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17.02.2006
Das tschechische Umweltministerium lehnt nach wie vor die Entsorgung des aus dem Ausland eingeführten Mülls in tschechischen Verbrennungsanlagen entschieden ab. Eine der vier interessierten ausländischen Firmen soll sich nach Informationen der Nachrichtenagentur CTK bereits im vergangenen Jahr an ein Gericht gewandt haben. Einer Meldung des tschechischen Internetservers Aktualne.cz vom Freitag zufolge, habe die Münchner recycling eine solche Klage bereits eingereicht. Laut CTK hätte zum Beispiel die Müllverbrennungsanlage in Liberec /Reichenberg durchaus Interesse, an der Entsorgung von deutschem Abfall zu verdienen.
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17.02.2006
Schlechte Nachrichten aus dem olympischen Turin haben die tschechischen Einshockeyfans ereilt. Für Dominik Hasek und Patrik Elias, die sich gleich beim ersten Spiel gegen Deutschland verletzt haben, ist die Winterolympiade definitiv zu Ende. Nach Informationen des Generalmanagers der Nationalmannschaft, Zbynek Kusy, werden am Freitag der Tormann Dusan Salficky und der Stürmer Ales Kotalik in Turin erwartet, um ihre scheidenden Kollegen zu ersetzen. Der 33-jährige Salficky spielt derzeit für den Eishockeyklub Chimik in der russischen Liga, der um sechs Jahre jüngere Kotalik ist vom Cheftrainer Hadamczik aus dem US-amerikanischen NHL-Team Buffalo Sabres einberufen worden.
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17.02.2006
Als eine der Prioritäten des tschechischen Verkehrssystems hat der Ressortminister Milan Simonovsky die Schnellgeschwindigkeitsstraße R49 zwischen dem südmährischen Hulin und der slowakischen Grenze bezeichnet. Nach seinem heutigen Treffen mit dem Chef der Landesregierung in Zlin, Libor Lukas, informierte der Verkehrsminister vor Journalisten, dass der Bau des ersten Abschnittes der geplanten Straßenverbindung Anfang kommenden Jahres beginnen und im Jahre 2010 abgeschlossen sein soll. Die Kosten bezifferte er auf etwa sieben Milliarden Kronen, das sind rund 230 000 000 Euro.
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16.02.2006
Der EU-Kommissar für Arbeit und Soziales und frühere tschechische Premierminister Vladimir Spidla hat neue Verhandlungen über die am Donnerstag in Straßburg verabschiedete Dienstleistungsrichtlinie angekündigt. Die EU-Kommission werde die Entscheidung des Europaparlaments über die Dienstleistungsrichtlinie nicht einfach übernehmen, sondern einen neuen Kompromissvorschlag vorlegen, sagte Spidla in einem Gespräch für den "Reutlinger General-Anzeiger", das am Donnerstag veröffentlicht wurde.
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16.02.2006
Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hat das ihm vorgelegte neue Gesetz über die registrierte Partnerschaft von Homosexuellen abgelehnt und an das Abgeordnetenhaus zurückgewiesen. Das gab das Staatsoberhaupt am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Prag bekannt. Für die zuvor in beiden Häusern des Parlaments verabschiedete Gesetzesvorlage hatten in der unteren Kammer lediglich 86 Abgeordnete der anwesenden Gesetzgeber votiert. Da die absolute Mehrheit im Abgeordnetenhaus aber erst bei 101 Stimmen hergestellt ist, sei ihm die gezeigte Unterstützung zu wenig angesichts des "grundlegenden Eingriffs in die Rechtsnormen der zwischenmenschlichen, und letzten Endes partnerschaftlichen und intimen Beziehungen zwischen Leuten", sagte Klaus zur Begründung seiner Ablehnung. Premierminister Jiri Paroubek bezeichnete das Veto des Präsidenten als einen seiner größten Fehler. Die führenden Vertreter der tschechischen Gay- und Lesben-Liga zeigten sich ebenso enttäuscht von der ablehnenden Haltung des Staatsoberhaupts. Nun muss das parlamentarische Unterhaus in einer erneuten Abstimmung über die Endgültigkeit des Gesetzes entscheiden.
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16.02.2006
Der russische Präsident Vladimir Putin wird am 1. und 2. März zu einem offiziellen Besuch in der Tschechischen Republik erwartet. Das meldete die Nachrichtenagentur CTK am Donnerstag. Neben den Treffen Putins mit seinem Amtskollegen Vaclav Klaus und mit Premierminister Jiri Paroubek, werde das russische Staatsoberhaupt auch Gespräche mit den Vorsitzenden der beiden Parlamentskammern führen, hieß es. Die tschechische Diplomatie bereitet sich schon seit Wochen sehr intensiv auf den ersten Besuch Putins in Prag vor.
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16.02.2006
Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda ist am Donnerstag zu einem viertägigen Besuch in die Türkei abgereist. Mit türkischen Politikern wird er unter anderem über den angestrebten EU-Beitritt des Landes sowie über aktuelle internationale Fragen sprechen, informierte das Auswärtige Amt in Prag am Mittwoch. Zur Sprache kommen werden aller Voraussicht nach auch die Karikaturen des Propheten Mohammed in westlichen Printmedien und die dadurch entfachten Proteste islamischer Gläubiger, die seit knapp zwei Wochen andauern.
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16.02.2006
Der tschechische Umweltminister Libor Ambrozek hat am Donnerstag in einem Brief seinen deutschen Amtskollegen Siegmar Gabriel um eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen den kriminellen "Müll-Tourismus" gebeten. Wie mehrfach berichtet, sind Untersuchungen der Tschechischen Umweltinspektion (CIZP) zufolge in den vergangenen Monaten rund 15.000 Tonnen Müll aus Deutschland illegal an verschiedenen Orten in Tschechien abgeladen worden. Die Umweltbehörde hat daher am Donnerstag das erste Rechtsverfahren gegen eine vermutlich in diesen Müllskandal verwickelte deutsche Firma eingeleitet. Tags zuvor hat das tschechische Umweltministerium deutsche Unternehmer nachdrücklich vor dem illegalen Export von Müll gewarnt. Andernfalls werde man sehr harte Strafen verhängen, sagte die Sprecherin des Ministeriums, Karolina Sulova, am Mittwoch in Prag. Allein in den letzten Tagen habe man vier Lastwagenladungen mit Unrat nach Deutschland zurückgeschickt. Der Großteil stamme aus Sachsen-Anhalt und Brandenburg, berichteten tschechische Medien am Mittwoch.
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16.02.2006
Die Europäische Kommission hat einer Meldung des Internetservers Euro Online zufolge am Donnerstag mit einer Untersuchung der umstrittenen Ausschreibung zur Auftragvergabe bei der Einführung des elektronischen Mautsystems in Tschechien begonnen. Gegen das vom tschechischen Verkehrsministerium ausgeschriebene und beendete Auswahlverfahren, aus dem die österreichisch Firma Kapsch TrafficCom AG als Sieger hervorgegangen ist, habe die italienische Gesellschaft Autostrade in Brüssel Einspruch erhoben, hieß es. Autostrade-Vertreter Vladimir Bystrov hat diese Behauptung jedoch bestritten. Autostrade gehörte zu den Mitbewerbern um die lukrative Auftragsvergabe.
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16.02.2006
Einer am Donnerstag veröffentlichten Wahlumfrage des Meinungsforschungsinstituts STEM zufolge wären bei einer Parlamentswahl zum heutigen Zeitpunkt erstmals auch die Grünen im tschechischen Abgeordnetenhaus vertreten. Den vom Institut vorgelegten Umfrageergebnissen nach würden die Grünen bei einer jetzigen Wahl mit 5,6 Prozent der Stimmen in das parlamentarische Unterhaus einziehen. An der Spitze der Wählergunst aber liegt nach wie vor die oppositionelle Demokratische Bürgerpartei (ODS) mit 28,6 Prozent, gefolgt von den regierenden Sozialdemokraten mit 24,5 Prozent.
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