• 04.05.2004

    Polen und die Tschechische Republik wollen eine aktive Ostpolitik in die EU tragen. Darauf haben sich am Dienstag die Vorsitzenden des Senats in beiden Staaten, der Pole Longin Pastusiak und sein tschechischer Amtskollege Petr Pithart, verständigt. Nach Ansicht Pitharts sei Polen auf eine solche Rolle gut vorbereitet. Aber auch Tschechien könne seine Beziehungen nach Osteuropa einbringen. Vorrangig sei, dass keine neue Mauer im Osten Europas, an den neuen Außengrenzen der EU entstehe, sagten beide Politiker bei ihrem Treffen in Prag.

    Autor: Daniel Satra
  • 04.05.2004

    Regierungsunabhängige Organisationen in Tschechien können nach dem EU-Beitritt des Landes auf Mittel aus EU-Fonds zurückgreifen. Gegenüber der Nachrichtenagentur CTK sagte die Direktorin der Hilfsorganisation Adra Annette Frick, eine Schulung vor der Beantragung von Fördermitteln sei wichtig. Die Europäische Kommission interessiere sich vor allem für Projekte in den Bereichen Menschenrechte, Umwelt und Aids. Die Entwicklungshilfepolitik der Kommission konzentriere sich auf Staaten, in denen langjährige Krisensituationen herrschen. So hat zum Beispiel die deutsche Hilfsorganisation Adra für Lebensmittellieferungen nach Mosambik Geld von der EU erhalten.

    Autor: Daniel Satra
  • 04.05.2004

    Der tschechische Automobilhersteller Skoda Auto hat nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters im ersten Quartal seinen Gewinn von 467,5 Millionen Kronen im Vorjahr auf 561 Millionen Kronen in diesem Jahr gesteigert. Das sind 17,3 Millionen Euro. Der Umsatz der Autobauer aus Mlada Boleslav blieb jedoch im Jahresvergleich unverändert bei 37,4 Milliarden Kronen. Das sind 1,2 Milliarden Euro. Skoda Auto ist eine Tochter des deutschen Volkswagenkonzerns.

    Autor: Daniel Satra
  • 04.05.2004

    Gastgeber Tschechien hat bei der Eishockey-Weltmeisterschaft erneut einen klaren Sieg eingefahren. In der Achtelfinalbegegnung mit Titelverteidiger Kanada erzielte das Team von Slavomír Lener am Montagabend einen 6:2-Sieg. Im Viertelfinale treffen die Tschechen, die bisher bei der WM im eigenen Land kein Spiel verloren haben, am Mittwoch auf die Vereinigten Staaten. Das Spiel können Eishockey-Freunde nicht nur in der Prager Sazka-Arena und im Fernsehen verfolgen, sondern auch auf einer Großleinwand auf dem Prager Altstädter Ring. Sollte sich Tschechien ins Halbfinale und Finale hochspielen, sollen auch diese Spiele in der historischen Altstadt von Prag gezeigt werden. Deutschland ist nach einer 0:1-Niederlage gegen die Schweiz noch vor dem Einzug ins Viertelfinale am Dienstag ausgeschieden.

    Autor: Daniel Satra
  • 03.05.2004

    Die kubanischen Dissidenten brauchen internationale Unterstützung, und Tschechien ist bereit, finanzielle Hilfe für ein konkretes Projekt zu leisten. Dies sagten nach einem Treffen am Montag der tschechische Vizeaußenminister Pavel Vosalik und der Vertreter der ehemaligen kubanischen Gewissenshäftlinge Pedro Fuentes. Am Sonntag ist eine achtköpfige Gruppe von kubanischen Dissidenten und ehemaligen politischen Gefangenen auf Einladung der humanitären Organisation Mensch in Not nach Prag gekommen. In Prag werden sie bis zum kommenden Samstag bleiben, empfangen werden sie noch vom tschechischen Ex-Präsidenten Vaclav Havel oder dem Senatsvorsitzenden Petr Pithart. Auch ein Besuch bei Radio Prag fehlt nicht in ihrem Programm, ein Interview mit ihnen hören sie bei uns im Tagesecho am Dienstag. Tschechien unterstützt seit langer Zeit die demokratische Opposition gegen Castros totalitäres Regime auf Kuba.

  • 03.05.2004

    Die slowakische Hauptstadt Bratislava/Pressburg wird vom 7. bis zum 12. Mai Gastgeber des Kulturprojektes Kvarteto sein, mit dem die vier Visegrad-Länder den EU-Beitritt gemeinsam feiern wollen. Die Kulturministerien Tschechiens, Polens, Ungarns und der Slowakei haben im Rahmen des Projektes vier Ausstellungen, vier Konzerte und vier Filme vorbereitet. Es wäre wichtig, ein gemeinsames mitteleuropäisches Bewusstsein zu bilden, und auch in der Zukunft an die Geschichte anzuknüpfen, sagte am Montag bei einer Pressekonferenz ein Vertreter des slowakischen Kulturministeriums. Der Beginn der Feierlichkeiten sei zeitlich der Eishockeyweltmeisterschaft angepasst.

  • 03.05.2004

    Die tschechischen Landwirte sollten in der Europäischen Union bessere Bedingungen für ihre Tätigkeit haben. Dies sagte heute bei einer Pressekonferenz der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Verbandes Miroslav Jirovsky. Die Preise seien zwar stabil und die finanzielle Unterstützung würde noch weiter wachsen, so Jirovsky. Andererseits würden die tschechischen Landwirte niedrigere Förderungen bekommen als die Bauern aus den alten EU-Ländern.

  • 03.05.2004

    Das Haushaltsdefizit hat sich im April im Vergleich zu März von 30,3 auf 38,1 Milliarden Kronen vertieft. Dies teilte am Montag das Finanzministerium des Landes mit. Für dieses Jahr wird ein Haushaltsdefizit von 115 Milliarden Kronen erwartet.

  • 03.05.2004

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hat am Montag in Beirut seinen fünftägigen offiziellen Besuch im Libanon und in Zypern begonnen. Für Klaus ist der Libanon das traditionelle Tor zur arabischen Welt, daher habe er sich für dieses Land als erstes arabisches Land entschieden, das er als tschechischer Präsident besucht. Dies sagte Klaus nach dem Treffen mit libanesischen Parlamentschef Nabi Barri und Regierungschef Rafik Hariri.

  • 03.05.2004

    Der neue EU-Kommissar Pavel Telicka bezeichnet die Kritik an den tschechischen Beitrittsunterhändlern mit der Union als berechtigt, der zufolge die Freizügigkeit auf Arbeitsmärkten mehrerer EU-Länder nicht positiv ausgehandelt worden sei. Die Tschechen können sich jetzt nur in Großbritannien, Irland und Schweden ohne besondere Arbeitsbewilligung um eine Stelle bewerben. Er habe zunächst angenommen, dass es bei etwa fünf bis sieben Staaten gelingen werde, die Freizügigkeit auszuhandeln, sagte Telicka in einer Diskussionssendung des Tschechischen Fernsehens am Sonntagabend.

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