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02.11.2004
Die Vizepräsidentin der Tschechischen Ärztekammer (CLK), Helena Fouskova, hat heute den CLK-Präsidenten David Rath aufgerufen, sein Amt zur Verfügung zu stellen. Fouskova führte ihren Aufruf auf Raths angebliche Unterstützung der Regierungspartei der Sozialdemokraten (CSSD) zurück. Das ehemalige Mitglied des CLK-Vorstands Jaroslav Henzl appelliert in demselben Sinne in einem offenen Brief an Rath wegen dessen - wie es heißt - Kollaboration mit der CSSD. David Rath stufte das Vorgehen beider Kollegen als Bestandteil des derzeit auf der Landkreisebene laufenden Wahlkampfes ein.
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02.11.2004
In Tschechien lebt derzeit rund eine Million Menschen mit einem gesundheitlichen Handicap. Dies entspreche der Durchschnittszahl im Rahmen der EU, in der etwa zehn Prozent der Bevölkerung in irgendeiner Weise behindert sind. Dies sagte am Dienstag der Vize-Gesundheitsminister Karel Radolf bei der Eröffnung der Fachmessen Mefa und Rehaprotex im südmährischen Brno/Brünn. Wie in den EU-Ländern steige auch in der Tschechischen Republik ständig die Zahl der Senioren und bis zum Jahr 2010 würden diese einen beträchtlichen Teil der Gesellschaft darstellen, sagte Radolf. Nach seiner Information plant das Gesundheitsministerium die Errichtung eines Jahrespreises mit dem Namen Makropulos, mit dem die besten Projekte von Städten und Gemeinden bzw. Nonprofit-Organisationen zugunsten bedürftiger Senioren bedacht werden.
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01.11.2004
Tschechien und die Schweiz haben eine Intensivierung ihrer Beziehungen vor allem im wirtschaftlichen Bereich vereinbart. Dies verlautete nach einem Treffen der Präsidenten Václav Klaus und Joseph Deiss am Montag in Prag. Mit Beginn des neuen Jahres will die Schweiz mit den einzelnen neuen EU-Ländern Verhandlungen über Programme zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit führen. Auf dem Besuchsprogramm des Schweizer Staatsoberhauptes standen außerdem Gespräche mit Premier Stanislav Gross und mit Abgeordnetenhauschef Lubomír Zaorálek.
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01.11.2004
Zwei Wochen bevor die sozialdemokratische Gesundheitsministerin Milada Emmerová ihr Konzept zur Gesundheitsreform vorlegen wird, ist eine heftige Diskussion über mögliche Ansätze entbrannt. Privatärzte haben am Montag indirekt dazu aufgefordert, die sozialdemokratische Partei CSSD nicht zu wählen. Jirí Neugebauer von der Vereinigung der Ambulanzärzte sagte, der aktuelle Entwurf zur Gesundheitsreform spreche offen darüber, dass Privateinrichtungen im Gesundheitswesen nicht erwünscht sind. Der stellvertretende Vorsitzende des Verbands praktischer Ärzte Jan Jelínek sagte "Wir fordern die Patienten auf, unsere Partner im Tauziehen gegen eine unfaire Politik zu werden". Gesundheitsministerin Emmerová hatte im September erklärt, dass sie die Umwandlung von Krankenhäusern in Akteingesellschaften für unmoralisch halte. Offiziellen Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge wird aber nicht an eine Verstaatlichung gedacht. Leitgedanke der Reform sei die zeitliche, örtliche und finanzielle Zugänglichkeit der Krankenhäuser und Ambulanzen für alle Bürger. Über die in Zuständigkeit der Landkreise befindlichen Krankenhäuser wird auch bei der nächsten Sitzung des tschechischen Abgeordnetenhauses diskutiert werden.
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01.11.2004
Das Staatsdefizit der Tschechischen Republik wuchs zum Ende Oktober auf 59,5 Milliarden Kronen (fast 1,9 Milliarden Euro). Dieser Wert liegt damit um 19 Milliarden Kronen höher als Ende September. Verantwortlich ist dafür vor allem der staatliche Zuschuss für die Schulen in der Zuständigkeit der Landkreise und Gemeinden im vierten Quartal 2004.
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01.11.2004
Der Rohölpreis war am Montag um 18 Heller (etwas mehr als ein halber Euro-Cent) teurer als noch letzte Woche. Am deutlichsten wirkt sich dies an den Tankstellen aus, wo momentan für einen Liter Benzin im Durchschnitt 27,73 Kronen (88 Euro-Cent) bezahlt werden.
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31.10.2004
Nicht nur der tschechische Staatspräsident Václav Klaus und die oppositionelle Demokratische Bürgerpartei (ODS), sondern auch der Vorsitzende der an der Regierung beteiligten Christdemokraten (KDU-CSL), Miroslav Kalousek, meint, dass Polizeipräsident Jirí Kolár das Abhören der Bürger bagatellisiert. Kalousek zufolge soll Kolár ein so hohes Amt nicht bekleiden. Kalousek und der Chef der Bürgerdemokraten Mirek Topolánek brachten jedoch in der am Sonntag vom privaten TV-Sender Prima ausgestrahlten Debatte die Meinung zum Ausdruck, dass allein der Rücktritt von Kolár die Situation nicht lösen würde. Nach Kalouseks Meinung haben die Innenminister die politische Kontrolle der Polizei vernachlässigt.
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31.10.2004
Für den Bau einer Schule in Äthiopien hat man in einer seit Anfang Oktober in Tschechien organisierten Spendensammlung mehr als 934.000 Kronen (ca. 31.000 Euro) gesammelt. Die Sammlung mit dem Motto "Bauen wir eine Schule in Afrika" wird von der international bekannten tschechischen Hilfsorganisation "Mensch in Not" in Zusammenarbeit mit den Pfadfindern organisiert. Im vergangenen Monat hat die Hilfsorganisation mit finanziellem Beitrag vom tschechischen Staat eine Schule in Äthiopien bereits geöffnet. Jetzt versucht sie, finanzielle Mittel für eine weitere Schule zu sammeln.
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31.10.2004
Im Prager Nationaltheater wird sich heute das Wiener Burgtheater mit Elfriede Jelineks Spiel "Das Werk" vorstellen. Die Vorstellung findet im Rahmen des Prager Theaterfestivals deutscher Sprache statt. Im Publikum wird auch der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer sein, der vorher auf der Prager Burg mit seinem tschechischen Amtskollegen Václav Klaus zusammentreffen wird.
Im Rahmen des Theaterfestivals deutscher Sprache trat am Samstag im Prager Theater Komedie die Schauspielerin Andrea Jonasson auf, die Versen und Prosa von Rainer-Maria Rilke und Franz Werfel vortrug. Für eine musikalische Begleitung sorgte das Jess-Trio-Wien. Die Künstler haben auf ihre Honorare verzichtet, der Erlös des Abends wurde auf das Konto der Stiftung "Menschen für Menschen" überwiesen.
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31.10.2004
Am Montag wird der schweizerische Staatspräsident Joseph Deiss zu Besuch in Prag erwartet. Auf dem Programm des Besuches stehen Treffen mit Präsident Václav Klaus, Premier Stanislav Gross und dem Abgeordnetenchef Lubomír Zaorálek.
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