• 13.05.2003

    Tschechische Waren sind im Vergleich zu den Waren aus weiteren 9 EU-Kandidatenländern auf dem deutschen Markt am stärksten vertreten. Deutschland hat im vergangenen Jahr Erzeugnisse im Wert von 16 Milliarden Euro aus Tschechien importiert, informierte am Dienstag der Direktor der Regierungsagentur Czechtrade Martin Tlapa. "Wir behalten uns trotz der Rezession eine starke Position auf dem deutschen Markt. Dies beweist, dass unsere Ware auf diesem Markt immer noch konkurrenzfähig ist," betonte Tlapa.

  • 12.05.2003

    Die Europäische Union, ihre Integration sowie auch die Beziehungen der Länder des alten Kontinents zu den Vereinigten Staaten - das waren die Hauptthemen der Gespräche, die der tschechische Staatspräsident Václav Klaus am Montag auf der Prager Burg mit dem stellvertretenden italienischen Regierungschef und Mitglied des EU-Konvents, Gianfranco Fini, und dem italienischen Außenminister Franco Frattini geführt hat. "Während der tiefgreifenden Unterredung sei mit Zufriedenheit festgestellt worden, dass die Meinungen über die zukünftige Gestalt der europäischen Integration ziemlich nahe beieinander liegen. Es wurde betont, dass man für einen zwischenstaatlichen Charakter der Europäischen Union sei, bei dem die einzelnen Staaten ihre eigene Identität beibehalten," teilte Petr Hájek von der Presseabteilung der Präsidentenkanzlei der Nachrichtenagentur CTK mit. Im weiteren Verlauf ihres eintägigen Arbeitsbesuchs in der Tschechischen Republik kamen Fini und Frattini außerdem am Montagnachmittag in Brno/Brünn zu weiteren Gesprächen mit Tschechiens Premierminister Vladimír Spidla und mit Außenminister Cyril Svoboda zusammen.

    Autor: Lothar Martin
  • 12.05.2003

    Die Arbeitslosenquote in Tschechien ist im April um 0,4 Prozentpunkte auf 9,6 Prozent gesunken. Ende April seien etwa 509.000 Menschen als arbeitslos registriert gewesen, teilte das Arbeitsministerium in Prag am Montag mit. Dies seien rund 19.000 Menschen weniger als Ende März, als die Quote 10,0 Prozent betrug. Die niedrigste Quote verzeichnete wie immer die Hauptstadt Prag mit rund 3,0 Prozent, der höchste Wert dagegen liegt bei etwa 20 Prozent und wurde erneut in Nordböhmen festgestellt. Im Januar hatte die Quote erstmals seit der politischen Wende von 1989 landesweit die Zehn-Prozent-Marke überschritten.

    Autor: Lothar Martin
  • 12.05.2003

    Der amerikanische Dollar hat am Montag auf den Weltfinanzmärkten einen erneuten historischen Tiefpunkt erlitten und dadurch auch in seinem Wechselkurs zur Tschechischen Krone weiter an Wert verloren. Am Montagvormittag wurde hierbei ein Kurs von 27,04 Kronen für einen US-Dollar registriert, das aus der Sicht der tschechischen Währung beste Verhältnis seit dem Herbst 1996. Zu Geschäftsschluss am Montagnachmittag schloss der Devisenmarkt jedoch bereits wieder mit einem Kurs von 27,23 Kronen je Dollar ab. Gegenüber der europäischen Währung betrug der Kurs zu diesem Zeitpunkt 31,46 Kronen pro Euro.

    Autor: Lothar Martin
  • 12.05.2003

    Die konservative tschechische Tageszeitung "Lidové noviny" schreibt in ihrer Montagausgabe zur Entwicklung im Irak u.a.:

    "Das Chaos im Irak nötigt US-Präsident Bush, sein dortiges Team zu wechseln. In vielen Orten fließt weder Strom noch Wasser, und Massenvernichtungswaffen wurden auch nicht gefunden. Zwar hat niemand erwartet, dass im Irak innerhalb weniger Wochen Verhältnisse wie zum Beispiel in der Schweiz herrschen. Es hätte aber mehr getan werden können. Einiges würde längst besser funktionieren, wenn die alliierten Einsatzkräfte die Geschäfte und Fabriken entschlossen vor Plünderungen bewahrt hätten. Und das ist - eigentlich - nicht die Schuld der örtlichen Verwaltung, sondern der Planer in Washington."

    Autor: Lothar Martin
  • 12.05.2003

    Der Hauptpreis des 40. Internationalen Fernsehfestivals "Goldenes Prag" wurde in diesem Jahr unter mehr als einhundert Wettbewerbsbeiträgen an die Sendung "Balkon" aus Französisch-Polynesien vergeben. Die eingereichten Sendungen bei dem auf die Bereiche Musik und Tanz ausgerichteten Festival seien von sehr hoher Qualität gewesen, gab Festivaldirektor Tomás Simerda am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK bekannt. Das wäre einhellig auch von der Jury des Festivals bestätigt worden, die sich in diesem Jahr aus den Juryvorsitzenden der bisherigen Jubiläumsfestivals zusammengesetzt habe, ergänzte Simerda.

    Autor: Lothar Martin
  • 11.05.2003

    Die Regierungskoalition hat sich am Sonntag auf eine Reform des Rentensystems geeinigt. Dies sagte Vizepremier Pavel Rychetsky in einer Diskussionssendung des privaten Fernsehsenders Prima. Ein Expertenteam hätte sich für eine radikale, gleichzeitig aber sozial verträgliche Variante entschieden, sagte der Vizepremier und fügte hinzu, dass die Renten derzeit das größte Problem seien.

  • 11.05.2003

    Drei tschechische Soldaten, die am Freitag bei einem Verkehrsunfall im Irak verletzt wurden, werden am Montag mit einem Sonderflugzeug der Tschechischen Armee nach Prag geflogen. Dort sollen sie eine Woche lang im Prager Militärkrankenhaus behandelt werden. Dies teilte am Sonntag Oberst Vladimir Palan aus dem tschechischen Verteidigungsministerium der Nachrichtenagentur CTK mit.

  • 11.05.2003

    Die Hauptverhandlung mit dem ehemaligen Ermittler des Staatssicherheitsdienstes (StB), Alois Grebenicek, vor einem Gericht in Uherske Hradiste, wurde erneut vertagt. Ursprünglich sollte sie an diesem Montag beginnen. Das Gericht erhielt eine Faxmitteilung, nach der der Angeklagte aufgrund seines verschlechterten Gesundheitszustand nicht vor Gericht erscheinen könne. Die Richterin erklärte, sie werde die vorgelegten ärztlichen Bescheinigungen überprüfen lassen. Alois Grebenicek, der Vater des derzeitigen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei, wird beschuldigt, in den 1950er Jahren Häftlinge gequält zu haben. Das Gerichtsverfahren begann vor fünf Jahren, der Angeklagte ist bislang jedoch nicht vor Gericht erschienen.

  • 11.05.2003

    Nach Schätzungen der Tschechischen Fremdenverkehrszentrale schätzt werden in diesem Jahr mehr Touristen nach Tschechien kommen als im Vorjahr. Dem Direktor der Zentrale, David Gladis, zufolge wird der stärkere Tourismus in der Hauptsaison die schwachen Besucherzahlen vom Jahresbeginn ausgleichen. Nach Schätzungen der Fremdenverkehrszentrale sollen insgesamt 4,8 Millionen Menschen Tschechien besuchen, was allerdings immer noch um 400 000 weniger ist als im Jahre 2001. Der Verfall Anfang des Jahres wurde durch den Irak-Krieg verursacht, die gesunkenen Zahlen im vergangenen Jahr durch das Hochwasser.

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