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09.01.2005
Die tschechischen Eishockey-Damen haben innerhalb von drei Tagen drei Länderspiele gegen Deutschland verloren. Dem 2:6 in Selb und dem 2:3 in Crimmitschau folgte am Sonntag eine 1:4-Niederlage in Mitterteich. Die Begegnungen dienten als Testspielserie zur Vorbereitung auf bevorstehende internationale Bewerbe.
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08.01.2005
Die Spendenbereitschaft der Tschechen für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien hält unvermindert an. Bereits mehr als 160 Millionen Kronen, das sind über fünf Millionen Euro, wurden von Privatpersonen auf die Konten diverser Hilfsorganisationen eingezahlt. Inzwischen gibt es zwei Möglichkeiten, sich auch via SMS an der Spendenaktion zu beteiligen: Nach der Stiftung ADRA hatte am Donnerstag die Hilfsorganisation "Clovek v tísni" (Mensch in Not) ebenfalls eine entsprechende Hotline eingerichtet. Allein über diese gingen bis Samstagvormittag 33.000 Kurznachrichten ein, mit denen etwa eine Million Kronen gespendet wurden. Zusätzlich zu den Privatspenden gibt es auch Geld vom tschechischen Staat: 15 Millionen Kronen bewilligte die Regierung als Soforthilfe, weitere 200 Millionen sollen für den langfristigen Wiederaufbau zur Verfügung gestellt werden.
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08.01.2005
Im Zusammenhang mit der Erdbebenkatastrophe in Südostasien ist die Zahl der vermissten tschechischen Staatsbürger wieder auf 14 gestiegen. Nach jüngsten Informationen haben sich acht davon zum Zeitpunkt der Katastrophe in den besonders schwer betroffenen Gebieten aufgehalten. Bei ihnen besteht nur noch geringe Hoffnung, dass sie die Flutwelle überlebt haben. Zwei schwer verletzte Tschechinnen wurden indes aus dem Unglücksgebiet in tschechische Krankenhäuser gebracht. Bei einer davon handelt es sich um das bekannte Topmodel Petra Nemcová. Die 25-Jährige, die am Samstagvormittag in Prag gelandet ist, erlitt eine Beckenfraktur und mehrere innere Verletzungen. Nemcová überlebte in den Zweigen eines Baumes, nachdem die Welle ihren Bungalow weggespült hatte. Eine weitere verletzte Tschechin befindet sich nach wie vor in Thailand. Wie der tschechische Botschafter in Bangkok, Jirí Sitler, bekannt gab, haben ihre Ärzte von einem Transport nach Europa vorerst abgeraten. Offiziell bestätigt ist nach wie vor ein tschechisches Todesopfer.
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08.01.2005
In den Landkreisen Karlovy Vary (Karlsbad) und Ústí nad labem (Aussig an der Elbe) fanden am Samstag Regionalkonferenzen der Sozialdemokratischen Partei (CSSD) statt. Vor allem im Landkreis Aussig war die Atmosphäre überaus angespannt, berichteten Delegierte. Nach heftigen Diskussionen hat dort der bisherige Vorsitzende der CSSD-Landesorganisation, Jaroslav Foldyna, seinen Rücktritt verkündet. Einige seiner Anhänger haben daraufhin aus Protest den Saal verlassen. In den nächsten Wochen werden auch in anderen Landkreisen regionale Parteikonferenzen abgehalten. Ende März soll auf dem Gesamtparteitag in Brno (Brünn) eine neue Führung gewählt werden. Die Stimmung in der CSSD gilt allgemein als schlecht. Im vergangenen Jahr sind die Sozialdemokraten bei den Europawahlen sowie bei Regional- und Senatswahlen nicht nur hinter die konservativen Bürgerdemokraten, sondern auch hinter die Kommunisten zurückgefallen.
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08.01.2005
Die tschechische Eishockey-Nationalmannschaft der Damen hat am Freitag in Selb ein Länderspiel gegen Deutschland mit 2:6 verloren. Vor 1000 Zuschauern spielten die Gastgeberinnen vor allem im Schlussdrittel ihre Überlegenheit aus. Die beiden Berlinerinnen Anja Scheytt und Claudia Grundmann waren mit jeweils zwei Treffern die erfolgreichsten Schützinnen.
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08.01.2005
In Prag ist am Samstag der bisherige Temperaturrekord für den 8. Januar gefallen. Bei strahlendem Sonnenschein wurden am Nachmittag in der tschechischen Hauptstadt 13,7 Grad gemessen, so viel wie noch nie zuvor an diesem Kalendertag. Im südböhmischen Ceské Budejovice (Budweis) soll die Quecksilbersäule kurzfristig sogar auf 16 Grad gestiegen sein.
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07.01.2005
Am Freitag fand in Prag ein ökumenischer Gottesdienst für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien statt. Die Messe wurde unter der Leitung des Primas der tschechischen katholischen Kirche, Kardinal Miloslav Vlk, im St. Veitsdom zelebriert. An der Gedenkstunde, die vom Tschechischen Fernsehen (CT) live übertragen wurde, nahmen auch der tschechische Präsident Václav Klaus und mehrere Mitglieder der Regierung sowie des Parlaments teil.
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07.01.2005
Experten des Prager Instituts für Kriminalistik haben am Donnerstag bei Verwandten der in Südostasien vermissten Tschechen DNA-Proben entnommen. Nach deren Verarbeitung in Gentechniklabors werden die Proben über Vermittlung des tschechischen Außenministeriums nach Thailand geschickt. Dort sollen sie mit den vorhandenen Proben, die den Opfern der Katastrophe entnommen wurden, verglichen werden. Derzeit gelten noch 13 Tschechinnen und Tschechen als vermisst, offiziell bestätigt ist der Tod einer Tschechin.
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07.01.2005
Der Rücktransport von tschechischen Urlaubern aus dem Katastrophengebiet geht weiter. Eine Maschine der tschechischen Fluggesellschaft Ceské aerolinie, die am Freitag aus Sri Lanka kommend in Prag eintreffen sollte, sitzt derzeit jedoch nach einer Zwischenlandung auf den Malediven fest. Techniker hatten an dem Flugzeug eine Reifenpanne festgestellt, die Maschine wird nun erst am Samstagabend in Tschechien erwartet. Ins Masaryk-Krankenhaus in Usti nad Labem / Aussig an der Elbe wurden indes zwei Patienten eingewiesen, die ebenfalls an ihrem Urlaubsort die verheerende Flutwelle überlebt haben. Im Moment der Katastrophe befanden sie sich direkt am Strand und verletzten sich anschließend im verschmutzten Wasser. Derzeit befinden sie sich wegen Malariagefahr in der Abteilung für Infektionskrankheiten.
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07.01.2005
Die Polizei hat am Freitag eine Analyse der Abhörmaßnahmen vorgelegt, die in Tschechien durchgeführt werden. Innenminister Frantisek Bublan und Polizeipräsident Jirí Kolár sind der Ansicht, dass die Vorwürfe illegaler Vorgangsweisen und polizeilicher Willkür durch den Bericht widerlegt sind. Im Herbst hatte Präsident Václav Klaus heftige Kritik an der Abhörpraxis in Tschechien geübt. Diese schränke die Privatsphäre der Menschen in übertriebenem Maße ein, meinte Klaus. Nach Angaben der nun veröffentlichten Analyse liegt die Anzahl von abgehörten Gesprächen etwa im europäischen Durchschnitt. Der Bericht räumt allerdings ein, dass die Tendenz bei der Zahl von abgehörten Telefonaten steigend ist.
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