• 26.10.2006

    Auf dem Flughafen in Buenos Aires wurden am vergangenen Sonntag drei junge Tschechen verhaftet. Sie werden des Drogenschmuggels verdächtigt. Darüber informierte am Donnerstag das tschechische Außenministerium die Nachrichtenagentur CTK. Den Informationen der tschechischen Konsularbehörde in Buenos Aires zufolge wurden bei den Verhafteten einige Gramm Kokain gefunden. Die Behörde sei mit den Festgenommenen, die in Untersuchungshaft sind, in Kontakt, hieß es.

  • 26.10.2006

    Der Tschechische Rundfunk (CRo) will künftig neue Digitaltechnologien in seinem Programm nutzen. Neben den üblichen Rundfunksendungen sollen den Hörern auch andere Informationsquellen in Form von Texten, statischen Bildern oder Videoaufnahmen angeboten werden. Dies geht aus einem "Visionen" betitelten Dokument für die zukünftige Entwicklung des Tschechischen Rundfunks hervor, das von der CRo-Leitung vorgelegt und vom Rat für Rundfunksendungen gebilligt wurde. Wie es in dem Dokument heißt, ziele der Tschechische Rundfunk damit aber nicht auf ein eigenes TV-Programm hinaus.

  • 26.10.2006

    Die Webseiten der weltberühmten tschechischen Mezzosopranistin Magdalena Kozena werden jährlich von Millionen von Menschen aufgerufen. Monatlich wird sie von ca. 600.000 Usern aufgesucht. Das ist offensichtlich eine höhere Anzahl als die der Interessenten, die die Webseiten aller großen tschechischen Musikinstitutionen insgesamt besuchen. Seit der zweiten Augusthälfte, in der Kozenas neue CD mit Kompositionen von Mozart in Salzburg präsentiert wurde, ist die offizielle Webseite der Sängerin bis Ende September von 4,5 Millionen Menschen besucht worden. Ende September wurde Kozenas CD in Tschechien präsentiert. Nach Informationen der Brünner Agentur CEMA, die die Künstlerin vertritt, hat Kozena Fans nicht nur in Europa und in den USA, sondern auch in Afrika, Südamerika, Australien, Japan und Kanada.

  • 26.10.2006

    Ein Wirbelsturm elektronischer Rockmusik kommt auf Prag zu. Die britische Stargruppe der elektronischen Tanzmusik Prodigy wird am Samstag im Rahmen des neuen Festivals "Electronic Beats" ein Konzert in Prag geben.

  • 25.10.2006

    Am Mittwoch ist unerwartet der Abgeordnete Michal Pohanka aus der Fraktion der tschechischen Sozialdemokraten (CSSD) ausgetreten. Zudem kündigte er auch sein Vorhaben an, die Sozialdemokratische Partei zu verlassen, weiterhin aber Parlamentarier zu bleiben. Mit Pohankas Austritt ändert sich auch das Kräfteverhältnis im Abgeordnetenhaus. Das bisherige Patt von 100 zu 100 Sitzen zwischen der Linken aus Sozialdemokraten und Kommunisten und einem Mitte-Rechts-Bündnis von Bürgerdemokraten, Christdemokraten und Grünen, das seit vier Monaten die Bildung einer mehrheitsfähigen Regierung in Tschechien unmöglich machte, gilt nun nicht mehr. Die Bürgerdemokraten (ODS) lehnen es trotzdem ab, eine Regierung zu bilden, die sich nur auf die Stimme des Überläufers stützen könnte. Auch Präsident Vaclav Klaus wünscht sich nicht ein derartiges Regierungsmodell.

  • 25.10.2006

    Dem sozialdemokratischen Parteichef Jiri Paroubek zufolge kenne man in der Parteiführung nicht die wahren Gründe für Pohankas Entscheidung. Kürzlich wurde sein Name in einer Reportage des privaten TV-Senders erwähnt, die mit einer versteckten Kamera gedreht wurde und anschließend einen Korruptionsskandal ausgelöst hat. In einer heute veröffentlichten Erklärung informiert Pohanka, er sei von dem CSSD-Fraktionschef unter Hinweis auf die TV-Reportage zum Rücktritt aufgefordert worden. Dies habe ihn davon überzeugt, die CSSD wandle sich in eine Partei um, in der nicht diskutiert, sondern befohlen wird. In einem Gespräch für den Internetserver Aktualne.cz führte Pohanka aus, er sei dem Druck seitens der CSSD ausgesetzt worden und erwäge um Polizeischutz zu ersuchen. Gleichzeitig schloss er nicht aus, eine von den Bürgerdemokraten gebildete Regierung bzw. ein Kabinett, das das Land zu vorgezogenen Parlamentswahlen führen würde, zu unterstützen.

    Die Entscheidung des sozialdemokratischen Abgeordneten, aus der Partei auszutreten, könnte nach Meinung mehrerer Politologen die Position von CSSD-Parteichef Paroubek schwächen. Politischen Beobachtern zufolge wird für ihn auch das Resultat der zweiten Runde der Senatswahlen am kommenden Wochenende von großer Bedeutung sein.

  • 25.10.2006

    Der sozialdemokratische Vorsitzende des Abgeordnetenhauses, Jaroslav Vlcek, hat am Mittwoch nach seinem Treffen mit Präsident Vaclav Klaus erneut bestätigt, im Falle eines dritten Versuchs um die Regierungsbildung von seinem Posten zurücktreten zu wollen. Vor Journalisten wollte Vlcek aber nicht sagen, ob er von Klaus ausdrücklich dazu befragt wurde. Er hätte es versprochen und wolle das gegebene Wort halten. Mit dem Präsidenten hat Vlcek eigenen Worten zufolge vor allem über die Lage im Abgeordnetenhaus gesprochen sowie über die Möglichkeiten, die politische Pattsituation zu bewältigen.

    Nachdem der erste Versuch um die Regierungsbildung vor drei Wochen scheiterte, verfügt das tschechische Staatsoberhaupt im Einklang mit der Verfassung über das Recht, noch einmal einen Politiker mit der Regierungsbildung zu beauftragen. Würde es auch dann dem neuen Kabinett nicht gelingen, das Vertrauen der Abgeordneten zu gewinnen, geht beim dritten Versuch dasselbe Recht, die Regierungsbildung an einen Politiker zu delegieren, an den Abgeordnetenhauschef über.

    Mit seinem Treffen mit Vertretern der Kommunisten (KSCM) hat Vaclav Klaus am Dienstag die Konsultationen mit Spitzenpolitikern aller fünf Parlamentsparteien beendet. Nach dieser Begegnung teilten die Kommunisten vor Journalisten mit, ebenso wie der Präsident sei auch die KSCM nicht an einer Regierung interessiert, die sich nur auf eine labile Mehrheit der Stimmen von einem oder zwei Überläufern aus dem jeweils anderen politischen Lager stützen könnte.

  • 25.10.2006

    Tschechische Gewerkschaften wollen gegen die von der Regierung Topolanek erwogene Terminverschiebung für das Inkrafttreten des neuen Arbeitsgesetzbuches protestieren. Wie am Mittwoch ein Krisenstab der Dachorganisation der Gewerkschaften CMKOS auf seiner Sitzung beschlossen hat, soll die Demonstration am 25. November um 11.00 Uhr vormittags beginnen. Bisher ist nicht bekannt, an welchem Ort sie stattfinden wird, da der vorgesehen Platz vor dem Regierungsamt für Veranstaltungen im Zeitraum vom 27. Oktober bis zum Jahresende beim Prager Magistrat reserviert wurde. Die Gewerkschaften wollen trotzdem nach einem Ort in der Nähe der Behörde suchen.

  • 25.10.2006

    Im Bereich der Arbeitsproduktivität nähert sich die Tschechische Republik dem Tempo ihrer westlichen Nachbarländer an. Das ergab sich aus der jüngsten statistischen Eurostat-Studie. Am besten schneiden in dieser Hinsicht die Einwohner des Mittelböhmischen Landkreises, in dem eine der höchsten Wachstumsraten im Rahmen der ganzen EU verzeichnet wird. Das höchste Wachstumstempo in der mittelböhmischen Region entfällt jedoch auf Prag. In der tschechischen Hauptstadt leistet jeder Beschäftigte pro Jahr eine Arbeit im Wert von 25 000 Euro. Der tschechische Durchschnitt liegt aber um einige tausend Euro niedriger.

  • 25.10.2006

    Petr Bendl, Vorsitzender der mittelböhmischen Regierung, weilt dieser Tage auf Tchai-wan und verhandelt über Möglichkeiten für die Wirtschaftszusammenarbeit. Während des Besuchs hat Bendl u.a. auch seine Unterstützung für gemeinsame wissenschaftliche Projekte zugesagt, die denen der Landkreis Mittelböhmen einbezogen würde. Über eine Zusammenarbeit in diesem Bereich führte Bendl Gespräche mit Tchan-wans Vize-Minister für Wissenschaft und Informationstechnologien Jang Chung-tuen.

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