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11.08.2005
Nach einem Gottesdienst in der Kathedrale auf dem Brünner Petrov-Hügel sind am Donnerstag 300 junge Gläubige aus Südmähren zum Weltjugendtag nach Deutschland aufgebrochen. Gemeinsam mit ihnen ist auch der Generalvikar der Brünner Diozöse Jiri Mikulasek nach Köln abgereist, wo das Treffen vom 16. bis 21. August stattfinden wird. Zu diesem Treffen werden laut Auskunft der Tschechischen Bischofskonferenz bis zu 800.000 junge Katholiken erwartet, darunter 3500 aus Tschechien. Höhepunkt des Weltjugendtags für die jungen Gläubigen wird ihre Begegnung mit Papst Benedikt XVI. sein.
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11.08.2005
Der Rechtsanwalt der deutschen Automobilfirma Volkswagen hat am Mittwoch die entlassenen VW-Personalchefs Helmut Schuster und Klaus-Joachim Gebauer beschuldigt, Bestechungsgelder auch von Lieferanten in der Tschechischen Republik genommen zu haben. Der Name der tschechischen Firma, die in die Korruptionsaffäre verwickelt sein soll, sei bei der Gerichtsverhandlung nicht genannt worden, schreibt die Tageszeitung "Mlada fronta Dnes" in ihrer Donnerstagausgabe. Beide Manager hatte der Autohersteller vor kurzem beschuldigt, Bestechungsgelder genommen und verteilt und damit die Firma geschädigt zu haben. Gebauer solle Bestechungsgelder von der tschechischen Firma genommen und seine Fahrkosten verdoppelt haben, behauptete der Leiter der juristischen Abteilung bei VW, Michael Ganninger.
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11.08.2005
Die tschechische Polizei hat dieser Tage einen gefährlichen Straftäter festgenommen, der angeblich der Spitze des internationalen organisierten Verbrechens zuzuordnen ist und der wegen mehrfachen Mordes bereits zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt worden sei. Das gab der Sprecher des Prager Polizeipräsidiums Jiri Vokus am Donnerstag über die Nachrichtenagentur CTK bekannt. Weitere Einzelheiten wollte die Polizei vorläufig nicht veröffentlichen, auch nicht darüber, ob der festgenommene Mann ein Tscheche oder ein Ausländer ist.
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11.08.2005
Die tschechische Währung wurde am Donnerstag zwischenzeitlich mit ihrem besten Wechselkurs seit drei Jahren im Verhältnis zum Euro gehandelt. Nur wenige Minuten nach Geschäftsbeginn wurde dieser mit 29,25 Kronen pro Euro notiert. Der historische Kurs-Rekordwert von Juli 2002 lag bei 28,92 Kronen je Euro. Grund für diese Kurssteigerung seien die günstige Entwicklung in der gesamten mitteleuropäischen Region sowie die zu erwartenden neuen Ziffern der Zahlungsbilanz, hieß es. Der Aussage von Marketa Sichtarová, der Ökonomin der Gesellschaft Next Finance zufolge, könnten die erwarteten guten Ergebnisse der Zahlungsbilanz sogar zu einem Kursanstieg auf rund 29 Kronen je Euro führen. Auch gegenüber der US-Währung war der Kurs der Krone weiter gestiegen, und zwar zwischenzeitlich bis auf 23,55 Kronen je Dollar.
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11.08.2005
Die tschechische jüdische Gemeinde hat in den vergangenen Jahren für die Rettung und Restaurierung einer Reihe von Friedhöfen sowie von mehreren Synagogen und anderen Objekten mehrere Dutzend Millionen Kronen ausgegeben. Die Intensität der allmählichen Erneuerung von jüdischen Denkmälern in der Tschechischen Republik habe in anderen europäischen Ländern keine Parallele, sagten mehrere Experten der tschechischen Nachrichtenagentur CTK. Die finanziellen Mittel für die Renovierung setzen sich aus öffentlichen Geldern, aus den Geldern der jüdischen Gemeinde sowie aus dem Stiftungsfond der Holocaust-Opfer zusammen, sagte Mojmir Maly von der Gesellschaft Matana, die sich für die Erneuerung des jüdischen Kulturerbes einsetzt. Vor allem in Nord- und Westböhmen sei der Zustand der jüdischen Objekte aber noch sehr schlecht, bestätigte Maly.
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11.08.2005
Die tschechische Philharmonie wird am ersten September beim neuen Festival "Musikfest Berlin" in der deutschen Hauptstadt auftreten. Das zweiwöchige Festival, das in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Berliner Philharmonie veranstaltet wird, hat die mitteleuropäische, und dabei vor allem die tschechische Kultur zum Schwerpunkt. Das tschechische Orchester wird unter der Leitung von Zdenek Macal die Kantate "Stabat Mater" von Antonin Dvorak spielen.
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10.08.2005
Der tschechische Premierminister Jiri Paroubek traf am Mittwoch mit mehreren Künstlern zusammen, die ihm zuvor in einem offenen Brief ihre Hilfe bei der Auswahl eines Nachfolgers für den kürzlich verstorbenen Kulturminister Pavel Dostal angeboten hatten. Paroubek stellte zwei mögliche Kandidaten für den Posten vor, den Leiter des tschechischen EXPO-Pavillons Vladimir Darjanin und den Schauspieler Vitezslav Jandak. Die Künstler bewerten die Gesprächsbereitschaft des Premierministers positiv, mit seiner Auswahl sind sie jedoch nicht zufrieden. Nach dem Treffen mit den Künstlern gab Paroubek bekannt, dass er die Kandidatenliste noch um den ehemaligen Direktor des Nationaltheaters Jiri Srstka erweitern würde. Der neue Kulturminister solle kein Politiker sein, sondern ein `Kenner der Kulturbranche`, dennoch müsse er sich in der Verwaltung auskennen und der Sozialdemokratie nahe stehen, sagte Paroubek. Der Posten des Kulturministers soll bis Ende der Woche neu besetzt werden.
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10.08.2005
Zwei Wochen nach dem Polizeieinsatz bei der Techno-Party CzechTek im westböhmischen Bezirk Tachov ist die tschechische Gesellschaft gespalten. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts STEM hervor. 50,3 Prozent der Befragten halten den Polizeieinsatz für begründet, die andere Hälfte - genau 49,7 Prozent - meint, die Reaktionen der Polizeibeamten seien überzogen gewesen. 56 Prozent der Befragten haben Vorbehalte gegen das Vorgehen von Ministerpräsident Jiri Paroubek und Innenminister Frantisek Bublan. Über 68 Prozent der Befragten rufen nach strengeren Regeln für das Veranstalten von Aktionen wie Techno-Partys, so die Ergebnisse der Umfrage.
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10.08.2005
Ein Untersuchungsausschuss des Innenministeriums hat am Mittwoch begonnen, vier Polizeibeamte zu vernehmen, die einen Teilnehmer der Techno-Party geschlagen und getreten hatten und dabei gefilmt wurden. Das gab der stellvertretende Polizeipräsident Vladislav Husak bekannt. Nachdem die Videoaufnahmen im Fernsehen ausgestrahlt worden waren, hatten sich die vier beschuldigten Polizisten selbst dem Untersuchungsausschuss gestellt. Die Beamten wurden zunächst beurlaubt. Sollte ihre Schuld nachgewiesen werden, könnten sie vom Dienst entlassen werden, sagte Husak. Der Untersuchungsausschuss ermittelt noch in zwei anderen Fällen von Verfehlungen der Polizeibeamten bei der Techno-Party CzechTek, bei der rund hundert Personen verletzt wurden. Die Demonstrationen der Bevölkerung dauern an, am Mittwoch haben sich rund 1500 Gegner des Polizeieinsatzes bei CzechTek vor dem Innenministerium in Prag versammelt.
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10.08.2005
Die Naturparks Böhmerwald und Bayerischer Wald wollen gemeinsam ein Sumpfgebiet an der Grenze erneuern. Die so genannte `Biskupska slat` gehört zu den wertvollsten Naturgebieten in der Region, sie wurde jedoch vom Bau eines Abwasserkanals direkt der Staatsgrenze entlang beschädigt. Das Ziel des Projektes sei es, den ursprünglichen Zustand des Sumpfgebietes zu erneuern, sagte der Direktor der Böhmerwald-Verwaltung Alois Pavlicko. Das Gebiet mit der Fläche von rund sechs Hektar ist zu einem Symbol der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit geworden, eine Hälfte liegt auf dem tschechischen, die andere Hälfte auf dem deutschen Boden. Auf der bayerischen Seite ist der Fürst Karel Schwarzenberg ein Pate des Projektes, seine Vorfahren haben mit den Entwässerungsarbeiten auf dem Gebiet begonnen.
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