• 09.11.2007

    In den ersten zehn Monaten des Jahres sind mehr als 200.000 gebrauchte Personenwagen und Nutzfahrzeuge nach Tschechien importiert worden. Das ist etwa ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Bereits im Oktober sei die Zahlen des gesamten Jahres 2006 erreicht worden, informierte am Freitag der Verband der tschechischen Automobilindustrie. Importierte Gebrauchtwagen machen mehr als die Hälfte aller Neuzulassungen in Tschechien aus.

  • 09.11.2007

    In den Begegnungen des zweiten Spieltags der Gruppenphase im Fußball-Uefa-Cup waren die tschechischen Vertreter unterschiedlich erfolgreich. Während der FK Mlada Boleslav sein Heimspiel gegen den spanischen Club FC Villarreal in den Sand setzte und die Partie mit 1:2 verlor, landete der AC Sparta Prag beim FC Toulouse einen wertvollen 3:2-Auswärtssieg. Dank dieses Sieges haben sich die Prager ihre Chancen für den Einzug in die nächste Runde gewahrt. Mlada Boleslav hingegen muss versuchen, es Sparta gleichzutun und die Heimniederlage mit einem Erfolg beim schwedischen Club Elfsborg Boras wettzumachen.

  • 08.11.2007

    Die Europäische Union schafft die Kontrollen an den internen Grenzen zwischen alten und neuen Mitgliedstaaten, darunter Tschechien und die Slowakei, im Dezember ab. Die Bedingungen für einen Beitritt von neun neuen EU-Staaten zur kontrollfreien Schengenzone seien erfüllt, entschieden die Innenminister der 27 Länder am Donnerstag in Brüssel. Die portugiesische Ratspräsidentschaft will die Grenzen am 21. Dezember kurz nach Mitternacht öffnen. Eine von EU-weit vier Feiern dazu solle im Dreiländereck von Deutschland, Polen und Tschechien auf höchster Regierungsebene stattfinden, gab der deutsche Bundesinnenminister Schäuble heute in Brüssel bekannt.

    Autor: Lothar Martin
  • 08.11.2007

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hat heute seinen London-Besuch nach einem Treffen mit dem britischen Premierminister Gordon Brown beendet. Nach der Begegnung sagte Klaus gegenüber Journalisten, dass er mit Brown vor allem über die tschechische EU-Ratspräsidentschaft, die im ersten Halbjahr 2009 ansteht, gesprochen habe. Dabei habe man erörtert, was sich in dem halben Jahr von Seiten der Tschechischen Republik alles auf den Weg bringen lasse und in welchen Bereichen man mit den Briten eventuell gut zusammenarbeiten könne. "Es war ein freundschaftliches Gespräch", sagte Klaus.

    Autor: Lothar Martin
  • 08.11.2007

    Die rechtsradikale Vereinigung "Junge Nationaldemokraten" darf ihren für Samstag angekündigten Aufmarsch in Prag definitiv nicht durchführen. Heute hat das Prager Stadtgericht auch die Beschwerde der Rechtsradikalen gegen das Verbot ihrer Veranstaltung durch den Prager Magistrat zurückgewiesen. Bereits gestern hatte das Gericht dieses Verbot bestätigt. Den Aufmarsch hatte der Prager Magistrat untersagt, weil er am 10. November und damit am Jahrestag der so genannten Reichskristallnacht stattfinden sollte. Ursprünglich sollte er sogar im ehemaligen jüdischen Viertel stattfinden, also an einem Ort, wo die Juden früher in Prag zu Hause waren. "Es hat sich gezeigt, dass die bürgerliche Gesellschaft und die demokratischen Prinzipien funktionieren", lobte der Direktor des Jüdischen Museums in Prag, Leo Pavlat, heute vor Journalisten das gerichtlich bestätigte Verbot des Neonazimarsches. Auf ihren Internetseiten kündigten die Rechtsextremisten jedoch an, ihre Aktion trotz des Verbots am Samstag durchführen zu wollen.

    Autor: Lothar Martin
  • 08.11.2007

    Die Tschechische Republik hat erneut einen Rechtsstreit mit der Europäischen Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg verloren. Diesmal ging es um Arzneimittel. Das Oberste Gericht der Europäischen Union kam zu dem Schluss, dass die Tschechische Republik bisher noch keine Richtlinie zu den technischen Anforderungen für Blut und Blutkomponenten in ihrer Gesetzgebung verankert hat. Das hätte aber laut EU-Beschluss schon bis zum Jahr 2005 geschehen sollen. Die heutige gerichtliche Niederlage hat für Prag keine finanziellen Konsequenzen, Tschechien muss aber das entsprechende Gesetz einführen.

    Autor: Lothar Martin
  • 08.11.2007

    Der Streik der deutschen Lokführer, der heute Mittag begann, hat zu Staus und weiteren Komplikationen im Güterverkehr in Deutschland und den angrenzenden Ländern geführt. Die Tschechische Republik ist davon auch betroffen. Wie der Sprecher der Tschechischen Eisenbahnen (CD) Ondrej Kubala mitteilte, werde die tschechische Bahn bis zum Ende des Streiks Dutzende von Güterzügen auf die Abstellgleise schieben. Kubala zufolge habe man den ganzen Donnerstag über betroffene Kunden darüber informieret, wo sich ihre Güterladungen befinden. Derweil haben heute Vertreter der Deutschen Bahn erklärt, dass die Bahn im Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL hart bleiben will. Die Bahn wolle die Auswirkungen des Streiks so gering wie möglich halten. Im besonders stark betroffenen Osten Deutschlands sollen auch tschechische Lokführer zum Einsatz kommen.

    Autor: Lothar Martin
  • 08.11.2007

    Der tschechische Gewerkschaftsverband der Mediziner und Sozialarbeiter will die Protestaktionen unterstützen, mit denen sich die Ärzte gegen die Verlängerung ihrer Arbeitszeiten wehren wollen. Selbst aber wolle man in dieser Hinsicht nicht aktiv werden, sagte Verbandschef Jiri Schlager heute vor Journalisten. Man habe einen eigenen Entwurf erarbeitet, wie man das Übermaß an Überstunden in den Griff kriegen könne. Darauf habe man sich mit den Arbeitgebern verständigt, so Schlager. Zur Beurteilung werde der Entwurf dem Ministerium für Arbeit und Soziales vorgelegt, das für die Arbeitslegislative zuständig sei, hieß es.

    Autor: Lothar Martin
  • 08.11.2007

    Das Statistik-Amt in Prag hat neue makroökonomische Daten für Tschechien veröffentlicht. So stieg im Oktober die Inflationsrate auf vier Prozent, im September hatte sie noch bei 2,8 Prozent gelegen. Nach Aussage von Wirtschaftsfachleuten wird der Trend höherer Preise noch bis Anfang kommenden Jahres anhalten. Weiterhin positiv entwickeln sich hingegen die Arbeitslosenzahlen. Wie erwartet fiel der Wert auf unter sechs Prozent und lag im Oktober bei 5,8 Prozent. Das ist die niedrigste Arbeitslosenquote in Tschechien seit neun Jahren. Der Wirtschaftsanalytiker Petr Dufek (CSOB) wies jedoch darauf hin, dass die sinkende Quote im Oktober vor allem saisonal bedingt sei.

    Autor: Lothar Martin
  • 08.11.2007

    Tschechien und Bulgarien wollen mehr gegenseitige Investitionen anziehen. Dies bekräftigten der tschechische Ministerpräsident Mirek Topolanek und der bulgarische Außenminister Iwajlo Kalfin am Donnerstag zur Eröffnung eines bilateralen Wirtschaftsforums in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Zuvor war Topolanek zu einem zweitägigen offiziellen Besuch in dem früheren Ostblockstaat und neuem EU-Mitglied eingetroffen. "Tschechien ist ein sehr guter Standort für Investitionen", betonte Topolanek. Die Korruption in seinem Land sei rückgängig, die Arbeit der Gerichte verbessere sich. Topolanek verwies auf die tschechische Energiewirtschaft als einen Bereich mit "großem Potenzial". Sein Land sei an einer Zusammenarbeit beim Aufbau des neuen bulgarischen Atomkraftwerkes bei Belene an der Donau "stark interessiert". In Bulgarien ist bereits der tschechische Stromverteiler CEZ tätig. Zum Abschluss seines Besuchs in dem Balkanland wollte Topolanek am Freitag mit Studenten in der früheren Landeshauptstadt Weliko Tarnowo zusammentreffen, hieß es.

    Autor: Lothar Martin

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