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06.11.2004
An die 20 Personen mussten am Samstagvormittag aus einem Wohnhaus auf der Fußgängerzone im Stadtzentrum von Brno/Brünn evakuiert werden. Grund dafür war umfangreiches Gasausströmen. Die Umgebung des Hauses musste abgesperrt werden.
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06.11.2004
Die legendäre tschechische Musikband C&K Vocal feiert am Samstag mit einem Konzert im Prager Kulturhaus Vltavská ihren 35. Geburtstag. Die Band hat seit ihrer Gründung zehn Schallplatten herausgegeben. Ihre neue CD soll im Frühling nächsten Jahres erscheinen.
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05.11.2004
Am Freitag um 14 Uhr wurden die Wahllokale zu den Regionalwahlen in 13 Landkreisen und zu den Senatswahlen in 27 Wahlbezirken geöffnet. Die alle vier Jahre stattfindenden Landkreiswahlen sind die zweiten seit der im Jahr 2000 in Tschechien vollzogenen Verwaltungsreform. Lediglich die Einwohner der Hauptstadt Prag müssen nicht an die Wahlurne treten; sie wählen ihre neuen Stadtvertreter erst wieder im Jahr 2006. Die Wahlen zur oberen Kammer des Parlaments erfolgen aller zwei Jahre in einem Drittel der insgesamt 81 Wahlbezirke. Zu beiden Wahlen werden die Wahllokale am Samstag um 14 Uhr wieder geschlossen.
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05.11.2004
Der tschechische Premier Stanislav Gross hat am Freitag nach dem EU-Gipfel in Brüssel angedeutet, dass es nicht völlig klar ist, ob in Tschechien eine Volksabstimmung über die EU-Verfassung stattfinden wird. Er betonte allerdings, er wünsche sich, dass die Verfassung ratifiziert werde, und zwar mit der Zustimmung der Bürger. Nach der Aussage von Außenminister Cyril Svoboda wurde auf dem EU-Gipfel die Forderung erhoben, den Ratifizierungsprozess möglichst bald zu abzuschließen und ihn nicht über die ganze dafür festgelegte zweijährige Frist zu ziehen.
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05.11.2004
Die regierenden Sozialdemokraten haben am Freitagvormittag im Prager Abgeordnetenhaus ein Gesetz durchgedrückt, das örtlichen Behörden und Institutionen nicht ermöglicht, die in der jeweiligen Region befindlichen Krankenhäuser in Handelsgesellschaften umzuwandeln. Die oppositionelle Demokratische Bürgerpartei (ODS) stimmte gegen den Entwurf mit der Begründung, dass es sich hierbei um einen ungesetzlichen Eingriff in die Kompetenzen der Landkreise handeln würde. Des Weiteren billigte das Abgeordnetenhaus den Gesetzentwurf der Regierung über die Kennzeichnung von Spirituosen mit einer entsprechenden Siegelmarke.
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05.11.2004
Führende Repräsentanten der Sudetendeutschen Landsmannschaft zeigen sich über die Aussagen der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel entrüstet, die sie während ihres Pragbesuchs am Mittwoch gemacht hat. Die CDU-Parteichefin lehnte Besitzansprüche der ausgesiedelten Deutschen ab und sagte, ihre CDU vertrete in dieser Sache dieselbe Meinung wie die Regierung. Der Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft Johann Böhm erklärte am Freitag als Reaktion darauf, der Bundeskanzler habe die Vertriebenen im Stich gelassen und Angela Merkel stelle sich auf dessen Seite. Damit entferne sie sich von der aufrichtigen Bemühung der Sudetendeutschen, in einem direkten Dialog mit Tschechien einen rechtmäßigen Ausgleich zu erreichen.
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04.11.2004
Der tschechische Premierminister Stanislav Gross hat dem amerikanischen Präsidenten George W. Bush ein Glückwunschtelegramm gesandt, in dem er ihm zu seiner Wiederwahl gratuliert. Das gab Regierungssprecherin Vera Duskova bekannt. Gross habe darin den Beitrag von Bush zur Entwicklung der tschechisch-amerikanischen Beziehungen hervorgehoben und seinen Wunsch nach einer weiteren Vertiefung des Verhältnisses, auch im Rahmen internationaler Strukturen, ausgedrückt, sagte Duskova am Donnerstag gegenüber Radio Prag. Bereits am Mittwoch hatte Außenminister Cyril Svoboda den Sieg von George W. Bush bei den Präsidentschaftswahlen in den USA als gute Nachricht für Tschechien bezeichnet. Der Wahlausgang bedeute eine Fortführung der bisherigen US-Politik, sagte der Christdemokrat. Weitere Reaktionen aus Tschechien zur Wiederwahl von George W. Bush zum US-Präsidenten hören Sie im Anschluss in unserem Tagesecho.
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04.11.2004
Auch auf den Devisenmärkten hat der Verlauf der Wahlen in den USA entsprechende Reaktionen gezeitigt. Die tschechische Währung hatte zunächst gegenüber der US-Währung angezogen war am Mittwochnachmittag mit einem Kurs von 24,55 Kronen für einen Dollar notiert worden. Am Donnerstag schließlich durchbrach die Krone sogar ihr historisches Maximum und erreichte zum Geschäftsschluss einen neuen Höchststand von 24,40 Kronen pro Dollar. Als Grund dafür nannten Experten zunächst die Unsicherheit über den Wahlausgang. Als am Mittwoch der demokratische Kandidat John Kerry in einem Telefonat mit Bush seine Niederlage eingestand, stieg der Dollar vorübergehend wieder an. Für den neuerlichen Kursverfall des Dollars dürften dennoch die Auswirkungen der beim Stimmenauszählen aufgekommenen Unsicherheit verantwortlich sein. Zudem seien auch andere ungünstige Wirtschaftsdaten aus den USA bekannt geworden, sagen Experten.
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04.11.2004
Der Wahlsieg von US-Präsident George W. Bush hat dem Prager Arzt Zdenek Kaplan den bisher höchsten Wettgewinn in Tschechien bei einem nicht sportlichen Ereignis beschert. Der 57-Jährige hatte insgesamt eine Million Kronen (rund 31.800 Euro) auf Bushs Wiederwahl gesetzt und kann nun 1,6 Millionen Kronen (etwa 50.800 Euro) einstreichen. Den Gewinn will er nicht behalten: "Etwas bekommt ein Kinderheim in Nordböhmen, den Rest spende ich den Eltern der Opfer des Geiseldramas in Beslan", sagte Kaplan am Donnerstag. "Ich hatte einfach mit dem Verstand abgeschätzt, was mein Spielerherz mir eingab", begründete er die Wette.
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04.11.2004
Das tschechische Abgeordnetenhaus hat am Donnerstag den Regierungsantrag über einen verlängerten Einsatz der tschechischen Militärpolizisten im Irak gebilligt. Dieser Antrag sieht vor, dass die rund 100 Militärs noch zwei weitere Monate, bis Ende Februar 2005, im Irak bleiben werden, um einheimische junge Männer als Polizisten und damit neue Ordnungshüter des sich im Wiederaufbau befindlichen Landes auszubilden. Ursprünglich sollte der Einsatz der tschechischen Militärpolizisten im Irak nur bis Ende dieses Jahres andauern. Der Regierungsentwurf wurde nach am selben Tag auch durch den tschechischen Senat bewilligt. Demgegenüber konnten sich die Abgeordneten noch nicht darüber einigen, ob tschechische Soldaten im nächsten Jahr auch bei den internationalen Militärmissionen im Rahmen der Europäischen Union zur Verfügung stehen werden. Die Entscheidung darüber, ob Tschechien auch im Jahr 2005 aktiv die SFOR-Truppen in Bosnien-Herzegowina unterstützen werde, soll daher nun erst Ende November fallen.
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