• 23.05.2007

    Der Fachausschuss der Europäischen Kommission hat am Mittwoch das Programm zur Förderung ländlicher Gebiete in Tschechien verabschiedet. Über das Hilfsprogramm soll Tschechien 2,8 Milliarden Euro im Zeitraum bis zum Jahr 2013 erhalten. Die Vergabe der Gelder muss nun noch die Kommission bei ihrer Sitzung bestätigen. Mit dem größten Teil der Summe, insgesamt rund 40 Prozent, sollen umweltschonende landwirtschaftliche Produktionsformen gefördert werden sowie der Landschaftsschutz und die Nutzung regenerativer Energien.

    Autor: Till Janzer
  • 23.05.2007

    Beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg sind im vergangenen Jahr 2755 Klagen gegen die Tschechische Republik eingereicht worden. Im Vergleich zu 2005 ist das etwa eine Verdoppelung. Das geht aus einem Bericht hervor, den Justizminister Jiri Pospisil dem Kabinett vorgelegt hat. Der überwiegende Teil der Klagen betrifft die Verschleppung von Gerichtsverfahren. In dem Bericht heißt es, man erwarte, dass ein im vergangenen Jahr verabschiedetes Gesetz über die Verantwortlichkeit des Staates bei der Ausübung der öffentlichen Gewalt die Klagewelle einschränken werde.

    Autor: Till Janzer
  • 23.05.2007

    Der taiwanesische Elektrohersteller Foxconn wird mit großer Sicherheit im mittelböhmischen Kutna Hora / Kuttenberg eine Fabrik zur Fertigung von LCD-Monitoren und Computerkomponenten bauen. Arbeit könnten in der Fabrik bis zu 6000 Menschen finden, sagte am Mittwoch der Bürgermeister von Kutna Hora, Vaclav Vancura. Am Montag will Foxconn die geplante Investition bei einer Pressekonferenz offiziell bekannt gegeben. Foxconn ist in Tschechien bereits mit einer Fertigungsstätte im ostböhmischen Pardubice vertreten.

    Autor: Till Janzer
  • 23.05.2007

    In dem rätselhaften Fall um das verschwundene 13-jährige Mädchen Anna, dessen Identität ungeklärt ist, hat die tschechische Polizei am Mittwoch weitere Schritte eingeleitet. So haben Spezialisten mit der Analyse des Briefes begonnen, der angeblich von Anna stammt und den Präsident Vaclav Klaus, Ombudsmann Otakar Motejl sowie die Redaktion der Tageszeitung "Mlada Fronta Dnes" Anfang der Woche erhalten hatten. Anna soll die Tochter von Klara Mauerova sein, die wegen der Misshandlung ihres Sohnes Ondrej vor zwei Wochen verhaftet worden war. Vor zwei Wochen war Anna aus einem Kinderheim geflohen und wird seitdem gesucht.

    Da gestern Informationen aufgetaucht waren, dass sich eine 34-jährige Frau namens Barbora Skrlova als Anna ausgegeben haben könnte, hat die Polizei zudem die Fahndung nach ihr aufgenommen.

    Autor: Till Janzer
  • 23.05.2007

    Der achtjährige Ondrej, der von seiner Mutter Klara Mauerova misshandelt worden war, und sein älterer Bruder Jakub bleiben im Kinderheim. Das Brünner Stadtgericht lehnte ab, die beiden Kinder vorläufig in die Obhut des Vaters und der Großeltern zu geben. In der Begründung heißt es, dass der Vater nicht nachweisen konnte, sich in der letzten Zeit ausreichend um die Kinder gekümmert zu haben. Den Großeltern wiederum stehe Gesetzes wegen die Pflege nicht zu. Die Kinder waren nach der Verhaftung ihrer Mutter vor zwei Wochen in das Kinderheim Klokanek in Brünn gekommen.

    Autor: Till Janzer
  • 23.05.2007

    Mitglieder des Jugendverbandes der regierenden Bürgerdemokraten, "Junge Konservative", wollen am Sonntag gegen die Grenzblockaden österreichischer Atomkraftgegner demonstrieren. Die Protestveranstaltung soll am tschechisch-österreichischen Grenzübergang Mikulov-Drasenhofen stattfinden und etwa zwei Stunden dauern. Das Passieren des Grenzüberganges soll während des Protests weiterhin möglich sein. Man wende sich schließlich gegen die Verkehrsbehinderungen durch die österreichischen Grenzblockaden, sagte der Vorsitzende der Brünner "Jungen Konservativen", Jiri Nemec.

    Autor: Till Janzer
  • 23.05.2007

    An der tschechisch-österreichischen Grenze zwischen dem südmährischen Valtice / Feldsberg und dem niederösterreichischen Schrattenberg soll ein Wein-Thermalbad mit 500 Betten sowie Sport- und Kongresseinrichtungen entstehen. Das meldete die Wirtschaftszeitung "Hospodarske noviny" am Mittwoch mit Hinweis darauf, dass bereits die Änderung des Bebauungsplanes eingeleitet wurde. An dem Projekt, das zum Teil mit EU-Geldern finanziert werden soll, beteiligt sich auch die österreichische Seite. Geplant ist unter anderem ein Wein-Pavillon, in dem Heilbehandlungen mit Weinhefe und Weinextrakten angeboten werden sollen. Die Kosten werden auf zwei Milliarden Kronen, etwa 71 Millionen Euro, beziffert.

    Autor: Till Janzer
  • 23.05.2007

    Tschechien hat beim World Team Cup der Männer in Düsseldorf auch das zweite Spiel gewonnen. Mit 2:1 besiegten Tomas Berdych, Jan Hajek und Martin Damm am Mittwoch Belgien. Der Sieg gibt dem tschechischen Team eine gute Ausgangsposition für den Gruppensieg und damit den Einzug ins Finale. Am Donnerstag trifft Tschechien im abschließenden Spiel der "blauen Gruppe" auf Deutschland.

    Autor: Till Janzer
  • 23.05.2007

    Der beste tschechische Tischtennisspieler, Petr Korbel, ist bei der Weltmeisterschaft in Zagreb überraschend bereits in der ersten Runde des Einzel-Wettbewerbs der Männer ausgeschieden. Gegen den japanischen Jugendweltmeister Kenta Matsudaira konnte der 36-jährige, bei Borussia Düsseldorf spielende Tscheche kein Rezept finden und verlor glatt mit 0:4

    Autor: Till Janzer
  • 22.05.2007

    Im Streit um die EU-Verfassung unterstützt Tschechien die Forderung Polens nach einer Änderung des geplanten Abstimmungsverfahrens in der Union. Der tschechische Vizepremier und Europa-Minister Alexandr Vondra forderte am Dienstag bei Verhandlungen in Berlin, die im bisherigen Verfassungstext vorgesehene "doppelte Mehrheit" der Staaten und Bürger müsse gerechter und für die mittelgroßen Länder günstiger gestaltet werden. Außerdem solle es die Möglichkeit einer Rückübertragung von Kompetenzen von der EU-Ebene auf die Nationalstaaten geben. Tschechien gehört neben Polen, den Niederlanden und Großbritannien zu der Gruppe von EU-Ländern, die größere Änderungen am Verfassungsvertrag verlangt. Nach dem Modell der "doppelten Mehrheit" gilt ein Beschluss als gefasst, wenn 55 Prozent der Mitgliedstaaten zustimmen, die mindestens 65 Prozent der Bevölkerung repräsentieren.

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