• 05.04.2003

    Immer mehr Einwohner im nordböhmischen Dubi bei Teplice/Teplitz wehren sich dagegen, dass erneut schwere LKWs durch ihre Stadt zum tschechisch-deutschen Grenzübergang Cinovec-Altenberg fahren. Der heutigen Regionalausgabe der Tageszeitung Mlada fronta Dnes zufolge sollen bereits rund 500 Menschen eine Petition gegen die Rückkehr des LKW-Verkehrs nach Dubi unterschrieben haben. Dieser war nach dem Hochwasser im Sommer 2002 eingestellt worden, als Bergflüsse und Bäche die Zufahrtsstraßen auf beiden Seiten der Grenze beschädigten.

  • 05.04.2003

    Das Abschlusskonzert seiner Tournee durch europäische Städte gibt das Jugendorchester der Europäischen Union am heutigen Abend in Prag. Das rund 140 Mitglieder zählende Ensemble spielt unter der Leitung von Vladimir Ashkenazy. Als Gäste wurden auch zwei tschechische Musiker zum Mitspielen eingeladen.

  • 04.04.2003

    Der zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Polen weilende tschechische Präsident Vaclav Klaus ist heute aus Warschau nach Gdansk/Danzig gefahren, wo er mit dem ehemaligen Präsidenten Polens, Lech Walesa, zusammentraf. Am Denkmal für die Werftarbeiter, die bei blutig niedergeschlagenen Demonstrationen unter dem kommunistischen Regime ums Leben gekommen waren, legte Klaus Blumen nieder. Am Nachmittag unternahm der tschechische Präsident eine Schifffahrt zum Denkmal Westerplatte. Nach einer Unterredung mit seinem polnischen Amtskollegen Aleksander Kwasniewski, die inhaltlich von der EU-Erweiterung und dem Irak-Krieg bestimmt war, erklärte Klaus am Donnerstag in Warschau, er sehe keine Alternative zur Teilnahme Tschechiens am Europäischen Integrationsprozess. Zum Thema Irak äußerten beide Präsidenten die Ansicht, dass eine weitere Destabilisierung der Weltpolitik durch den gegenwärtigen Konflikt verhindert werden müsse. Die Standpunkte beider Länder seien diesbezüglich sehr ähnlich, obwohl sich Tschechien im Gegensatz zu Polen nicht direkt an der Militäroperation gegen den Irak beteilige.

  • 04.04.2003

    Im westböhmischen Zbiroh haben die Vorbereitungen des 7.Feldlazaretts, das in den Südirak entsendet werden soll, ihre Endphase erreicht. Wie die Nachrichtenagentur CTK am Freitag meldete, seien bereits die notwendigsten Dinge mit Ausnahme von Nahrungsmitteln eingepackt worden. Die letzten Angehörigenr der Mission müssen noch geimpft werden. Einige sozialdemokratische und christdemokratische Abgeordnete äußerten sich am Freitag gegen die Entsendung des Lazaretts in die Region.

  • 03.04.2003

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus ist am Donnerstag zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Polen eingetroffen. Nach einer Unterredung mit seinem polnischen Amtskollegen Aleksander Kwasniewski, die inhaltlich von der EU-Erweiterung und vom Irak-Krieg bestimmt war, meinte Klaus, er sehe keine Alternative zur Teilnahme Tschechiens am Europäischen Integrationsprozess. Zum Thema Irak äußerten beide Präsidenten die Ansicht, dass eine weitere Destabilisierung der Weltpolitik durch den gegenwärtigen Konflikt verhindert werden müsse. Die Standpunkte beider Länder seien diesbezüglich sehr ähnlich, obwohl sich Tschechien im Gegensatz zu Polen nicht direkt an der Militäroperation beteilige. Bei dem Besuch handelt es sich um die zweite Auslandsreise von Klaus in seiner Funktion als tschechischer Präsident. Sein erster Antrittsbesuch hatte ihn in die Slowakei geführt, kommende Woche wird er in Deutschland und Ende April in Österreich erwartet.

  • 02.04.2003

    Der tschechische Präsident Vaclav Klaus wird am heutigen Donnerstag zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Polen erwartet. Er wird dort mit führenden polnischen Politikern sowie mit Ex-Präsident Lech Walesa zusammentreffen. Gesprächsthemen werden voraussichtlich der Irak-Krieg, die europäische Integration und die Zusammenarbeit innerhalb der Visegrader-Staatengruppe sein. Es handelt sich um die zweite Auslandsreise von Klaus in seiner Funktion als tschechischer Präsident. Sein erster Antrittsbesuch hatte ihn in die Slowakei geführt, kommende Woche wird er in Deutschland und Ende April in Österreich erwartet.

  • 02.04.2003

    Nach einer mehrstündigen Debatte hat das tschechische Abgeordnetenhaus am Mittwoch Abend Premier Vladimir Spidla die Abberufung des Rundfunk- und Fernsehrats vorgeschlagen. Faktisch kommt dies der baldigen Abberufung des Rats in seiner jetzigen Zusammensetzung gleich. Spidla hatte bereits vor der Abstimmung im Abgeordnetenhaus gegenüber der Nachrichtenagentur CTK geäußert, dass er den Rat innerhalb von 1-2 Tagen abberufen werde, falls ihn die Parlamentarier dazu aufforderten. Für die Abberufung hatte sich die Regierungskoalition eingesetzt, die dem Rat u.a. vorwirft, das Arbitrage-Verfahren mit der amerikanischen Gesellschaft CME um Investitionen in den privaten Fernsehsender Nova verloren zu haben.

  • 02.04.2003

    Präsident Vaclav Klaus reist am 23. April zu einem eintägigen Staatsbesuch nach Wien und beendet damit die Reihe seiner Antrittsbesuche in den Nachbarländern der Tschechischen Republik. Dies teilte heute Präsidentensprecher Tomas Klvana nach einem Treffen zwischen Klaus und dem österreichischen Kanzler Wolfgang Schüssel in Prag mit. Beide Politiker sprachen in erster Linie über die bilateralen Beziehungen. Kontroverse Themen wie die sog. Benes-Dekrete oder das umstrittene tschechische Atomkraftwerk Temelin kamen dabei nicht zur Sprache. Schüssel traf während seines eintägigen Prag-Besuchs auch mit seinem tschechischen Amtskollegen Vladimir Spidla zusammen. Die tschechisch-österreichischen Beziehungen seien ausgezeichnet und mit der EU-Erweiterung erfülle sich für ihn ein Traum, sagte Schüssel nach den Gesprächen mit Spidla der Nachrichtenagentur CTK.

  • 02.04.2003

    Aufgrund des Irak-Krieges hat der tschechische Minister für Industrie und Handel, Milan Urban, einen offiziellen Besuch in China abgesagt. Dies teilte das Ministerium der Nachrichtenagentur CTK mit. Die Reise war für die dritte April-Woche geplant. Hintergrund dieser Entscheidung ist ein Beschluss des Sicherheitsrates der Tschechischen Republik, in dem hinsichtlich der aktuellen politischen Situation eine Begrenzung der Auslandsreisen von Kabinettsmitgliedern auf den europäischen Raum festgelegt wird.

  • 02.04.2003

    Präsident Vaclav Klaus hat am Mittwoch in einem offenen Brief auf die wiederholten Selbstverbrennungen junger Menschen in den vergangenen Wochen reagiert. Er erinnerte daran, dass in der Tschechischen Republik Demokratie herrsche und man sich nicht verbrennen müsse, um seine Meinung kundzutun. Diese Ausdrucksform halte er für unglücklich und unnötig, so Klaus. Im westböhmischen Pilsen hatte sich in der Nacht auf Mittwoch ein weiterer Fall einer Selbstverbrennung ereignet. Es handelte sich um einen 21jährigen Studenten, der damit offenbar seine Unzufriedenheit mit der heutigen Welt zum Ausdruck bringen wollte. Es war bereits der fünfte Fall dieser Art in Tschechien innerhalb von vier Wochen.

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