-
03.11.2006
Die tschechisch-slowakische Hilfsorganisation International Humanity (IH) hat in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu ein medizinisches Zentrum eröffnet, das täglich hunderte Klienten behandeln kann. Neben der allgemeinen Ambulanz, die die ganze Woche über geöffnet ist, soll für die Patienten jeden Tag jeweils eine andere spezialisierte Abteilung in Betrieb sein, wie zum Bespiel die gynäkologische, urologische und andere. Die tschechisch-slowakische Klinik bietet kostenlos medizinische Behandlung für sozial schwächere Bevölkerungsschichten und will auch Vorbeugungsprogramme in die Praxis umsetzen. Die International Humanity ist eine uneigennützige Organisation, die neben dem Projekt in Nepal auch auf Sri Lanka, Haiti, in Zambia und anderen Entwicklungsländern Hilfe leistet.
-
03.11.2006
Die tschechische Zollverwaltung hat in Zusammenarbeit mit der Finanzpolizei bei einer großen Razzia gegen den illegalen Zigarettenhandel eine Steuerhinterziehung in Höhe von ca. 400 Millionen Kronen (ca. 14,2 Millionen Euro) verhindert. Bei der Razzia wurden mehr als 100 Menschen verhaftet. Die Zöllner und Polizisten beschlagnahmten Hunderte Tonnen von Tabak, Millionen Stück Zigaretten verschiedener Marken sowie eine Einrichtung für die Zigarettenproduktion. Darüber informierte am Freitag ein Sprecher der Zollverwaltung. Ihm zufolge werden weitere Details erst am Montag veröffentlicht.
-
03.11.2006
Das Berliner Ensemble hat am Freitagabend im Prager Theater "Laterna Magika" das 11. Prager Theaterfestival deutscher Sprache eröffnet. Auf dem Programm standen Drei Dramolette von Thomas Bernhard, einstudiert von Claus Peymann. Bis zum 19. November werden sich in Prag einige renommierte deutschsprachige Theaterensembles wie beispielsweise das Schauspielhaus Düsseldorf, das Schauspielhaus Zürich oder Theatre d´Esch aus Luxemburg vorstellen. Der Festivaldirektorin Jitka Jilkova zufolge erweckt das Festival bereits traditionell großes Interesse des Publikums
-
02.11.2006
Der Parteichef der tschechischen Sozialdemokraten (CSSD) Jiri Paroubek hat am Donnerstag Präsident Vaclav Klaus gesagt, dass die Sozialdemokraten auf ihre Chance warten, das Kabinett zu bilden und dass sie einen solchen Versuch für real halten. Der Präsident nahm die Erklärung des CSSD-Vorsitzenden zur Kenntnis, hat sie jedoch nicht kommentiert. Klaus verriet auch nicht, wie er weiter vorgehen will. Die CSSD wünscht sich keine vorgezogenen Neuwahlen, sie will jedoch alle drei Versuche zur Regierungsbildung ausschöpfen, die in der Verfassung vorgesehen sind. Paroubek erklärte nach dem Treffen mit dem Staatspräsidenten, die CSSD suche nach einem Partner für die Regierung und nicht für vorgezogene Neuwahlen. Vom bevorstehenden Treffen der Parteichefs aller Parlamentsparteien erwartet Paroubek seinen eigenen Worten zufolge keinen Durchbruch.
-
02.11.2006
Der Parteichef der tschechischen Kommunisten Vojtech Filip hat Präsident Vaclav Klaus am Donnerstag darüber informiert, dass die Kommunisten nur eine solche Regierung für eine Lösung der jetzigen Pattsituation halten, an der sich alle Parlamentsparteien beteiligen würden. Der Kommunistenführer erwartet vom Präsidenten, dass er bald einen neuen Premierminister ernennen oder wenigstens einen Unterhändler mit den Verhandlungen über die Regierungsbildung beauftragen wird.
-
02.11.2006
Präsident Vaclav Klaus hat am Donnerstag seine Gespräche mit Vertretern der Parlamentsparteien über eine Lösung der Regierungskrise in Tschechien fortgesetzt. Er traf mit CSSD-Chef Jiri Paroubek und mit Kommunistenführer Vojtech Filip zusammen. Am Mittwoch war Klaus bereits mit den Vorsitzenden der Christdemokraten sowie Noch-Premier Mirek Topolanek zusammengekommen. Der Parteichef der Grünen Martin Bursik wurde von Präsident Klaus nicht eingeladen. Die Treffen gelten als Vorbereitung für den Freitag, an dem sich der Präsident zusammen mit den Vorsitzenden aller fünf Parlamentsparteien an einen Tisch setzen möchte.
-
02.11.2006
Während Präsident Klaus Gespräche führte, trafen sich auch die Vertreter der Parlamentsparteien untereinander. Nach einer Zusammenkunft mit dem sozialdemokratischen Chef Jiri Paroubek am späten Mittwochabend verlautbarte der Vorsitzende der Christdemokraten, Jan Kasal, dass seine Partei doch nur an einer Regierung teilhaben wolle, der auch die Sozialdemokraten zustimmen. Tags zuvor hatte er dabei gesagt, dass er sich auch eine so genannte "Regenbogenkoalition" ohne Sozialdemokraten vorstellen könnte.
-
02.11.2006
Der tschechische Senat wird eine Kommission einsetzen, die überprüfen soll, ob das Wirken der Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens (KSCM) im Widerspruch zur Verfassung steht oder nicht. Die Bildung der Kommission wurde am Donnerstag von Senator Jaromir Stetina vorgeschlagen, als eine Petition über das Verbot der kommunistischen Propaganda im Senat erörtert wurde. Die Kommission solle, so der parteilose Senator, unter anderem beurteilen, ob die Kommunisten das Parteien-Gesetz einhalten oder aber die Verfassung verletzen. Die Bildung der Kommission wurde von 31 der 46 anwesenden Mitgliedern der oberen Parlamentskammer unterstützt.
-
02.11.2006
Der Senat wird einen neuen Gesetzentwurf über das Verbot der kommunistischen Propaganda vorgelegt bekommen. Das erklärte Senator Martin Mejstrik am Donnerstag in Prag. Die ursprüngliche Gesetzesvorlage, die das Abgeordnetenhaus im März mit den Stimmen der Kommunisten und der Mehrheit der Sozialdemokraten abgelehnt hatte, will Mejstrik nach ungarischem Vorbild durch das Verbot der kommunistischen Symbole ergänzen. Das würde bedeuten, dass Symbole wie Hammer und Sichel sowie der rote fünfzackige Stern nicht mehr benutzt werden dürfen. Der Senatsausschuss für Menschenrechte hatte dem Senat empfohlen, ein novelliertes Strafgesetz in Bezug auf die Symbole von zwei totalitären Regimes - des Nationalsozialismus und des Kommunismus - auszuarbeiten. Der Senat stimmte der Empfehlung zu.
-
02.11.2006
Der Senat hat eine Gesetzesnovelle ausgearbeitet, die den Karfreitag zum Feiertag in Tschechien machen könnte. Zugleich soll der Internationale Frauentag von der Liste der so genannten Gedenktage, also der Feiertage, an denen aber gearbeitet wird, gestrichen werden. Eine ähnlich lautende Gesetzesinitiative hatten die Parlamentarier bereits vor den Wahlen ins Abgeordnetenhaus im Juni behandelt, sie war aber zur Überarbeitung zurück an den Senat gegangen.
Pages
- « první
- ‹ předchozí
- …
- 6820
- 6821
- 6822
- 6823
- 6824
- 6825
- 6826
- 6827
- 6828
- …
- následující ›
- poslední »