• 28.10.2004

    Tausende Besucher haben am Donnerstag die Räume der beiden Parlamentskammern, des Regierungssitzes sowie die Residenz des Prager Oberbürgermeisters besichtigt. Diese Institutionen veranstalten einen Tag der offenen Tür anlässlich des heutigen Staatsfeiertages.

  • 28.10.2004

    An die 200 Rechtsextremisten haben sich heute im Prager Stadtzentrum getroffen. Ihr Umzug endete ohne Zwischenfälle. Die Aktion wurde von der sog. Patriotischen Front organisiert.

  • 28.10.2004

    Mit einem kurzen Programm und einem Treffen mit Freunden feiert das Prager Theater Na Fidlovacce heute Abend den sechsten Jahrestag seiner Wiedereröffnung. Mitte der 90er Jahre wurde eine Stiftung gegründet, deren Ziel es war, dieses seit fast 20 Jahren nicht mehr spielendes Theater wieder zum Leben zu wecken. Die feierliche Wiedereröffnung fand am 28. Oktober 1998 statt.

  • 27.10.2004

    Die tschechische Regierung hat auf ihrer Sitzung am Mittwoch offiziell den Entwurf des europäischen Verfassungsvertrages abgesegnet. Der Vertrag soll am Freitag in Rom von den Staats- und Regierungschefs der 25 EU-Länder feierlich unterzeichnet werden. Für die Tschechische Republik wird Premierminister Stanislav Gross die Unterschrift leisten. Präsident Václav Klaus, der ein Kritiker der EU-Verfassung ist, hat es abgelehnt, dieses Dokument für die Tschechische Republik zu bestätigen. Über die Art und Weise der Ratifizierung des Verfassungsvertrags haben die tschechischen Politiker bisher noch nicht entschieden. In Prag rechnet man jedoch damit, dass die Bürger in einem Referendum über die EU-Verfassung abstimmen werden.

  • 27.10.2004

    Der Abgeordnete des Europäischen Parlaments Jan Zahradil von der demokratischen Bürgerpartei ODS sagte am Mittwoch, dass er die tschechische Regierung auffordern würde, die Nominierung Vladimír Spidlas in die EU-Kommission zu überdenken, falls Kommissionspräsident Barroso die Mitgliedsstaaten zu Neunominierungen aufruft. Wegen Aussagen des umstrittenen italienischen Politikers Rocco Buttiglione wurde am Mittwoch im EU-Parlament die Abstimmung über die neue EU-Kommission kurzfristig abgesagt. Im Zusammenhang damit wird auch über andere umstrittene Kandidaten diskutiert.

  • 27.10.2004

    In Regionen, deren Arbeitslosenquote mindestens um die Hälfte höher ist als im Landesdurchschnitt, können Firmen, die neue Arbeitsplätze schaffen, auf staatliche Unterstützung rechnen. 200 000 Kronen (etwa 6 200 Euro) für jeden neuen Arbeitsplatz plus Zuzahlungen, sofern Behinderte oder Langzeitarbeitslose in den Arbeitsprozess eingegliedert werden können die Firmen geltend machen. Unterstützt werden außerdem Umschulungen. Diese Vorgaben verabschiedete die tschechische Regierung am Mittwoch in Prag. Sie gehören zu einem Maßnahmenpaket, dass bereits im Juni gebilligt wurde und aus dem Haushalt des Arbeitsministeriums bezahlt werden soll.

  • 27.10.2004

    Neuer Chef des tschechischen Mobilfunkbetreibers Eurotel ist der 40-jähhrige bisherige stellvertretende Chef Michal Herman. Damit entsprach die Geschäftsführung einem Vorschlag des Aufsichtsrats der tschechischen Telecom, der am Mittwoch über die Personalfrage beriet. Seit Dezember letzten Jahres ist die tschechische Telecom 100-prozentiger Eigentümer der Mobilfunkgesellschaft und konnte dadurch ihren Gesamtgewinn um 22 Prozent steigern.

  • 27.10.2004

    Der tschechische Psychiater Jan Pfeiffer hat in der Nacht zum Mittwoch in London die Auszeichnung "Europäischer Held des Jahres 2004" der amerikanischen Zeitschrift "Time" entgegen genommen. Die Auszeichnung wurde dem Mediziner für seine Kampagne gegen die in Tschechien gebräuchliche Benutzung der Gitterbetten bei geistig behinderten Kindern zuteil. Das System der Pflege von geistig erkrankten Menschen in der Tschechischen Republik sei überholt und schlecht, hatte Pfeiffer wiederholt kritisiert. Die imageträchtige Auszeichnung ist für Pfeiffer jedoch mit keiner finanziellen Vergütung verknüpft.

  • 26.10.2004

    Die Tschechische Republik und die Türkei werden "sehr bald" die Visumspflicht für die Bürger beider Länder vereinfachen. Dies gab der tschechische Außenminister Cyril Svoboda am Dienstag in Prag unmittelbar nach dem Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Abdullah Gül bekannt. In der kommenden Woche sollen aus diesem Grund Experten aus beiden Staaten zusammenkommen, um gemeinsam alle erforderlichen Unterlagen zur Vereinfachung der Visumspflicht auszuarbeiten. Beide Außenminister waren sich darin einig, dass die gegenseitigen Beziehungen zwischen beiden Ländern sehr gut seien und dass sie außer der Visumspflicht von keinen Erschwernissen getrübt würden. Der türkische Chefdiplomat Gül weilt noch bis zum Mittwoch zu einem zweitägigen Arbeitsbesuch in Prag. Bei diesem Besuch wird er außerdem noch mit Staatspräsident Václav Klaus und Abgeordnetenhauschef Lubomír Zaorálek zusammentreffen.

    Autor: Lothar Martin
  • 26.10.2004

    Rund zwanzig in der Tschechischen Republik lebende Weißrussen haben am Dienstag in Prag gegen die Politik des weißrussischen Diktators Alexander Lukaschenko demonstriert. Die Protestaktion wurde vom Verband der im Ausland lebenden Weißrussen organisiert. Der Verband hat zudem den tschechischen Präsidenten, die Regierung und das Parlament in Prag dazu aufgefordert, einen "eindeutig harten Standpunkt" gegen Lukaschenko und dessen Politik zu beziehen. Präsident Klaus hatte bereits am Montag in einem Brief an seinen weißrussischen Amtskollegen Alexander Lukaschenko den Verlauf der Wahlen kritisiert, die vor mehr als einer Woche in Weißrussland abgehalten wurden.

    Autor: Lothar Martin

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