• 02.10.2003

    Der inzwischen auf den Bahamas lebende ehemalige tschechische Bürger Viktor Kozeny wurde in den USA wegen Diebstahls und Veruntreuung von 182 Millionen US-Dollar angeklagt. Es handelt sich um Gelder, die Investoren im Zusammenhang mit Kozenys Aktivitäten bei der Privatisierung in Aserbaidschan verlustig gegangen sind. In der Tschechischen Republik wird Viktor Kozeny bereits wegen des Verdachts der Veruntreuung von 11,5 Milliarden Kronen (ca. 360 Millionen Euro) verfolgt.

  • 02.10.2003

    Präsident Vaclav Klaus wird den Prorektor der Polizeiakademie in Prag, Jan Musil, als Verfassungsrichter vorschlagen. Seine Ernennung muss von der oberen Parlamentskammer gebilligt werden. Diese lehnte andere vom Staatsoberhaupt vorgeschlagene Kandidaten bereits fünf Mal ab.

  • 02.10.2003

    Der frühere tschechische Präsident Vaclav Havel wird mit dem indischen Gandhi-Friedenspreis ausgezeichnet. Der Preis werde Havel für "seinen hervorragenden Beitrag zum Weltfrieden" verliehen, berichteten indische Medien am Donnerstag, dem Geburtstag des 1948 ermordeten indischen Unabhängigkeitsführers Mahatma Gandhi.

  • 02.10.2003

    Der rumänische Ombudsmann Ioan Muraru wird sich mit dem Fall des Tschechen Frantisek Priplata befassen. Dieser wurde vor drei Jahren wegen der Beteiligung am Mord an einem rumänischen Gewerkschaftsboss zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Priplata lehnt jedwede Schuld ab und wartet seit drei Jahren in Rumänien auf die Entscheidung eines Berufungsgerichts.

  • 02.10.2003

    Österreichische Gegner des südböhmischen Atomkraftwerks Temelin wollen am kommenden Mittwoch eine weitere Protestkundgebung veranstalten und den Verkehr auf der Straße von der tschechischen Grenze nach Linz blockieren. Anlass für diese Protestaktion sei der "dritte Jahrestag der Einleitung der atomaren Kettenreaktion in Temelin", hieß es.

  • 02.10.2003

    Tonträger werden in tschechischen Bibliotheken auch in Zukunft umsonst ausgeliehen werden. Nach den mehrere Monate dauernden Verhandlungen zwischen den Repräsentanten der Bibliotheken und der Verbände für den Schutz der Urheberrechte, die entsprechende Gebühren verlangten, wurde am Mittwoch ein Kompromiss erreicht. Das tschechische Kulturministerium wird den Urheberverbänden eine Pauschalsumme von etwa 5 Millionen Kronen jährlich bezahlen, informierte Vit Richter von der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik.

  • 02.10.2003

    Die Prager Symphoniker unter der Leitung des französischen Dirigenten Roberto Benzi haben am Mittwoch im Prager Konzerthaus Rudolfinum die 13. internationalen Musikfestspiele "Prager Herbst" beendet. Seit dem 11. September wurden auf dem Festival an die 20 Konzerte gegeben, die sich auf das symphonische und vokale Repertoire konzentrierten.

  • 01.10.2003

    Die Länder der Visegrader Staatengruppe vertreten in vielen Bereichen dieselbe Meinung, was die künftige Verfassung der Europäischen Union betrifft. Dies erklärte der tschechische Premier Vladimír Spidla nach den Gesprächen, die die Premierminister Polens, der Slowakei, Ungarns und Tschechiens am Mittwoch im mittelböhmischen Dobrís geführt haben. Die vier Visegrader Staaten befürworten zum Beispiel eine große EU-Kommission oder die Beibehaltung des rotierenden EU-Vorsitzes in den Ministerräten. Die Premierminister räumten jedoch auch ein, dass jedes der Länder der Visegrader Staatengruppe auch seine eigenen Prioritäten habe und versuchen werde, diese durchzusetzen. Das Treffen in Dobrís gab den Visegrader Staaten die Möglichkeit, feststellen zu können, inwieweit sie sich in ihren Standpunkten im Hinblick auf die bevorstehende Regierungskonferenz in Rom einigen können. Der tschechische Premier Vladimír Spidla sprach sich lobend über das Treffen aus.

  • 01.10.2003

    Der tschechische Präsident Václav Klaus wird nicht mit der tschechischen Delegation zu der Regierungskonferenz nach Rom reisen. Dies sagte Klaus am Mittwoch nach Verhandlungen mit der Regierung, bei denen er mit den Ministern über das Mandat debattiert hat, mit dem die Delegation in Rom Tschechien vertreten wird. Angesichts der kurzen Zeit, die Klaus in Rom gehabt hätte, hätte er beschlossen, dass der tschechische Premier den Standpunkt der Tschechischen Republik alleine vortragen solle. Es ist bekannt, dass der Präsident und die tschechische Regierung in Fragen der EU-Integration unterschiedliche Meinungen vertreten. Der konservative Politiker Klaus gilt eher als EU-Skeptiker und Gegner einer solchen Verfassung, der sozialdemokratische Regierungschef Spidla hingegen befürwortet eine weitere Integration der europäischen Strukturen.

  • 01.10.2003

    Das tschechische Kabinett hat sich am Mittwoch nach Worten von Premier Vladimír Spidla darauf geeinigt, welche Änderungen es im Entwurf der EU-Verfassung versuchen wird, durchzusetzen. Der Premier erklärte, die Regierung halte es u.a. für notwendig, die Übertragungen der Kompetenzen auf nationaler Ebene zu ratifizieren. Außerdem befürworte Tschechien - so Spidla - auch einen rotierenden EU-Vorsitz.

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