-
07.01.2004
Tschechien wird Prüfungszeugnisse und Qualifikationsnachweise von den aus den EU-Ländern stammenden Ausländern anerkennen und ihnen so ermöglichen, ihre Professionen hierzulande auszuüben. Präsident Vaclav Klaus hat dies am Mittwoch durch seine Unterzeichnung des Gesetzes über Anerkennung der Arbeitsqualifizierung endgültig bestätigt.
-
07.01.2004
Der tschechische Konvoi mit humanitärer Hilfe für das vom Erdbeben betroffene Iran, der am 31. Dezember die nordböhmische Stadt Liberec/Reichenberg verlassen hatte, hat in der Nacht zu Mittwoch die nördliche Grenze Irans überschritten. Die Rettungskräfte machten sich danach auf den Weg zu der etwa 1000 Kilometer entfernten Hauptstadt Teheran. Drei Geländetransporter und neun Freiwillige bringen fünf Tonnen humanitäre Güter nach Iran. Es handelt sich dabei insbesondere um einen Stromgenerator, medizinisches Material sowie Desinfektionsmittel.
-
07.01.2004
Am Mittwoch wurde ein neuer Versuch gestartet, den 51-prozentigen Aktienanteil des tschechischen Staates an der Telekommunikationsfirma Ceský Telecom zu verkaufen. Finanzminister Bohuslav Sobotka wurde von der Regierung beauftragt, bis Juni einen Berater auszuwählen, der die optimale Art und Weise der Privatisierung vorbereitet. Der letzte Versuch einer Privatisierung der Telecom war im Jahre 2002 wegen der ungeklärten Vertragsverhältnisse mit dem Minderheitsaktionär TelSource gescheitert.
-
07.01.2004
Die tschechische Bierbrauerei Budvar aus Ceske Budejovice/Budweis hat einen Rechtstreit mit dem US-amerikanischen Biergiganten Anheuser-Busch in Südkorea gewonnen. Nach einer Entscheidung des südkoreanischen Gerichts kann Budvar seine Schutzmarke in diesem Land benutzen. Die Streitigkeiten zwischen den beiden Brauereien ziehen sich seit einigen Jahrzehnten hin, wobei die beiden Firmen Anspruch auf die Marken Budweiser und Bud erheben.
-
07.01.2004
Mit einem feierlichen Konzert im Prager Rudolfinum eröffnete die Tschechische Philharmonie am Mittwochabend den Programmkalender von rund 700 Veranstaltungen, die allesamt zum Projekt "Tschechische Musik 2004 - ein untrennbarer Bestandteil der europäischen Kultur" gehören. Die von den verschiedensten Veranstaltern in Böhmen, Mähren, Schlesien und dem Ausland im Rahmen dieses Projektes vorbereiteten Programme werden bis Mitte Januar 2005 zu sehen sein.
-
06.01.2004
Am Dienstagvormittag haben unzählige Arztpraxen und Apotheken in der ganzen Tschechischen Republik einen einstündigen Protest gegen die Prager Regierung gestartet und den Betrieb ihrer Praxen und Apotheken eingeschränkt. Akute Krankheitsfälle wurden jedoch auch in dieser Zeit von den Ärzten behandelt und die Apotheker haben ihnen ebenso Medikamente verkauft. In der Hauptstadt Prag schloss sich die Mehrzahl der Ärzte und Apotheker nur symbolisch den Protesten an und ließ ihre Praxen bzw. Geschäfte weitgehend uneingeschränkt geöffnet. Während der einstündigen Unterbrechung haben Ärzte und Apotheker mit mehreren Patienten über die problematische Finanzierung des Gesundheitswesens und die Möglichkeiten einer Lösung der Krise diskutiert. Mehr zu diesem Thema hören Sie im Anschluss in unserem Tagesecho.
-
06.01.2004
Der mysteriöse Tod des ehemaligen tschechoslowakischen Außenministers Jan Masaryk im März 1948 war nach neuen Ermittlungen der Prager Polizei vermutlich Mord. Die Erkenntnis basiere auf der Studie eines Wissenschaftlers, der aufgrund der Fundstelle der Leiche einen versehentlichen Sturz aus einem Fenster des Außenministeriums ausschließe, berichtete die Prager Tageszeitung "Lidové noviny" in ihrer Dienstagausgabe. Der Sohn von Staatsgründer Tomas G. Masaryk war am 10. März 1948 im Hof des Prager Ministeriums tot aufgefunden worden. Bereits unmittelbar danach war ein Verbrechen vermutet worden, da sich das seinerzeit im Aufbau befindliche sozialistische Regime in Prag von der starken Westorientierung des Politikers beeinflusst fühlte. Nach Einschätzung der Prager Staatsanwaltschaft könnten Dokumente aus Moskauer Archiven Klarheit schaffen. Russland verweigere aber deren Herausgabe, hieß es. Trotz der neuen Erkenntnisse sprach der Leiter des tschechischen Amtes zur Klärung kommunistischer Verbrechen, Pavel Bret, von einem "Problem". Die Studie gehe davon aus, dass die Leiche im Hof nicht bewegt worden sei, sagte er der Zeitung. Dies sei aber nicht völlig auszuschließen. Zweifel äußerte auch Masaryks damaliger Sekretär Antonín Sum. Er glaube eher, dass der Minister den politischen Druck nicht ausgehalten und Selbstmord begangen habe, sagte Sum.
-
06.01.2004
Die tschechische Währung ist am Dienstagnachmittag mit einem Kursverhältnis von 25,26 Kronen für einen US-Dollar auf ihren bisherigen Rekordkurs gegenüber der amerikanischen Währung gestiegen, konnte diesen Wert jedoch nicht halten, so dass sie bei Geschäftsschluss um 17 Uhr bei einem Wechselkurs von 25,38 Kronen für einen US-Dollar angelangt war. Gegenüber dem Euro wurden hingegen nur ganz leichte Kursverschiebungen im Bereich von 32,37 bis 32,43 Kronen für einen Euro registriert.
-
05.01.2004
Der frühere tschechische Staatspräsident Vaclav Havel ist am Montag in Neu Delhi mit dem Internationalen Gandhi-Friedenspreis 2003 ausgezeichnet worden. Der nach dem indischen Unabhängigkeitskämpfer Mahatma Gandhi benannte Preis ist mit rund 175.000 Euro dotiert. Der indische Präsident Abdul Kalam sagte, Havel habe "die Flamme der Demokratie" entzündet und in Zeiten der Unterdrückung am Brennen gehalten. Dies zeige, wie sehr er sich dem gewaltlosen Prinzip Gandhis verpflichtet fühle. Der tschechische Ex-Präsident warnte in seiner im indischen Präsidentenpalast gehaltenen Rede u. a. vor einer unüberlegten Globalisierung, die zur Entfremdung der Menschen führe. Der Preis wird seit 1995 an Personen oder Institutionen verliehen, die durch Gewaltlosigkeit zu sozialen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen beitragen.
-
05.01.2004
Die Tschechische Republik hat einen teilweisen Schuldenerlass für den Irak in Aussicht gestellt. Die Regierung in Prag erwäge, "etwa ein Drittel" der insgesamt rund 126 Millionen Euro zu erlassen, die der Irak Tschechien schulde, wurde Ministerpräsident Vladimir Spidla am Montag von Prager Medien zitiert. "Wir möchten dem Irak helfen, denn es ist in unserem Interesse, dass sich die dortige Situation stabilisiert", betonte der Premier.
Pages
- « první
- ‹ předchozí
- …
- 7500
- 7501
- 7502
- 7503
- 7504
- 7505
- 7506
- 7507
- 7508
- …
- následující ›
- poslední »