• 04.11.2006

    Das tschechische Verteidigungsministerium hat über Auszeichnungen für russische Kriegsveteranen beschlossen. Ein Verdienstkreuz hat Verteidigungsminister Jiri Sedivy Marschal Alexander Jefimov und in memoriam Armeegeneral Govorov verliehen. Die Auszeichnungen wird die stellvertretende Verteidigungsministerin am Dienstag in Moskau übergeben. Vorbereitet wird die Übergabe weiterer Auszeichnungen an 49 russische Kriegsveteranen für deren Leistungen während des Zweiten Weltkrieges, die am 11. November stattfinden soll.

  • 04.11.2006

    Der Gewerkschaftsverband der Beschäftigten i Verkehrswesen (OSD) hat am Samstag auf einer Konferenz seine Unterstützung für das neue Arbeitsgesetzbuch, das am 1. Januar 2007 in Kraft treten soll. Der Verband will sich auch den Protestaktionen anschließen, die die Dachorganisation der Gewerkschaftsverbände CMKOS für den 25. November plant, falls die Regierung Topolanek über eine Vertagung der von der früheren Regierung und dem Abgeordnetenhaus gebilligten Novelle des Arbeitsgesetzbuches entscheiden würde. Dieses soll nach Meinung der jetzigen Regierung zu viele Fehler beinhalten.

  • 04.11.2006

    Das Präsidium der Sozialdemokraten (CSSD) lehnt nach wie vor sowohl die Bildung der so genannten Regenbogenregierung mit Vertretern aller Parlamentsparteien mit Ausnahme der Kommunisten, als auch vorgezogene Neuwahlen ab. Diesen Beschluss will die CSSD, wie am Freitag der sozialdemokratische Vorsitzende Jiri Paroubek vor Journalisten mitteilte, am Dienstag bei den geplanten Verhandlungen der Parteichefs mit Präsident Vaclav Klaus präsentieren. Die CSSD besteht darauf, dass der Präsident im Einklang mit der Verfassung vorgeht und nach dem ersten gescheiterten Versuch jemand anderen mit der Regierungsbildung beauftragt. Paroubek geht davon aus, dass es diesmal ein sozialdemokratischer Politiker sein sollte.

  • 04.11.2006

    Die Sozialdemokraten haben des Weiteren beschlossen, nicht den Vorschlag des Senats zur Verfassungsänderung zu unterstützen, über den das Abgeordnetenhaus demnächst verhandeln wird. Aufgrund der Verfassungsnovelle wäre es möglich, dass der Präsident nach dem Rücktritt der Regierung über das Recht verfügt, das Unterhaus des Parlaments aufzulösen, falls er sich auf die Zustimmung der einfachen Mehrheit der Abgeordneten stützen könnte. Dies würde nach Meinung des CSSD-Vizevorsitzenden Lubomir Zaoralek zur Stärkung der Kompetenzen des Staatspräsidenten und zugleich zur Schwächung des Abgeordnetenhauses führen. Auf diese unakzeptable und unbegreifliche Weise, so Zaoralek, würde sich Tschechien dem Präsidentensystem nähern, Tschechien sei aber eine Republik mit parlamentarischem System, sagte er.

  • 04.11.2006

    Nordböhmischen Zollbeamten ist es am Freitagabend gelungen, etwa fünfeinhalb Kilo Heroin bei einer Straßenverkehrskontrolle an der Ausfahrt von der Autobahn D8 in der Nähe von Lovosice sicherzustellen. Die Droge befand sich in einem PKW mit dem Autokennzeichen des Landkreises Usti nad Labem/Aussig. Der 39-jährige Autofahrer wurde festgenommen. Für die Drogenhaltung und -schmuggel droht ihm die Freiheitsstrafe bis zu 10 Jahren.

  • 04.11.2006

    Mit der Vorstellung "3 Dramolette" von Thomas Bernhard ist am Freitagabend das 11. Theaterfestival deutscher Sprache eröffnet worden. Die Hauptprotagonisten, Klaus Peymann und Hermann Beil, vom Berliner Ensemble spielen sich selbst. Beide Theatermacher trafen am Samstag im Prager Goethe Institut zu einem Gedankenaustausch mit Theaterfans zusammen. Der ehemalige Direktor des Burgtheaters Wien, Klaus Peymann, zeigte sich zufrieden mit seiner eigenen Leistung auf der Bühne der Prager Laterna Magica sowie mit dem guten Kontakt mit dem Publikum.

  • 04.11.2006

    Nach zwei Jahren ist der US-amerikanische Soulsänger James Brown wieder nach Prag zurückgekehrt. Wie damals tritt der 79-jährige Star auch diesmal auf dem Prager Messegelände auf.

  • 04.11.2006

    Der nordmährische Flughafen Mosnov soll demnächst den Namen des international bekannten tschechischen Komponisten Leos Janacek tragen, der durch sein Leben und Werk mit der Region fest verbunden war. Durch die Namensänderung auf Airport Leos Janacek Ostrava will man auf den nach Prag und Brno dritt bedeutendsten Flugplatz Tschechiens im Ausland aufmerksam machen. Voraussichtlich rechnet man mit der Umbenennung anlässlich der für Anfang Dezember vorgesehenen Eröffnung einer neuen Abfertigungshalle in Mosnov.

  • 03.11.2006

    Am Freitag hat Präsident Vaclav Klaus bei einem Treffen mit den Parteichefs von fünf tschechischen Parlamentsparteien einen Vorschlag zur Bildung einer provisorischen Regierung vorgelegt. Erst am Dienstag kommender Woche wird sich zeigen, ob die Initiative des Präsidenten tragfähig ist. Auf seine Empfehlung sollen die Parteichefs in den kommenden Tagen innerparteiliche Diskussionen initiieren. Im Rahmen der von Klaus vorgeschlagenen zeitlich begrenzten Lösung sollte ein Kabinett aus Vertretern der Bürgerdemokraten, Sozialdemokraten, Christdemokraten und der Grünen gebildet werden, das das Land zu vorgezogenen Neuwahlen führen würde. Diese könnten im Herbst 2007 oder im Frühjahr 2008 stattfinden. Während der anschließenden Pressenkonferenz, bei der die Journalisten keine Fragen stellen durften, wollte Klaus keine Details nennen. Den von ihm vorgelegten Vorschlag wollte auch keiner der anwesenden Parteichefs kommentieren. Der sozialdemokratische Parteichef Jiri Paroubek hat der Nachrichtenagentur CTK zufolge für den späteren Wahltermin plädiert. Nach eigenen Worten will sich der CSSD-Chef dafür einsetzen, dass in der provisorischen Regierung auch die Kommunisten (KSCM) vertreten sind. Er glaube jedoch nicht, dass am Dienstag eine Übereinkunft erreicht werden könnte, berichtete die CTK.

  • 03.11.2006

    Die Christdemokraten (KDU-CSL) wollen nicht ihren neu gewählten Senator Jiri Cunek auf keine Weise dafür bestrafen, wie er als Bürgermeister der ostmährischen Stadt Vsetin das Problem mit den dort ansässigen Roma-Familien, die keine Miete zahlen wollten, zu lösen versucht. Die bereits stattgefundene Aussiedlung der Roma aus der Stadt in andere Regionen bezeichnete der amtierende Vorsitzende der Partei, Jan Kasal, als ein Vorgehen, das nicht auf dem christdemokratischen Programm basiere. Kasal zufolge, der noch am Donnerstag Cunek kritisierte, handle es sich um eine Lösung, die zum gegebenen Zeitpunkt und in der konkreten Region geeignet sein dürfte. Trotz negativer Reaktionen mehrerer Roma-Organisationen, Bürgerrechtler sowie der Bürgermeister der Gemeinden, in die die Roma aus Vsetin übersiedelt wurden, lehnt Jiri Cunek jede Kritik ab.

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