerkennung eines selbstständigen Kosovo durch Tschechien haben heute rund 40 Menschen vor dem Regierungsamt in Prag protestiert. Die Gegner der Anerkennung der ehemaligen serbischen Provinz erwägen die Möglichkeit, gegen die Minister, die dafür abstimmen werden, beim Verfassungsgericht zu klagen. Nach Meinung des Organisators der Protestaktion, des sozialdemokratischen Stadtrats im nordböhmischen Ústí nad Labem /Aussig, Jaroslav Foldyna (ČSSD), werden durch die Abtrennung des Kosovo das internationale Recht und auch einige Artikel der tschechischen Verfassung verletzt.
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02.04.2008
Präsident Václav Klaus hat sich heute für eine weitere Nutzung der Atomkraft ausgesprochen. Ohne sie sei es nicht möglich, genug Strom zu erzeugen, sagte er nach seinem Treffen mit Industrie- und Handelsminister Martin Říman. Der Bürgerdemokratische Minister bezeichnete die Atomenergie als einzige Hoffnung für die künftige Energieversorgung der Menschheit. Das Bauverbot für neue Atomkraftwerke, das die Grünen im Koalitionsvertrag durchgesetzt haben, hält Říman für ein „kurzfristiges Intermezzo“, das seiner Meinung nach mit dem Ende der amtierenden Regierungskoalition auslaufen wird.
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