• 09.02.2004

    In Tschechien ist die Arbeitslosenquote im Januar auf 10,8 Prozent und damit auf einen neuen Rekordwert seit Bestehen des Landes gestiegen. Bei den Arbeitsämtern waren zum 31.1. knapp 570.000 Menschen als arbeitslos gemeldet, was einem Zuwachs von über 27.000 Personen gegenüber Dezember 2003 entsprach, informierte heute das Prager Ministerium für Arbeit und Soziales. Analytiker hatten diesen Zuwachs erwartet, da Ende letzten Jahres in mehreren Unternehmen große Entlassungen vorgenommen wurden.

  • 09.02.2004

    Der Gewerkschaftsverband der Beschäftigten im Gesundheitswesen und in den Sozialdiensten verlangt, dass Angestellte auch in diesem Jahre ein 13. und 14. Gehalt in 50-prozentiger Höhe erhalten sollen. Das Kabinett billigte im Januar Tarifänderungen und ließ die Frage des 13. und 14. Gehalts offen. Die Gewerkschafter befürchten, dass das Geld nicht ausgezahlt wird. Nach Worten des Präsidenten des Gewerkschaftsverbandes Jirí Schlanger unterstützt der Verband den Vorschlag von Arbeitsminister Zdenek Skromach, den Beschäftigten im öffentlichen Dienst in diesem Jahr 50 Prozent des 13. und 14. Gehalts genauso wie in den vergangenen Jahren auszuzahlen. Der Verband habe - so Schlanger - vor, über die Löhne mit Vizepremier Petr Mares zu verhandeln.

  • 09.02.2004

    Unter dem Motto "Sternstunden Europas" will nach Informationen der dpa das deutsche Bundesland Sachsen mit seinen Nachbarn in Tschechien und Polen vom 30. April bis zum 2. Mai deren EU-Beitritt feiern. Zur Party im Dreiländer-Eck mit den Städten Zittau, Hrádek nad Nisou/Grottau und Bogatynia kommen die drei Regierungschefs Gerhard Schröder, Vladimir Spidla und Leszek Miller, teilte die sächsische Regierung am Montag mit. Auch der deutsche Altkanzler Helmut Kohl habe zugesagt. Am Dreiländer-Punkt an der Neiße sind am 30. April eine Feststunde mit einer Rede Kohls sowie am Abend ein "Theater-Licht- Spektakel" mit Chormusik und Feuerwerk geplant. Für das Fest sollen provisorische Brücken über die Neiße geschlagen werden. Auch in den drei Städten sind zahlreiche Veranstaltungen geplant. Schröder, Spidla und Miller haben sich für den 1. Mai angekündigt. Statt eines großen Staatsakts sei ein Zusammentreffen mit den Bürgern geplant. Die drei Regierungschefs würden voraussichtlich von Zittau aus gemeinsam zu den Beitrittsfeierlichkeiten nach Dublin reisen. Der Bürgermeister von Hrádek nad Nisou, Martin Puta, sprach von einem Höhepunkt in der Zusammenarbeit. Zittaus Oberbürgermeister Arnd Voigt sagte, die Region rücke am 1. Mai "wirtschaftlich, politisch und auch kulturell in das Zentrum Europas".

  • 09.02.2004

    Der tschechische Präsident Václav Klaus genießt als Politiker derzeit das größte Vertrauen innerhalb der hiesigen Öffentlichkeit. Wie aus einer heute veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CVVM hervorgeht, vertrauen ihm 69 Prozent der Befragten. Klaus gelangte damit erstmals an die Spitze unter den beliebtesten Politikern, gefolgt vom seit langem hoch eingeschätzten Innenminister Stanislav Gross, dem 60 Prozent der Befragten ihr Vertrauen aussprachen.

  • 08.02.2004

    Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda ist am Sonntag in Wellington mit seinem neuseeländischen Amtskollegen, dem Minister für äußere Angelegenheiten, Handel und Justiz Phil Goff zusammengetroffen. Ein Thema der Unterredung sei dem Sprecher des tschechischen Außenministeriums Vít Kolár zufolge der Gerichtsfall zweier Tschechen gewesen, die in Neuseeland verhaftet wurden, weil sie des Orchideenschmuggels beschuldigt werden. Des Weiteren haben beide Minister über das Programm Working Holiday verhandelt, das jungen Leuten aus der Tschechischen Republik die Möglichkeit eröffnen würde, in Neuseeland zu studieren und zu arbeiten.

    Autor: Lothar Martin
  • 08.02.2004

    Der regulierte Preisanstieg bei Mieten in Tschechien müsse in den nächsten drei Jahren nicht bei maximal zehn Prozent liegen, wie es die Parteien der Regierungskoalition vereinbart haben, sondern er könne durchaus auch um zwei bis drei Prozent weniger betragen. Dies erklärte der tschechische Finanzminister und Vizepremier Bohuslav Sobotka am Sonntag vor Journalisten. Ein Grund für die mögliche Abänderung der getroffenen Vereinbarung sei die jüngst geplante Heraufsetzung der Mehrwertsteuer bei Trink- und Abwasser von fünf auf 19 Prozent, was bei vielen Haushalten zu enormen Mehrbelastungen führe, so der Minister. In der Frage der geplanten Privatisierung der Gesellschaft Telecom räumte Sobotka ein, es müsse die Möglichkeit bestehen, dass neben internationalen Telekommunikationsfirmen auch private Investoren den 51-prozentigen Aktienanteil des tschechischen Staates erwerben könnten.

    Autor: Lothar Martin
  • 08.02.2004

    Tschechische Katholiken werden im Frühjahr zum österreichischen Wallfahrtsort Mariazell pilgern, um dort für die Zukunft des europäischen Kontinents zu beten. Ein entsprechender Aufruf der böhmischen und mährischen Bischöfe zur Wallfahrt von acht Nationen wurde den Gläubigen zur sonntäglichen Messe von den Priestern verlesen. Die Wallfahrt soll am 22. Mai im Rahmen der Mitteleuropäischen Katholischen Tage stattfinden.

    Autor: Lothar Martin
  • 08.02.2004

    Beim Zusammenstoß eines Linienbusses mit einer Straßenbahn in Prag sind am Sonntag 19 Menschen verletzt worden. Feuerwehr und Rettungskräfte seien kurz nach dem Unglück vor Ort gewesen, meldete die Nachrichtenagentur CTK. Der Bus sei voll besetzt in die nordböhmische Stadt Chomutov/Komotau unterwegs gewesen, sagte ein Polizeisprecher.

    Autor: Lothar Martin
  • 08.02.2004

    Der tschechische PKW-Hersteller Skoda Auto hat im vergangenen Jahr rund 450.000 Autos und damit ein Prozent mehr verkauft als 2002. Wie gewohnt verzeichnete Skoda mit 71.500 Fahrzeugen den größten Absatz im Inland, doch nur knapp dahinter rangiert bereits Deutschland mit 70.000 Autos. Das entspricht einem Verkaufszuwachs von 3,6 Prozent auf dem deutschen Markt, informierte die Nachrichtenagentur CTK am Sonntag.

    Autor: Lothar Martin
  • 08.02.2004

    Der tschechische Kameramann Miroslav Ondrícek hat am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles von der American Society of Cinematographers den Internationalen Preis für sein Lebenswerk verliehen bekommen. Ondrícek ist nach dem Polen Witold Sobocinský der zweite Europäer des ehemaligen Ostblocks, dem diese Ehrung zuteil wurde.

    Autor: Lothar Martin

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