• 27.12.2003

    Der Amtsantritt von Präsident Vaclav Klaus sowie das positive Ergebnis der Volksabstimmung über den EU-Beitritt Tschechiens gelten als die wichtigsten politischen Ereignisse des zurückliegenden Jahres in Tschechien. Interessant war auch die innere Entwicklung in tschechischen politischen Parteien. Alle drei Regierungsparteien - die Sozialdemokraten, die Christdemokraten sowie die Unionisten - haben über ihre Parteivorsitzenden entschieden.

  • 27.12.2003

    In früheren Kreisstädten des Landkreises Mittelböhmen werden im neuen Jahr EU-Informationszentren entstehen. Ihre Aufgabe soll es sein, Informationen über die Europäische Union zu gewährleisten, einen freien Zugang zu Webseiten über die EU zu bieten und Vorlesungen zu veranstalten.

  • 27.12.2003

    Präsident Vaclav Klaus und seine Gattin Livia haben sich an diesem Wochenende Tausenden Tschechen angeschlossen, die das günstige Winterwetter genutzt und Berge besucht haben. Das Präsidentenpaar verbringt das Wochenende in Harrachov im Reisengebirge.

  • 23.12.2003

    Beamte des Ersten Prager Stadtbezirks haben im Archiv der Baubehörde vorerst keine Bewilligung für das Fundament jenes Weihnachtsbaumes gefunden, der vor über zwei Wochen am Altstädter Ring in der Prager Innenstadt umgestürzt war. Wie die Leiterin der Bauabteilung in der zuständigen Bezirksverwaltung gestern meinte, wolle man das Archiv aber nochmals durchsuchen. Zunächst wurden jedoch Spekulationen genährt, wonach das Loch im Boden, in dem der Baum verankert gewesen war, einst ohne entsprechende Bewilligung entstanden sein könnte. Besagte Fichte stürzte am 6. Dezember infolge starker Windböen auf den belebten Weihnachtsmarkt im historischen Zentrum Prags und verletzte dabei vier Personen.

  • 23.12.2003

    Das Weihnachtsgeschäft in Tschechien boomt. Durchschnittlich 4500 Kronen, das sind etwa 140 Euro, geben die Tschechinnen und Tschechen in diesem Jahr für Weihnachtsgeschenke aus. Dies hat eine Untersuchung des Markt- und Meinungsforschungsinstitutes TNS Factum ergeben. Der Trend geht dabei zur Anschaffung teurerer Geschenke, die jedoch insgesamt für eine kleinere Zahl von Verwandten und Bekannten bestimmt sind. Im Zusammenhang mit Weihnachtseinkäufen ist auch die durchschnittliche Höhe der an Bankomaten abgehobenen Beträge von 3600 auf 5000 Kronen, also auf mehr als 150 Euro angestiegen. Das Bankhaus Ceska sporitelna, das etwa die Hälfte aller Geldautomaten in Tschechien besitzt, hat am 12. Dezember einen historischen Rekord registriert: Mehr als 1,5 Milliarden Kronen, das sind mehr als 46 Millionen Euro, wurden an diesem Tag allein an den Bankomaten des Landes abgehoben.

  • 22.12.2003

    Heilige Orte, an denen Gläubige das diesjährige Weihnachtsfest in Tschechien begehen wollen, werden von der hiesigen Polizei strenger bewacht als in den zurückliegenden Jahren. Der Grund dafür sind nach Aussage von Blanka Kosinová, der Sprecherin des tschechischen Polizeipräsidiums, Geheimdienstinformationen, die vor möglichen terroristischen Angriffen in den Vereinigten Staaten gerade im Zusammenhang mit den christlichen Festtagen warnen.

    Autor: Lothar Martin
  • 22.12.2003

    Dieses Jahr war nach den Worten des tschechischen Premierministers Vladimir Spidla zwar ein hartes, aber für die Regierungskoalition auch ein erfolgreiches Jahr. Nach der Tagung der Koalitionsvertreter am Sonntag erklärte der Premier, der Regierungskoalition sei es gelungen, alle strategischen und für die Stabilisierung der Tschechischen Republik notwendigen Aufgaben zu erfüllen. Die Koalitionsvertreter brachten Spidla zufolge ihre feste Überzeugung zum Ausdruck, dass es richtig sei, die Zusammenarbeit der Koalition auch im Jahr 2004 fortzusetzen. Der Vorsitzende der stärksten Oppositionspartei - der Bürgerlich Demokratischen Partei (ODS), Mirek Topolánek, bemerkte in diesem Zusammenhang gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, dass ein schlechter Premier an der Spitze einer schlechten Regierung stehe. Topolánek stellte auch die erste Etappe der Reform der öffentlichen Finanzen in Frage.

    Autor: Lothar Martin
  • 22.12.2003

    Die letzten 46 Militärmediziner, Krankenpfleger und weiteren Bediensteten des über ein halbes Jahr im südirakischen Basra operierenden siebten tschechischen Feldlazaretts sind nach Beendigung ihrer Mission in der Nacht zu Montag wieder in Prag eingetroffen. Sie wurden auf dem Flughafen Ruzyne von Verteidigungsminister Miroslav Kostelka willkommen geheißen. An ihre Stelle ist am Sonntag der verbleibende Truppenteil der 80 tschechischen Militärpolizisten in den Irak abgereist. Auch die Militärpolizisten werden in Basra und Umgebung zum Einsatz kommen und dabei im 25 Kilometer westlich der Millionenstadt gelegenen Saiba stationiert sein.

    Autor: Lothar Martin
  • 22.12.2003

    Pavel Nedved ist Europas Fußballer des Jahres. Der für Juventus Turin spielende Tscheche setzte sich bei der von der französischen Zeitschrift "France Football" organisierten Wahl mit 190 Punkten deutlich vor dem Franzosen Thierry Henry (Arsenal London, 128 P.) und dem Italiener Paolo Maldini (AC Mailand, 123 P.) durch. Frankreichs "Weltfußballer" Zinedine Zidane (Real Madrid) landete mit 64 Punkten nur auf den fünften Platz. Pavel Nedved ist nach Josef Masopust der zweite Tscheche, der zu Europas Fußballer des Jahres gewählt wurde. Masopust hatte die Umfrage 1962 gewonnen.

    Autor: Lothar Martin
  • 22.12.2003

    Der Schriftsteller Jirí Grusa, der zum neuen Vorsitzenden des internationalen PEN-Klubs ernannt wurde, wird in seiner jetzigen Funktion als tschechischer Botschafter in Wien im Frühjahr 2004 vom bisherigen stellvertretenden Außenminister Rudolf Jindrák abgelöst. Ursprünglich sollte Jindrák bereits zu Beginn des neuen Jahres Grusa als Botschafter ersetzen, doch in einem mit Grusa am Montag geführten BBC-Interview verwies dieser auf den März als wahrscheinlichem Wechseltermin.

    Autor: Lothar Martin

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