• 08.11.2007

    Die tschechischen Volleyball-Spielerinnen sind mit einer Niederlage in die erste Runde der Qualifikation für die olympischen Sommerspiele in Peking gestartet. Mit 0:3 unterlagen sie gestern den favorisierten Niederländerinnen. In den weiteren Spielen trifft Tschechien noch auf die Ukraine, Aserbaidschan und Ungarn. Nur das erstplatzierte Team kommt mit Sicherheit in die nächste Runde der Olympia-Qualifikation, die im Januar in Deutschland ausgetragen wird.

    Autor: Lothar Martin
  • 08.11.2007

    Eine Mischung aus Insektenvertilgungsmittel, Schafstalg und Wasser soll in Tschechien Weihnachtsbaum-Diebe abschrecken. Landesweit würden Förster wie in den vergangenen Jahren Bäume mit dieser ungewöhnlichen Mixtur bestreichen, kündigte heute ein Mitarbeiter des Landwirtschaftsministeriums in Prag an. Wer illegal einen Baum schlage, erlebe eine böse Überraschung: Bei Raumtemperatur beginne der farblose Belag unsäglich zu stinken. Die Tinktur habe sich bewährt, sagte er. Um höhere Tannen vor Dieben zu schützen, würden die Förster zu profaneren Mitteln greifen - sie brechen einige Zweige ab: "Einen zerzausten Baum will niemand."

    Autor: Lothar Martin
  • 07.11.2007

    Jiri Cunek hat am Mittwoch, wie angekündigt, nach der Sitzung des Kabinetts den Rücktritt von seinen Ämtern als Vizepremier und Minister für Regionalentwicklung eingereicht. Das Rücktrittsgesuch muss nun noch Präsident Vaclav Klaus gegenzeichnen. Wie Premier Mirek Topolanek mitteilte, wird Cuneks bisheriger Stellvertreter Milan Pucek vorerst die Leitung des Regionalentwicklungsministeriums übernehmen.

    Der 48-jährige Christdemokrat Cunek hatte vergangene Woche den Rücktritt von seinen Regierungsämtern angekündigt. Als Grund nannte er, dass die Staatsanwaltschaft gegen ihn weiter wegen der möglichen Annahme von Bestechungsgeldern ermittle.

    Autor: Till Janzer
  • 07.11.2007

    Jiri Cunek bleibt auch nach dem Rücktritt von den Regierungsämtern weiterhin Parteichef der Christdemokraten (KDU-CSL). Auf einer gesamtstaatlichen Konferenz der Christdemokraten haben die Delegierten am Dienstag Cuneks Erklärungen zu den Unklarheiten um seine finanziellen Verhältnisse akzeptiert. Außerdem verlangten die Christdemokraten, dass das Durchsickern von Informationen aus den Strafverfolgungsakten des Parteichefs untersucht wird. Die Parteiführung will in der nächsten Zeit über die Nachfolge Cuneks in den Ämtern des Vizepremiers und des Ministers für die Regionalentwicklung entscheiden.

    Autor: Till Janzer
  • 07.11.2007

    Das tschechische Kabinett hat sich am Mittwoch unter anderem mit dem Durchsickern von Informationen aus Kreisen der Polizei und der Staatsanwaltschaft beschäftigt. Wie Premier Mirek Topolanek sagte, werde die Regierung nicht den Nachrichtendienst BIS beauftragen, zu den undichten Stellen Nachforschungen anzustellen. Zuerst sollten andere Mittel ausgeschöpft werden. Des Weiteren hat das Kabinett beschlossen, den Prager Flughafen Ruzyne in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln, um so die Privatisierung des Flughafens vorzubereiten. Über Form und Termin der Privatisierung will die Regierung erst im kommenden Jahr entscheiden, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums.

    Autor: Till Janzer
  • 07.11.2007

    Die Tschechische Ärztekammer will die Protestaktionen unterstützen, mit denen sich die Ärzte gegen die Verlängerung ihrer Arbeitszeiten wenden wollen. Darauf haben sich die Regionalverbände der Kammer am Mittwoch bei ihrer Sondersitzung in Prag geeinigt. Eine endgültige Entscheidung über eine Unterstützung der Proteste soll allerdings erst beim Ärztekammer-Kongress Ende dieses Monats fallen. Zuvor hatte die Kammer bereits eine Mitteilung veröffentlicht, in der sie die Pläne von Gesundheitsminister Tomas Julinek kritisiert, die Arbeitszeit der Mediziner zu verlängern.

    Autor: Till Janzer
  • 07.11.2007

    Die Tschechische Bahn erwartet, dass der für Donnerstag angekündigte Lokführerstreik in Deutschland zu Komplikationen im Güterverkehr auch in Tschechien führen wird. Wie Bahnsprecher Ondrej Kubala sagte, werde sich wahrscheinlich ein Großteil der täglich 50 Güterzüge aus Tschechien nach Deutschland an den Grenzbahnhöfen stauen. Zudem würden deutsche Lokführer normalerweise auch einige Züge ins tschechische Binnenland fahren und es sei nicht klar, wo diese den Streik antreten würden. Wie Kubala anfügte, versuche die Bahn die betroffenen Kunden am Donnerstag darüber zu informieren, wo sich ihre Güterladungen befinden.

    Autor: Till Janzer
  • 07.11.2007

    Bei einem der größten Lieferaufträge an die tschechische Armee wird es wohl zu Verzögerungen kommen. So dürften die ersten 17 von insgesamt 199 gepanzerten Transportern der österreichischen Firma Steyr erst später als zum 30. November den Militärs zur Verfügung stehen. Grund sind Beanstandungen nach Probefahrten. Die Wagen hätten in ein Viertel der Fälle den geforderten Parametern nicht entsprochen, hieß es aus dem tschechischen Verteidigungsministerium. Sein Ressort fordere nun eine Entschädigung, weil der ursprüngliche Liefertermin von der Firma Steyr wahrscheinlich nicht eingehalten werden könne, sagte der stellvertretende Verteidigungsminister Jaroslav Kopriva. Steyr bestreitet, dass es zu Verzögerungen kommen wird.

    Autor: Till Janzer
  • 07.11.2007

    Tschechische Landwirte haben sich gegen die Kürzung der Unterstützungszahlen gewandt, die das Kabinett beschlossen hat. Man habe bereits Verhandlungen mit den Abgeordneten des landwirtschaftlichen Parlamentsausschusses aufgenommen, damit die Summe im kommenden Jahr so hoch wie in diesem Jahr sei, sagte Agrarkammer-Präsident Jan Veleba am Mittwoch. Der Kabinettsbeschluss auf Vorschlag des Landwirtschaftsministeriums sieht für die Subventionen 2008 noch 950 Millionen Kronen (knapp 35 Millionen Euro) vor. Das ist ein Viertel weniger als bislang. Die Streichungen wurden mit allgemeinen Haushaltskürzungen begründet.

    Autor: Till Janzer
  • 07.11.2007

    Mit der Uraufführung von "Eine kleine Machtmusik" des tschechischen Autors Pavel Kohout beginnt am Donnerstag das "Prager Theaterfestival deutscher Sprache". Die von Kohout initiierten Festwochen werden bereits zum zwölften Mal veranstaltet und dauern bis zum 18. November. Wie in der Vergangenheit sei es gelungen, Produktionen aus allen deutschsprachigen Ländern an die Moldau zu locken, so Kohout. Klaus-Maria Brandauer, der seine Version von Shakespeares "Sommernachtstraum" auf die Bühne bringt, habe gar auf das Honorar verzichtet. Zu den insgesamt zwölf Inszenierungen gehören auch je eine des Schauspielhauses Hannover und der Münchner Kammerspiele.

    Autor: Till Janzer

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