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Der Skandal um geheime Konten in Lichtenstein, die der Steuerflucht dienen, könnte auch tschechische Firmen betreffen. Dies schreibt die Wirtschaftszeitung „Hospodářské noviny“ in ihrer Montagsausgabe. Diese Annahme sei begründet, zitiert das Blatt den Chef der tschechischen Steuerverwaltung, Jan Knížek. Weiterhin würde das Finanzministerium jedoch ablehnen, aus Deutschland die entsprechenden Informationen anzufordern, heißt es weiter. Man wolle warten, bis die deutschen Behörden die Informationen selbst anbieten, so Finanzminister Miroslav Kalousek gegenüber der Zeitung.

Wären in Tschechien Wahlen, würden derzeit die oppositionellen Sozialdemokraten mit 34 Prozent siegen. Dies hat die Februar-Umfrage der Meinungsforschungsagentur Median ergeben. Auf den zweiten Platz käme die stärkste Regierungspartei, die Bürgerdemokraten, mit 30 Prozent. Wie in der laufenden Legislaturperiode würden noch drei weitere Parteien den Weg in das Abgeordnetenhaus des tschechischen Parlaments finden. Stärkste von ihnen wären die Kommunisten mit 15 Prozent vor den Grünen und Christdemokraten mit jeweils neun Prozent. Gegenüber Januar haben sich damit außer den Sozialdemokraten alle im Parlament vertretenen Parteien verbessert.

Der Mann, der am Samstag in Schloss Lány eingedrungen ist und kurz nach der Festnahme durch Wachbeamte starb, ist einem Herzversagen erlegen. Dies hat die Obduktion ergeben. Der Tod des 28-jährigen Mannes sei damit nicht durch die Sicherheitskräfte verschuldet worden, schreibt die Presseagentur ČTK. Die Polizei werde deswegen in dem Fall wahrscheinlich nicht weiter ermitteln. Derzeit steht noch ein toxikologischer Bericht aus, der Auskunft darüber geben kann, ob der Herzstillstand durch Drogenmissbrauch verursacht wurde.

Bei dem Vorfall war der Mann zuerst an der Pforte des Schlosses, das von Präsident Václav Klaus genutzt wird, abgewiesen worden. Danach kletterte er über den Zaun und gelangte in ein Dienstgebäude ein, wo sein Eindringen eine Sicherheitskamera erfasste.

Die tschechischen Aussteller sind mit dem Verlauf der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin sehr zufrieden. Das sagte Miroslav Rončák vom tschechischen Tourismusverband gegenüber Radio Prag. Es hätten sich viele Besucher über das Reiseland Tschechien informiert. Besonders stark war laut Rončák die Nachfrage nach Kuraufenthalten und Aktivurlaub wie Radfahren und Golf sowie Fahrten nach Prag. Insgesamt haben sich 54 tschechische Aussteller auf der Reisemesse präsentiert. Ende dieses Monats zeigen viele von ihnen ihr Angebot auf der Reisebörse in Hannover.