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Die tschechische Fußball-Nationalmannschaft hat auch ihr drittes Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft 2008 gewonnen und damit nach drei Spieltagen mit neun Punkten die Tabellenführung in der Gruppe D vor der Auswahl Deutschlands übernommen, die diesmal spielfrei war. In einer erwartet einseitigen Partie bezwangen die Mannen um Kapitän Tomas Rosicky am Samstag in Liberec / Reichenberg den krassen Außenseiter San Marino mit 7:0. Die Tore für die Gastgeber erzielten je zweimal Baros und Koller sowie Kulic, Polak und David Jarolim. Am Mittwoch stehen die Schützlinge von Trainer Karel Brückner jedoch im Auswärtsspiel in Dublin gegen Irland vor einer weit schwierigeren Aufgabe.

In die Welt der Mammutjäger können seit Samstag Interessenten eintauchen, die den Lehrpfad besuchen werden, der im mährischen Prerov entstanden ist. Bestandteil dieses Lehrpfads ist ein Denkmal, das an der Stelle errichtet wurde, an der man Knochen der prähistorischen Tiere gefunden hat. An der Finanzierung des Projekts beteiligte sich die Europäische Union mit einer finanziellen Zuwendung von fast sieben Millionen Kronen (ca. 250.000 Euro), verriet die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt, Elena Gramblickova, der Nachrichtenagentur CTK bei der Eröffnung des Pfades. Der Lehrpfad ist etwas mehr als acht Kilometer lang und hat neun Stationen.

Der Terroralarm, der vor zwei Wochen von der tschechischen Regierung ausgelöst wurde, galt nach Angaben der Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" der jüdischen Gemeinde in Prag. Arabische Extremisten hätten in der etwa 100 Jahre alten Jubiläumssynagoge ein Blutbad unter Gläubigen anrichten wollen, berichtete das Blatt am Freitag unter Berufung auf geheimdienstnahe Kreise. Innenminister Ivan Langer wollte den Bericht weder bestätigen noch dementieren. Auf Weisung der Regierung hatte die tschechische Polizei am 23. September die Sicherheitsvorkehrungen vor allem vor den jüdischen Einrichtungen in Prag verschärft.

Der tschechische Präsident Vaclav Klaus ist am Freitag auf der Prager Burg mit Premierminister Mirek Topolanek zusammengetroffen. Thema der Gespräche war die politische Lage nach der Vertrauensabstimmung im Abgeordnetenhaus. Die Minderheitsregierung der Demokratischen Bürgerpartei (ODS) hatte dort am Dienstag nicht die erforderliche Mehrheit bekommen. Topolanek will nächste Woche den Rücktritt seines Kabinetts einreichen. Präsident Klaus sagte nach dem Treffen, er werde diesen Rücktritt annehmen. Er will jedoch erst nach den Kommunal- und Senatswahlen Ende Oktober einen neuen Kandidaten mit der Regierungsbildung beauftragen. Die Sozialdemokraten (CSSD), die im Abgeordnetenhaus die zweitgrößte Fraktion stellen, fordern nun, dass ihr Parteivorsitzender Jiri Paroubek den Auftrag zur Regierungsbildung erhält.