• 18.05.2004

    42 Prozent mehr Reisende als im Vorjahresmonat haben Mitarbeiter im April am internationalen Prager Flughafen Ruzyne abgefertigt. Damit sind im Monatsverlauf knapp 740 000 Passagiere auf dem Prager Flughafen Ruzyne gelandet und abgeflogen, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur CTK Anna Kovaríková, Sprecherin des Flughafens. Nach Wien ist Prag der zweitgrößte Flughafen in Mitteleuropa. Nach Schätzungen des Direktors der Tschechischen Flughafenverwaltung (CSL), Martin Kacur, könnten im Jahr 2004 insgesamt 9 Millionen Passagiere in Ruzyne gezählt werden. Das käme einem Anstieg des Passagieraufkommens um 20 Prozent gegenüber 2003 gleich. Gründe für die wachsenden Passagierzahlen nannte die Nachrichtenagentur nicht.

    Autor: Daniel Satra
  • 18.05.2004

    Der Verkauf des passiven Radarsystem Vera-E an die Vereinigten Staaten steht nach Angaben der Nachrichtenagentur CTK kurz vor dem Abschluss. Unbestätigten Quellen zufolge verhandeln tschechische Regierungsvertreter mit Unterhändlern Washingtons. Die Tageszeitung Lidové Noviny schreibt am Dienstag in ihrer Online-Ausgabe, der Deal sei bereits perfekt. Von offizieller Seite wollte bisher niemand den Kaufabschluss bestätigen. Das Vera-E-Radarsystem arbeitet, anders als konventionelles Radar, ohne Suchstrahl. Es entschlüsselt elektromagnetische Wellen, die zum Beispiel von Flugzeugen ausgehen. Vera-E soll auf 450 Kilometer Entfernung bis zu 200 Ziele zugleich verfolgen und sogar Tarnkappenbomber wie die amerikanischen F-117-Jets orten können. Nach Angaben des Nachrichtenportals Spiegel-Online kann Vera-E diese "Stealth"-Bomber orten. Geortet wären diese Kampfbomber "leichte Ziele". Vor Wochen hatte China Kaufinteresse an dem Radar-Systems signalisiert. Die Vereinigten Staaten hatten daraufhin einen Brief an Tschechiens Premier Vladimír Spidla geschrieben und waren selbst in Kaufverhandlungen eingetreten.

    Autor: Daniel Satra
  • 18.05.2004

    Der Entwurf des US-Stararchitekten Daniel Libeskind für ein Salvador-Dalí-Museum am Prager Moldauufer ist nicht durchführbar. Das sagte der Bürgermeister von Prag 1, Vladimír Vihan, heute gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Er verstehe die Pläne als "ersten Vorschlag", für eine Umsetzung sei am Ort des Bauvorhabens nahe der Prager Innenstadt nicht genug Platz. Der vor einer Woche das erste Mal vorgestellte Entwurf Libeskinds, ist auch auf Zweifel und Ablehnung bei tschechischen Kollegen gestoßen. Das geplante achtstöckige Gebäude sei mit 50 Metern Höhe "überdimensioniert", sagte der Leiter des Denkmalschutzamtes in Prag, Tomas Kotalik vergangene Woche. Der ehemalige Architekt der Prager Burg, Zdenek Lukes, sprach von einer "Seifenblase". Zudem werde es kaum gelingen, die genannten 21,5 Millionen Euro Baukosten von privaten Investoren aufzutreiben. Über das Bauvorhaben ist noch nicht entschieden. Vorerst müssen Vertreter der Stadt Prag einen Bebauungsplan bewilligen.

    Autor: Daniel Satra
  • 17.05.2004

    Die Europäische Kommission empfiehlt der Tschechischen Republik, Defizite in öffentlichen Budgets zu senken. Tschechien soll auch Strukturprobleme auf dem Arbeitsmarkt lösen, Bedingungen für eine schnellere Steigerung der Produktivität schaffen und unternehmerische Tätigkeit kleiner und mittlerer Betriebe unterstützen. Dies folgt aus dem Entwurf der EU-Kommission zu Hauptrichtlinien der Wirtschaftspolitiken für den Zeitraum 2003 - 2005. Mit dem Material wird sich am Mittwoch das tschechische Kabinett befassen.

  • 17.05.2004

    Am Montag ist die Frist ausgelaufen, während der tschechische Bauern um direkte Zahlungen aus der EU und um eine Unterstützung für landwirtschaftliche Tätigkeit in weniger günstigen Regionen ansuchen konnten. Die Subventionen sollen eine Gesamthöhe von 9,5 Milliarden Kronen (das sind etwa 300 Mil. Euro) erreichen. Die Landwirte sollen die ersten Zahlungen im Herbst dieses Jahres bekommen.

  • 17.05.2004

    Roma aus Tschechien, Ungarn und der Slowakei wollen gemeinsam nach einem Weg zu besseren sozialen Bedingungen für die Roma sowie zu deren höherer Beteilung am öffentlichen Leben suchen. 25 Repräsentanten der Roma aus den genannten drei Ländern kommen am Dienstag und Mittwoch in Brno/Brünn zusammen. Ihr Treffen findet im Rahmen eines vierjährigen Programms statt, das im vergangenen Jahr gestartet wurde.

  • 16.05.2004

    EU-Haushaltskommissarin Michaele Schreyer hält die Möglichkeit, dass die Tschechische Republik zum Nettozahler der Europäischen Union würde, also dass das Land mehr einzahlen als von der EU bekommen würde, für "äußerst unwahrscheinlich". Schreyer meint, dass die Kombinierung der Regulierungsinstrumente von Kopenhagen aus dem Jahre 2002 und die Bemühungen der tschechischen Ämter, das bestmögliche aus der EU zu schöpfen, solch eine Situation nicht zulässt, meldete am Sonntag die Nachrichtenagentur CTK.

  • 16.05.2004

    Die Tschechische Republik wird ab Mittwoch in Brüssel durch den ersten Vizeaußenminister Jan Kohout vertreten sein. Auf dem Posten des Botschafters der Tschechischen Republik bei der Europäischen Union wird er den bisherigen Botschafter Pavel Telicka ersetzen, der zum ersten tschechischen EU-Kommissar ernannt wurde. Jan Kohout sollte bereits seit dem 1. Mai in Brüssel sein, seine Abfahrt wurde allerdings durch die Krankheit des tschechischen Außenministers verspätet.

  • 16.05.2004

    Die tschechische Kommunistische Partei hat am Samstagabend ihren neuen Vorsitzenden gewählt. Miroslav Grebebnicek, der den bisherigen Vorsitz inne hatte, wurde erneut zum Vorsitzenden der Partei gewählt. Die tschechischen Kommunisten haben sich als die einzige Kommunistische Partei Europas von den Verbrechen des Totalitarismus nicht distanziert und sich dafür nicht entschuldigt. Die Partei ist in der Opposition, und die übrigen Parlamentsparteien schließen eine Koalition mit den Kommunisten aus.

  • 16.05.2004

    Der Landkreis Südböhmen hat mit Oberösterreich und Niederbayern die Vorbereitung eines Projektes mit dem Namen "Gemeinsamer Böhmerwald" beschlossen. Ziel des Projektes ist die Zusammenarbeit der beteiligten Regionen im Bereich des Tourismus zu unterstützen. Das Projekt soll das Interesse der Touristen am Böhmerwald anregen, sagte der Nachrichtenagentur CTK der Landkreishauptmann Jan Zahradnik am Sonntag.

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