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29.12.2003
Das tschechische Rettungsteam, das bereits seit vergangenem Samstag bei der Beseitigung der Folgen des Erdbebens im iranischen Bam hilft, konnte bei den Bergungsarbeiten nur noch eine Frau lebend finden. Alle anderen von den Tschechen geborgenen Personen waren bereits tot. An Bord eines Flugzeugs, mit dem am Dienstag das tschechische Rettungsteam wieder zurück nach Hause geflogen werden soll, wird eine humanitäre Hilfe im Wert von sechs Millionen Kronen in den Iran gebracht. Es handelt sich bereits um eine zweite tschechische Maschine, die Zelte, Medikamente, Sanitärmaterial und Tabletten für die Trinkwasseraufbereitung in den Iran bringen wird. Die Finanzmittel für die humanitäre Hilfe in Höhe von insgesamt ca. 12 Millionen Kronen, umgerechnet 370 Tausend Euro, haben das Gesundheits-, Außen- und Innenministerium freigegeben. Das tschechische Außenministerium bereitet einen Vorschlag zur Hilfeleistung vor, der mit der Aufstockung der Finanzmittel bis auf 20 Mio Kronen rechnet. Mit diesem Vorschlag soll sich demnächst das Kabinett befassen.
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29.12.2003
Wie die in Liberec/Reichenberg erscheinende Beilage der Tageszeitung Deniky Bohemia berichtet, wollen 14 Freiwillige aus dieser nordböhmischen Stadt in den Iran reisen. Nach Informationen ihres Koordinators, Jaromir Dolansky, will das Freiwilligenteam bei der Behandlung der Verletzten behilflich sein. Unter den Freiwilligen sind neben dem Profirettungsteam namens Psychos je zwei Berufssoldaten und Mitglieder des Tschechischen Roten Kreuzes.
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29.12.2003
Am Montag sind die Verhandlungen zwischen der Generaldirektion der Tschechischen Bahnen (CD) mit den Gewerkschaften über einen neuen Kollektivvertrag für das Jahr 2004 wieder aufgenommen worden. Bei den am Dienstag vergangener Woche begonnenen Verhandlungen konnte keine Einigung erreicht werden, beide Seiten signalisierten jedoch bereits ihre Überzeugung, dass es alsbald zur Unterzeichnung des Kollektivvertrags kommen sollte. Neunzig Prozent aller diskutierten Probleme seine bereits gelöst worden, sagte Ivo Vesely, der Chefunterhändler der Tschechischen Bahn, gegenüber der Nachrichtenagentur CTK.
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29.12.2003
Alle Flüchtlingslager, die sich in der Tschechischen Republik befinden, platzen dieser Tage aus allen Nähten. Wie die Montagausgabe der Tageszeitung Lidove noviny informiert, müssen Hunderte Asylbewerber in provisorischen Unterkünften untergebracht werden. Diese Situation sei auf den kontinuierlichen Zustrom von tschetschenischen Flüchtlingen, die täglich die tschechisch-polnische Grenze überschreiten, zurückzuführen, schreibt das Blatt. Die tschechischen Flüchtlingslager verfügen derzeit über eine Kapazität von 2 665 Betten, die notfalls auf 3 186 Betten erweitert werden kann. Der Presseabteilung des Innenministeriums zufolge habe die Auslastung dieser Unterkunftseinrichtungen mittlerweile Notstufe drei erreicht. Nach Aussage von Vera Roubalova von der Flüchtlingsberatungsstelle des Tschechischen Helsinki-Komitees wurden zahlreiche Flüchtlinge auch in Kellerräumlichkeiten, Turnsälen oder ehemaligen Garagen untergebracht.
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28.12.2003
Ein vierzehnköpfiges Rettungsteam aus Tschechien ist im Südosten Irans im Einsatz und beteiligt sich an Rettungsarbeiten in der vom verheerenden Erdbeben betroffenen Stadt Bam. Die Retter sind am Samstag in der Nachbarstadt Kerman eingetroffen und von dort sofort nach Bam gebracht worden. Ein Sonderflugzeug der tschechischen Armee brachte dorthin des Weiteren vier Tonnen Hilfsgüter.
Die Tschechisch-Iranische Gesellschaft plant, eine Geldsammlung für Iran zu organisieren. "Wir wollen selbst diesem Land finanziell helfen und weitere Bürger zur Solidarität auffordern", sagte ihr Vorsitzender Jiri Becka am Samstag. Die Gesellschaft existiert seit dem Jahr 1998 und hat etwa 170 Mitglieder. Auch weitere tschechische humanitäre Organisationen erwägen Hilfsaktionen für Iran.
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28.12.2003
Der Amtsantritt von Präsident Vaclav Klaus sowie das positive Ergebnis der Volksabstimmung über den EU-Beitritt Tschechiens gelten als die wichtigsten politischen Ereignisse des zurückliegenden Jahres in Tschechien. Interessant war auch die innere Entwicklung in tschechischen politischen Parteien. Alle drei Regierungsparteien - die Sozialdemokraten, die Christdemokraten sowie die Unionisten - haben über ihre Parteivorsitzenden entschieden.
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28.12.2003
Die Tschechische Armee wird im nächsten Jahr wahrscheinlich weniger Soldaten in die internationale Friedensmission KFOR in die südserbische Provinz Kosovo entsenden. Dies hänge mit einer Strukturänderung der ganzen Mission zusammen, sagte der tschechische Verteidigungsminister Miroslav Kostelka nach seinem Besuch bei der tschechischen Einheit im Kosovo. Die Reduzierung soll etwa 100 Personen betreffen. Die Tschechische Armee plant, eine ähnliche Zahl Soldaten nach Afghanistan zu entsenden. Wie jedoch Minister Kostelka sowie Generalstabschef Pavel Stefka betonten, ist bisher keine endgültige Entscheidung gefallen.
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28.12.2003
In früheren Kreisstädten des Landkreises Mittelböhmen werden im neuen Jahr EU-Informationszentren entstehen. Ihre Aufgabe soll es sein, Informationen über die Europäische Union zu gewährleisten, einen freien Zugang zu Webseiten über die EU zu bieten und Vorlesungen zu veranstalten.
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28.12.2003
Präsident Vaclav Klaus und seine Gattin Livia haben sich an diesem Wochenende Tausenden Tschechen angeschlossen, die das günstige Winterwetter genutzt und Berge besucht haben. Das Präsidentenpaar verbringt das Wochenende in Harrachov im Reisengebirge.
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28.12.2003
Die Kirche des hl. Michal in der Prager Altstadt, in der derzeit verschiedene gesellschaftliche Veranstaltungen und multimediale Shows stattfinden, könnte in ein Zentrum der kirchlichen Kunst verwandelt werden. Diese Idee wurde bereits im vergangenen Jahr vom Rat der Hauptstadt Prag unterstützt. Nun ist auch eine Petition entstanden, die eine ehrwürdige Nutzung dieses bedeutenden historischen Gebäudes fordert.
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