• 06.11.2006

    Der tschechische EU-Kommissar für Arbeit und Soziales, Vladimir Spidla, fühlt sich dank einer EU-weiten Umfrage darin bestätigt, dass "Arbeitnehmer heutzutage in der Lage sein müssen, schnell ihren Arbeitsplatz zu wechseln". Bei der Umfrage im Auftrag der EU-Kommission hätten 72 Prozent der Befragten dem Satz zugestimmt: "Arbeitsverträge sollten flexibler werden, um die Schaffung von Arbeitsplätzen zu erleichtern", sagte Spidla am Montag in Brüssel. Die EU-Kommission sieht darin eine breite Zustimmung der Europäer zu ihrer Forderung nach flexibleren Arbeitsverträgen, bekräftigte Spidla. Am stärksten war die Zustimmung zu flexibleren Verträgen mit 89 Prozent in Slowenien ausgeprägt, am geringsten ausgerechnet in Spidlas tschechischer Heimat, wo nur 58 Prozent für mehr Flexibilität votierten. In Ungarn meinten 73 Prozent der Befragten, viele Menschen gingen zu früh in Rente. EU-weit vertraten lediglich 45 Prozent diese Ansicht. In Deutschland war es mit 53 Prozent eine knappe Mehrheit. Letten, Esten und Briten sowie Niederländer und Franzosen stehen einem späteren Ruhestand in ihrem Land besonders ablehnend gegenüber.

    Autor: Lothar Martin
  • 06.11.2006

    Die Tschechische und die Slowakische Republik haben bei der Wahrnehmung und Bekämpfung der Korruption gegenüber dem Vorjahr einerseits leichte Fortschritte gemacht, sie gehören aber andererseits nach wie vor zu den letztplatzierten Ländern des Rankings innerhalb der Europäischen Union. Im Jahr 2005 lag Tschechien mit einem Korruptionsindex von 4,3 Punkten gemeinsam mit Griechenland, Namibia und der Slowakei auf dem 47. Platz in der Welt. In diesem Jahr konnte sich das Land mit einem Index von 4,8 Punkten um einen Rang verbessern. Das Ranking wird einmal mehr mit Finnland und Island von zwei nordeuropäischen Ländern angeführt. Den besten Index von 9,6 kam erzielte neben diesen beiden Staaten auch Neuseeland. Das geht aus dem neuesten Jahresbericht der internationalen Organisation Transpareny International (TI) hervor, der am Montag in Berlin vorgestellt wurde.

    Autor: Lothar Martin
  • 06.11.2006

    Die tschechische Währung hat am Montag mit einem Wechselkurs von 27,875 Kronen je Euro einen neuen historischen Höchststand gegenüber der europäischen Währung verzeichnet. Damit wurde der bisherige Höchststand vom August dieses Jahres um acht Heller unterboten. Zum Geschäftsschluss um 17 Uhr lag der Kurs bei 27,95 Kronen je Euro. Gegenüber der US-Währung wurde der Kurs zur gleichen Zeit mit 21,98 Kronen je US-Dollar notiert. Das geht aus Veröffentlichungen des Internetservers Patria Online hervor.

    Autor: Lothar Martin
  • 06.11.2006

    Die Benzinpreise in Tschechien sind in der vergangenen Woche weiter gesunken. Der Liter Super Bleifrei (Natural 95) kostete durchschnittlich 28,39 Kronen pro Liter. Das sind um 12 Heller weniger als am Montag vergangener Woche. Bei Diesel (Nafta) ist der durchschnittliche Literpreis um fünf Heller gesunken, er liegt jetzt bei 28,32 Kronen. Dem gegenwärtigen Kurs der Tschechischen Krone zufolge bedeutet das, dass man für Benzin und Diesel je Liter in Tschechien nur knapp über einen Euro bezahlen muss.

    Autor: Lothar Martin
  • 06.11.2006

    Der tschechische Komponist Leos Janacek (1854-1928) hat den Vater der Psychoanalyse, Sigmund Freud (1856-1939), im Rennen um die Namensgebung des internationalen Flughafens Ostrava / Ostrau ausgestochen. Nach langer Diskussion habe sich das Kreisamt der nordmährischen Stahlarbeiterstadt für den berühmten Opernautor entschieden. Das berichtet die Prager Sonntagszeitung "Nedelni Svet". Janacek und Freud sind beide in der Ostrauer Region geboren. Die offizielle Einweihung des Flughafens in Tschechiens drittgrößter Stadt soll im Dezember erfolgen.

    Autor: Lothar Martin
  • 06.11.2006

    Im Topspiel der höchsten tschechischen Fußballklasse, der Gambrinus Liga, trennten sich am Montag Spitzenreiter Slovan Liberec und Rekordmeister Sparta Prag torlos 0:0. In einer ausgeglichenen Partie konnten sich beide Teams vor 7000 Zuschauern in Liberec kaum nennenswerte Einschussmöglichkeiten erarbeiten. Daher führt Titelverteidiger Liberec auch nach dem 13. Spieltag mit zwei Punkten Vorsprung die Tabelle vor dem Prager Traditionsclub an.

    Autor: Lothar Martin
  • 05.11.2006

    Premier Mirek Topolanek, Außenminister Alexandr Vondra und Verteidigungsminister Jiri Sedivy halten das Todesurteil gegen den ehemaligen irakischen Präsidenten Saddam Hussein für gerechtfertigt. opolanek zufolge dürfte der Prozessausgang dem Irak Hoffnung geben, sich mit den Verbrechen auf eine zivilisierte Weise auseinandersetzen zu können und nicht nach der Regel der Blutrache. Außenminister Alexander Vondra bezeichnete das Verdikt als einen historischen Meilenstein, der im Irak der Vergangenheitsbewältigung dienen wird. Außenminister Sedivy hofft, dass das Urteil auch nach der von Saddam eingelegten Einberufung bestätigt wird. Es sei aber nicht zu erwarten, so Sedivy in einer Presseerklärung, dass sich die Todesstrafe für Hussein auf die Sicherheitslage im Lande positiv auswirken wird.

  • 05.11.2006

    Die Europäische Kommission veröffentlicht am Montag die Wachstumsprognose für alle 25 EU-Mitgliedsländer. Tschechien wartet u.a. auf die Einschätzung der steigenden Defizite der öffentlichen Haushalte. Bisher haben es Brüsseler Experten gemieden, auf die in Tschechien drohende Nichterfüllung der Maastrichter Kriterien zu reagieren. Diesmal wird die Problematik der Defizite eines der Hauptthemen des Dokuments sein. Die Tschechische Nationalbank hat bereits ihre eigene Prognose für das in diesem Jahr erwartete Defizit nach oben korrigiert: von den ursprünglich vorgesehenen 2,4 auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandproduktes.

  • 05.11.2006

    Nach zwei Jahren ist am Samstagabend wieder der US-amerikanische Weltstar James Brown aufgetreten. Das mehrere tausend Musikfans zählende Publikum konnte mit dem "Soul- und Funk-Urvater" und dem etwa zwanzigköpfigen Begleitensemble eine Rückkehr in die Atmosphäre der 60-er Jahre vergangenen Jahrhunderts erleben. Der 73-jährige Sänger hat über anderthalb Stunden lang nicht das Podium verlassen.

  • 04.11.2006

    Auf dem Militärfriedhof in Milovice bei Nymburk haben am Samstag tschechische und italienische Kriegsveteranen der italienischen Kriegsgefangenen gedacht, die hierzulande während des 1.Weltkrieges gestorben waren. Der anlässlich des Tages der italienischen Streitkräfte veranstalteten Gedenkstunde wohnte auf dem Militärfriedhof, auf dem etwa 5.280 Italiener und mehrere hundert russische und serbische Kriegsgefangenen bestattet sind, auch der italienische Botschafter in Tschechien, Giorgio Radicati.

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